Hallo an alle Kochenden,
es gibt jede Menge traditionelle Rezepte der kanarischen Küche. Welche kocht ihr selber und wer kennt die Rezepte?
Bon gusto!
Hallo an alle Kochenden,
es gibt jede Menge traditionelle Rezepte der kanarischen Küche. Welche kocht ihr selber und wer kennt die Rezepte?
Bon gusto!
Oh ja, kanarische Rezepte für die Zeit zwischen den Urlauben.
Gute Idee!
Ich habe da zum Beispiel mein Rezept für Rote Mojo...
Sicher gibt es mehr Mojo Rezepte, als Kneipen auf La Gomera. Hier - wie vor langer Zeit mal halb angekündigt, halb versprochen - eines, das mir ganz gut schmeckt:
- 100 g entrindetes Weißbrot, zwei Tage getrocknet, gewürfelt
- 5-6 große Knoblauchzehen
- 2 Esslöffel gemahlener Kreuzkümmel
- 3 Esslöffel scharfes Paprikapulver
- 4 Esslöffel Essig (keinen Balsamico! Eher Wein- oder Sherry-)
- 2 Scharfe Pepperoni (frisch oder aus dem Glas)
- 5 pimientos del piquillo (das sind längliche, süße, geröstete und enthäutete rote Paprikaschoten, gerne auch Zwergenkappen genannt, aus der Dose, gibt es mittlerweile auch in Deutschland, alternativ selbst gegrillte und gehäutete rote Paprikaschoten, wie das geht kann man hier bei Andreas nachlesen)
- Olivenöl (ungefähr 1/8 Liter)
- Salz
Die Brotwürfel in einer Pfanne mit wenig Olivernöl bei mittlerer Hitze goldbraun rösten. Danach in einem Suppenteller knapp mit Wasser bedecken und nach einer Minute gut mit den Händen ausdrücken. Ab in den Mixer.
Knoblauch, Kreuzkümmel, Paprikapulver, Essig, Pepperoni und pimientos dazugeben und pürieren. Nach zwei Minuten bei laufendem Gerät langsam soviel Olivenöl zugießen, dass eine dickflüssige, glatte Sauce entsteht.
Mit Salz und ggf. etwas Essig abschmecken, noch einmal mixen.
Das Mojo hält sich im geschlossenen Gefäß im Kühlschrank zwei Wochen, ist aber am Tag nach der Zubereitung am besten. (Will man das Mojo länger aufbewähren oder verschenken, empfiehlt sich die Haltbarmachung in kleinen Weckgläsern.)
Nicht vergessen: Vor Verzehr auf Zimmertemperatur erwärmen lassen.
Wohl bekomm's!
Bisher schleppte ich immer reichlich Mojo-Gläser mit nach Deutschland und esse das Zeugs zu fast allem (sehr zum Leidwesen meiner Mitmenschen, fürchte ich). Nun kann ich das direkt bestellen...
www.gomeraforum.de
Ich mag die milde Mojo verde lieber und mache mir sowas auch selbst. Ist bestimmt kein echt kanarisches Rezept, weil ich es ohne Cilandro probiere aber das gefällt mir:
1 Bund Petersilie
3 Knoblauchzehen
2 TL Pfeffer
Alle Zutaten zermahlen und immer ein bisschen mehr Olivenöl dazu. Am Ende sollte es cremig und nicht zu flüssig sein.
Mojo verde geht auch mit durch Petersilie ersetzten Koriander und einem variablen Knoblauchanteil. Das Problem bei meiner Mojo ist, dass die Sauce so mangels Bindung nur etwa eine Viertel Stunde cremig bleibt und sich danach das Öl oben absetzt.
Noch besser, wenn Ihr vor dem Öl etwas Wein oder Essig dazu gebt. Gomeramojo, immer mit frischem Cilantro( Koriander) und wichtig etwas Comino (Kreuzkümmel) und grobes Salz. Original Gomeramojo ist nicht cremig (heute aus Faulheit mit Pürirstab), wird immer im Holzmörser zubereitet und vor Verzehr vorsichtig umgerührt.
In Städten vielleicht aber bei mir in der Provinz habe ich sie bisher noch nicht entdecken können. Aber werde jetzt sowieso mal Orlando´s Rezept ausprobieren.
Nun ist es ja dieses Jahr bekanntermaßen nichts mit dem Urlaub auf der wunderbaren Insel geworden. Und daher gab es auch keinen Queso frito.
Gib es für alle Daheimgebliebenen ein Rezept für Queso frito, was man aus in Deutschland erwerbbaren Lebensmitteln zaubern kann? Mich interessiert insbesondere eine geeignete Käsesorte und die Zubereitung.
Haloumi machen wir auch gern zu Hause (von GAZI). Allerdings empfinde ich die Konsistenz deutlich anders (quietscht beim essen) im Vergleich zu Queso blanco.
Es gibt ein neues Buch über Süßigkeiten von der Insel.
https://www.junonia.net/libro/el-lib...-gomeros_79015
Geändert von Fritzlore (17.08.2022 um 19:38 Uhr)
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