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Thema: San Sebastián lässt Flammenbäume fällen

  1. #1
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
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    San Sebastián lässt Flammenbäume fällen

    Einer der beiden Flamboyant-Bäume vor dem Eingang zum Supermarkt Trébol in San Sebastián ist gefällt worden.

    Begründung der Bürgermeisterin:
    https://www.youtube.com/watch?v=ofjwMmfzLZg

    Es sollen nur noch endemische Arten gepflanzt werden. Unglaublich! Diese alten Bäume spenden den dringend benötigen Schatten und sie blühen den ganzen Sommer über wunderschön.

    Es ist nicht zu fassen.
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  2. Fritzlore´s Beitrag erhielt 9 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  3. Nach oben    #2

    66 Jahre alt
    aus Stadt der Otto's
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    Wie bescheuert ist das denn?
    Und an welche Art von edemischem Baum wurde da gedacht?
    Unfasslich!


  4. bine´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  5. Nach oben    #3
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
    67 Jahre alt
    aus Agulo
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    Es kommt noch schlimmer: Alle herrlich blühenden Flamboyants vor den Schulen in San Sebastián haben sie jetzt auch gefällt. Nicht zu fassen!

    https://www.sansebastiangomera.org/e...a-jose-aguiar/

    Aber es regt sich Widerstand. Hoffentlich schaffen sie es, dem Wahnsinn da Einhalt zu gebieten.

  6. Fritzlore´s Beitrag erhielt 2 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  7. Nach oben    #4
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
    aus Dülmen/ Münsterland/ Westfalen - demnächst La Gomera!
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    Die Begründung mit den endemischen Pflanzen ist natürlich Quatsch.

    Im Zentrum von San Sebastián ist alles urban und es gibt keinen potentiell natürlichen Standort mehr für irgendeinen Endemiten.
    Selbst die Kanarenpalmen als Endemiten, hätten da unten niemals am Straßenrand gestanden - sind heute genau wie die Flamboyants reine Straßenbegleitbepflanzungen.
    Und wer will sich schon unter einer Tabaiba setzen und auf Schatten hoffen? Die waren da bestimmt mal natürlich vorkommend und sind kanarisch.
    Oder aber wie wärs mit Lorbeeren bei künstlichem Dauersprühregen?

    Wenn der Wahnsinn umsichgreift, verschwinden dann wohl auch die großen Indischen Lorbeeren, die ja eigentlich Gummibäume sind, die Palisanderholzbäume, Araucarien, Washingtonias etc.

    Ich spinne weiter:
    Was ist mit Mangos in der Landwirtschaft? Oder den Platanos? Kommen aus Asien.
    Und Papas arrugadas gibt es dann auch nicht mehr! Sind aus Amerika eingeschleppt worden.

  8. Crazy Horse´s Beitrag erhielt 4 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  9. Nach oben    #5
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
    67 Jahre alt
    aus Agulo
    7.155 Beiträge seit 12/2019
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    Da soll stattdessen das angepflanzt werden: almácigo und acebuche, die sind in der Tat endemisch. Wilde Olive soll das sein. Raucht wenig Wasser und kommt gut mit der Hitze klar. Das Problem: die wachsen anscheinend sehr langsam. Also kein Schatten.

    Können unsere Pflanzenfreunde hier das bestätigen?

  10. Fritzlore´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  11. Nach oben    #6
    Avatar von Velvet
    aus aussem Pott
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    Das Verrückte Pferd hat das eigentlich schon ganz gut zusammengefasst. Es handelt sich schlichtweg um hirnverbrannten Schwachsinn, und das Ganze unter dem Deckmantel des Naturschutzes. Sicher handelt es sich bei diesen Ziergehölzen nicht um heimische Arten, aber die sind in keinster Weise invasiv und tun niemandem etwas zu Leide. Ganz im Gegenteil, sie sind sogar eine Bereicherung für die besiedelten Gebiete.

    Ich habe übrigens mal in der Kanaren-Datenbank nachgeschaut, unter "almácigo" wird dort die Atlantische Pistazie (Pistacia atlantica) geführt, die mitnichten endemisch ist. Bei der "acebuche" handelt es sich wohl tatsächlich um die Kanaren-Olive ( Olea cerasiformis), wodurch es allerdings nicht viel besser wird. Wenn man solchen Arten was Gutes tun will, dann sollte man sie gefälligst dort pflanzen wo sie hingehören, nämlich an ihrem natürlichen Standort. Kurzum: selbst jemand, der nur mit einem Mindestmaß an Sachverstand ausgestattet ist, würde freiwillig keinen solchen Vorschlag machen. Was bleibt, ist die Frage nach dem wirklichen Grund. Wasserverbrauch? Im Vergleich zu Landwirtschaft und Tourismus ist der verschwindend gering. Allein jeder einzelne Tourist verbraucht pro Tag sicherlich mehr Wasser als ein Flammenbaum. Das fiele dann eher in die Kategorie "blindwütiger Aktionismus".

    Aber um auf die Frage von Fritzlore zurückzukommen. Ich bin nun kein Pistazien- oder Oliven-Spezialist, aber generell kann man davon ausgehen, dass jedes Gehölz, das an einen extrem trockenen und heißen Standort angepasst ist, sich nicht unbedingt durch eine Schnellwüchsigkeit auszeichnet. Diese Anpassung ist nämlich nicht dahingehend ausgerichtet, mit wenig Wasser möglichst schnell zu wachsen, sondern längere Dürrezeiten möglichst ungeschadet zu überstehen. Und überhaupt, bei diesen beiden oben erwähnten Arten handelt es sich auch nur um etwas größere Sträucher, in die man schon fast hineinkriechen muss, um eine nennenswerte Menge an Schatten zu erhalten...

  12. Velvet´s Beitrag erhielt 7 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  13. Nach oben    #7
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
    67 Jahre alt
    aus Agulo
    7.155 Beiträge seit 12/2019
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    Danke für die Erklärung, Velvet.

    So was habe ich mir schon fast gedacht. Also eine absolut bescheuert Aktion.

  14. Fritzlore´s Beitrag erhielt 2 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  15. Nach oben    #8
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
    67 Jahre alt
    aus Agulo
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    Mitten in der Hitzewelle und nach dem heißesten Juli seit Beginn der Aufzeichnungen beginnen die Bürgermeisterin und ihre Regierung, die Flamboyant-Bäume der Stadt zu fällen (entwurzeln, töten).

    Nun regt sich Widerstand in der Bevölkerung gegen das sinnlose Fällen der Flamboyantbäume in San Sebastian. Die erste Ausrede war, dass die Wurzeln die Trinkwasserleitungen beschädigen würden, aber nachdem gezeigt wurde, dass es eine technische Lösung für diesen Fall gibt, hat sie eine neue Ausrede erfunden, um weiterhin Bäume in der Hauptstadt zu fällen.

    Nun hat die neue Bürgermeisterin der ASG-Partei erklärt, dass diese Bäume gefällt werden, weil die Insel La Gomera zum Biosphärenreservat gehört und alle Bäume, die nicht von den Kanarischen Inseln stammen, entfernt werden müssen, nicht mehr und nicht weniger. Diese neue Ausrede, die der Paranoia dieser Dame und ihrer neuen Regierung entspricht, würde bedeuten, dass fast alle Bäume, Sträucher und Pflanzen in der Stadt entfernt werden müssten. Nicht nur die Flamboyanten, sondern auch die Bougainvillea, die indischen Lorbeeren und vier weitere Ficus-Arten, Kalisteme, Hibiskus, Dattelpalmen, Rosen und vieles mehr sind in Gefahr.

    Diese Politik der Bürgermeisterin und ihrer Regierung zielt darauf ab, Bäume zu töten, die nicht kanarisch sind, und so die Bürger des Sauerstoffs, des Schattens und der Frische zu berauben, die diese Bäume, von denen viele seit viel mehr Jahren auf der Insel gepflanzt wurden als die Bürgermeisterin selbst, uns bieten.

    Andererseits breiten sich in vielen Gärten der Stadt, auf den Straßen und in den Schluchten der Gemeinde einige Pflanzenarten aus, die als EXOTISCH INVASIV und sehr gefährlich für unser Ökosystem katalogisiert sind, wie z.B. die Leucaena, der Rabo de gato, die Caña común oder die Pitera, ohne Kontrolle und ohne dass die Stadtverwaltung Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Arten ergriffen hätte.

    Dieser Eifer, alle nicht-kanarischen Bäume in der Gemeinde zu fällen und zu beseitigen, wird nur von der ASG-CC-Regierungsgruppe geteilt, da sowohl die PSOE als auch die Iniciativa por la Gomera ihre Ablehnung dieser für einen Klimawandelleugner typischen Gräueltat gezeigt haben.

    Bereits in der letzten Legislaturperiode hatte die Vorgängerregierung derselben Partei, die ASG, mit der Fällung von Nicht-Kanarienbäumen begonnen und die sechs Ficus-Bäume in der Calle Real sowie alle kleinen Palmen und Oleander in der Mitte der Punta entfernt.

    Weder in der letzten noch in dieser Legislaturperiode kann man diesen sinnlosen Angriff auf Bäume und Sträucher verstehen. Während in allen Städten der Welt Bäume als wertvollster Schatz gehegt und gepflegt werden, fällte die Regierung von San Sebastián de La Gomera sie.

    Diese Bäume, die sie fällen, wollen sie durch sehr kleine Acebuches und Almácigos ersetzen, die im Durchschnitt zehn oder fünfzehn Jahre brauchen werden, um den Schatten und den Sauerstoff zu spenden, den uns diese Framboyanes heute spenden. Wir haben nicht viel Zeit, die Uhr des Klimawandels tickt sehr schnell und wir können es uns nicht leisten, auf Schatten zu verzichten. Um unseres eigenen Überlebens willen sollten wir nicht zulassen, dass diese Bäume in unserer Stadt, in San Sebastián de la Gomera, gefällt werden.

  16. Fritzlore´s Beitrag erhielt 10 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  17. Nach oben    #9
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
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    Zur Rettung der Flamboyantbäume auf der Insel, vorrangig erstmal in San Sebastian, weil der Wahnsinn da schon angefangen hat, hat sich nun eine WhatsApp - Gruppe gebildet. Zur Zeit sind knapp 160 Leute dabei, die meisten natürlich Spanier. Also geht alles auf spanisch. Aber Google und deepl sei Dank, kann man es sich ja übersetzt lassen, wenn man es nicht versteht.
    Es wird beratschlagt, was man tun kann.

    Wer sich beteiligen möchte:

    https://chat.whatsapp.com/CaCOQxBea9C3kf5O0iX6eA

    Die Gruppe heißt " Salvar los árboles de La Gomera", falls der link nicht geht.

  18. Fritzlore´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  19. Nach oben    #10

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    Ich finde diese Baumfäll-Aktion wirklich unglaublich. Wie man auf so eine Idee kommt. Nur weil diese Bäume nicht endemisch sind. Es gibt doch viel mehr Gründe die dafür sprechen sie stehen zu lassen.

    Es ist gut, dass hoffentlich viele Leute empört sind und sich diese Initiative gegründet hat.
    Geändert von Gomeraforum (07.08.2023 um 13:15 Uhr) Grund: Beitrag verschoben

  20. Nach oben    #11
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
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    Als sich die Kanarischen Inseln vor 20 Mio. Jahren nach und nach bildeten (La Gomera 12 Mio., El Hierro 1 Mio. J), waren sie zunächst nackt und ohne Leben. Nur durch invasive Pflanzen und Tiere aus Afrika (die Sahara war damals grün) kam erstes Leben auf die Inseln. Später fand diese Invasion auch untereinander statt. Aufgrund der Abgelegenheit der Inseln und der Tatsache, dass der Pflanzenpool nicht allzu groß gewesen sein dürfte, um alle Nischen zu besetzen, veränderten sich einige Pflanzen und bildeten schließlich eigene Arten und Unterarten. Das nennt man Evolution.

    Das ist ein sukzessiver Prozess, der nicht aufgehalten werden kann. Die so "mühsam" enstandenen endemischen Pflanzen sind natürlich schützenswert, weil selten. Aber doch nur in ihren lokalen Biotopen. Da kann man ja verhindern, dass die Brombeeren, essbaren Mittagsblumen etc. umsichgreifen. Nur, was hat das mit dem urbanen Raum mit seinen Parks zu tun?

    Ein Gagelbaum, Kanarischer Ölbaum oder die Kanarenkiefer hat in San Sebastián jedenfalls nichts zu suchen. Und will man jetzt da unten alle nicht-kanarischen Bäume entfernen nur weil es da oben in den Bergen endemische gibt? Als nächstes wird dann wohl noch der Botanico in La Orotava gerodet?

  21. Crazy Horse´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  22. Nach oben    #12
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
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    aus Agulo
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    Jetzt gibt es dazu eine Chang.org-Aktion.

    https://chng.it/5xSQ2bLzYX

    Die Beschreibung ist allerdings auf Spanisch. Zumindest teilweise. Es wäre schön, wenn ganz viele von Euch da mitmachen würden. Ich mache es jetzt erstmal selbst.

    Unterdessen hat die Bürgermeisterin von San Sebastián, Angélica Padilla, reagiert und bekräftigt, dass „nur die Exemplare gefällt wurden, die ein Problem für die Sicherheit von Fußgängern und die Instandhaltung von Gehwegen darstellten, da ihre Wurzeln ein oberflächliches und invasives Wachstum aufwiesen.“ „Weder wird es zu einer massiven Fällung von Flamboyanten kommen, noch werden San Sebastián die Bäume ausgehen. „Im Gegenteil, das Ziel der Maßnahme bestehe darin, die Grünflächen zu vergrößern“.

    https://www.sansebastiangomera.org/s...a-jose-aguiar/

    Rudert die Bürgermeisterin schon zurück oder ist das nur Hinhaltetaktik?
    Geändert von Gomeraforum (07.08.2023 um 16:10 Uhr) Grund: Beitrage zusammengeführt

  23. Fritzlore´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  24. Nach oben    #13
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
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    aus Agulo
    7.155 Beiträge seit 12/2019
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    Inzwischen kam über die Protestaktion auch was im Kanarischen Fernsehen.

    Hier auf den Nachrichtenblock um 15:03 Uhr zurück spulen:
    https://www.youtube.com/watch?v=6LlZXt8nk4s

    Morgen um 18 Uhr gibt es auch eine Versammlung dazu. Treffpunkt ist der Park Torre del Conde.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Fritzlore (07.08.2023 um 18:59 Uhr)

  25. Fritzlore´s Beitrag erhielt 3 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  26. Nach oben    #14
     Unterstützer/in Avatar von mrjasonaut
    aus Berlin-Wilmersdorf
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    Die armen Pflaumenbäume.

  27. Nach oben    #15
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
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    Beim Parque Torre del Conde fallen mir spontan die Westafrikanischen Tulpenbäume und die Echten Dattelpalmen ein.

    gomera08 631.jpg gomera08 620.jpg gomera08 626.jpg gomera08 627.jpg P7300107.JPG

    Die kommen dann wohl auch weg?

    PS:
    Habe gerade auf dem letzten Foto Caminanta und Janni entdeckt.
    War 2007 - lange her!
    Geändert von Crazy Horse (07.08.2023 um 18:50 Uhr)

  28. Crazy Horse´s Beitrag erhielt 2 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  29. Nach oben    #16

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    Aha! Die Bäume haben also angeblich die Sicherheit der Fußgänger gefährdet und die Bürgersteige beschädigt?

  30. Meerkatze´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  31. Nach oben    #17
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    Dummgebrabbel! Die einzige Gefährdung besteht, wenn man sich nach den riesigen Schoten der Flamboyants streckt, um sie zu erhaschen, weil sie außerordentlich attraktiv und ein gutes Percussion-Instrument sind. Kosten in Deutschland mindestens 5 €.

    Bäume auf ungeschützte Leitungen zu pflanzen ist ebenso leichtfertig - aber da sind ja Profis, die das gemacht haben, denkt man. Und jetzt alles abholzen (grausame Bilder im übrigen) und mit endemischen Pflanzen ist alles gut? Die machen keine Wurzelschäden? Wieso nicht in problematischen Bereichen neue Leitungen ziehen? Straßenmitte ggf. - geht schnell! Tiefbaukosten entstehen sowieso, und das ist das teuerste an Verlegungen, nicht die paar PE-Wasserrohre und das Strom- und Telefonica-Gedöns.

    Und wieviel mehr hatte/hätte San Sebastián mit diesen herrlichen Bäumen an Attraktivität?

  32. Nach oben    #18
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
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    Bitte unterschrieben!

    San Sebastián de La Gomera ist ein malerisches Küstenstädtchen auf der Insel La Gomera. Eine Insel, die im Juli 2012 zum Biosphärenreservat erklärt wurde. Und was für eine Art und Weise, ein Jahrzehnt und ein Jahr dieser Ernennung zu feiern: Das Fällen von Bäumen, die Einheimischen und Besuchern Schatten, Frische, Grün und schöne Farben des Waldes geboten haben.

    Bäume zu fällen, um neue zu pflanzen, mit der Begründung, dass es sich um einheimische Arten handelt, ist keine Lösung. In jedem Fall, und das ist die plausibelste Lösung, ist es richtig, diese für uns so notwendigen Arten zu erhalten und neue Waldflächen zu schaffen, wenn gewünscht mit einheimischen Arten. Allerdings wäre es ein großer Gewinn, wenn diese Flächen in einem botanischen Garten angelegt würden, wie es in jedem Raum mit guten klimatischen Bedingungen für eine Vielzahl von Pflanzenarten der Fall ist.

    La Gomera ist eines von vielen unvergesslichen Paradiesen auf der Erde, also unterstützen Sie uns bitte, indem Sie diese Petition unterschreiben.

    https://chng.it/5xSQ2bLzYX

    Wir danken Ihnen sehr herzlich.

    An der Schule haben sie die Bäume bereits gefällt und gestern Abend die ersten 3 Bäume im Park Torre del Conde.

  33. Fritzlore´s Beitrag erhielt 9 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  34. Nach oben    #19

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    Und welche Gründe hat die Bürgermeisterin für das fällen der Bäume im Torre del Conde Park?

  35. Nach oben    #20
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
    67 Jahre alt
    aus Agulo
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    Hier überschlagen sich die Ereignisse grade. Man kommt gar nicht mehr mit, das alles zu lesen.
    Das Argument war, die Bäume wären plötzlich (nach mehr als 20 Jahren) eine Gefährdung für das Rohrsystem und eine Unfallgefahr für die Menschen. Klar, diese Bäume wurzeln sehr stark. Aber es gibt ganz einfache, billige Lösungen dafür, die Wurzeln zu begrenzen. Danach hieß es, sie seien nicht endemisch. Die stehen aber nicht im Nationalpark, sondern in der Stadt, da ist gar nix endemisch.
    Das, was sie stattdessen nächste Woche an der Schule pflanzen wollen, wächst ja sehr, sehr langsam und kann bestenfalls in 10 Jahren etwas Schatten spenden. Jetzt schlug die Bürgermeisterin vor, dort Sonnensegel aufzugspannen, um dieses Problem zu lösen.

    Mittlerweile hat das Ganze solche Kreise gezogen, daß der regierende Stadtrat auf die Gruppe der Leute, die das Fällen verhindern wollen, zugegangen ist. Sie bitten um Gespräche, um zu einer Lösung zu kommen. Der Widerstand ist deutlich größer, als sie das wohl erwartet hatten. Die Stadt hängt voll mit den Plakaten der Gruppe, viele Geschäfte und Bars haben es auch ausgehängt.

  36. Fritzlore´s Beitrag erhielt 5 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  37. Nach oben    #21
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
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    Heute um 18:00 Demo im Parque Torre del Conde in San Seb.
    Ich kann leider nicht. Habe aber unterschrieben.
    Wer das auch machen will, braucht keine Bedenken haben.
    Die Seite ist sauber: https://de.wikipedia.org/wiki/Change.org

    Für diesen Baum kommt das aber zu spät.
    Aber der hat ja offensichtlich Schäden verursacht.

    Abgesägter Baum im Parque del Conde.jpg

    Langsam zieht das Kreise - gut so!

    Die Stadtverwaltung von San Sebastián de La Gomera fällte Schattenbäume inmitten einer Klimakrise

    Soziale Gruppen wie "Salvemos los Árboles de La Gomera" (Retten wir die Bäume von La Gomera) haben die Zivilgesellschaft zu einer Kundgebung aufgerufen, die am Dienstagnachmittag um 18.00 Uhr am Torre del Conde in der Inselhauptstadt stattfinden wird.
    Die Stadtverwaltung von San Sebastián de La Gomera lässt mitten im Klimanotstand schattenspendende Bäume in den Straßen fällen. Am vergangenen Montag schlugen Umweltgruppen der Insel und die politische Opposition Alarm wegen der Abholzung der prächtigen Bäume in der Avenida José Aguiar, und für den heutigen Dienstagnachmittag wurde zu einer Protestkundgebung aufgerufen.

    Die Sprecherin der Opposition, die Sozialistin Carmen Ventura, fragte am 26. Juli die Bürgermeisterin Angélica Padilla (ASG) nach den technischen Berichten über die Arbeiten, die das Fällen dieser Bäume erforderlich gemacht haben, und nach den Einzelheiten des Plans, neue Bäume zu setzen, die in der Avenida José Aguiar Schatten spenden werden.
    Die Bürgermeisterin antwortete daraufhin, dass es sich um eine Aktion handelt, die vom Cabildo Insular de La Gomera durchgeführt wird".
    Daraufhin bat Ventura del Carmen die Regierungsfraktion um das Dossier über die verwaltungsübergreifende Zusammenarbeit zwischen dem Cabildo und dem Rathaus, in dem die einzelnen Schritte zur Entscheidungsfindung bezüglich der Zerstörung dieser Bäume aufgeführt sind.
    Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Nachricht teilte die Opposition dieser Zeitung mit, dass sie diese Akte noch nicht erhalten habe.

    Aus dem Rathaus von San Sebastián de La Gomera verlautet, dass es sich "nicht um eine spontane Fällung von Bäumen handelt", sondern um die Fällung von Bäumen, deren Wurzeln "seit Jahren" in einem stark befahrenen Gebiet mit Schulen und Sportplätzen in der Nähe "Schäden am Straßenbelag und am Abwassersystem" verursachen.
    Das Konsistorium versichert, dass es die Arbeiten des Cabildo "genutzt" hat, um diese Fällung vorzunehmen, die durch 200 "einheimische" Anpflanzungen ersetzt wird, und bis diese wachsen, wird der Schatten der extravaganten Bäume durch Markisen ersetzt.
    Sie versichern auch, dass sie der Opposition "alle erforderlichen Erklärungen" gegeben haben. Die Bürgermeisterin bezeichnete den Flamboyantbaum gegenüber dem kanarischen Fernsehen als eine "aggressive" Baumart und spielte damit auf die Schäden an, die seine Wurzeln am Straßenbelag verursachen.

    Abholzen von schattenspendenden Bäumen, "während sie überall auf der Welt gepflanzt werden".

    Soziale Kollektive wie Salvemos los Árboles de La Gomera (Retten wir die Bäume von La Gomera) haben die Zivilgesellschaft zu einer Kundgebung aufgerufen, die am heutigen Dienstagnachmittag um 18.00 Uhr im Torre del Conde in der Inselhauptstadt stattfinden wird, um "öffentlich" zu verurteilen, was sie als "wahlloses Abholzen" bezeichnen, das die Bevölkerung "der natürlichen Erzeuger von Sauerstoffproduktion und Kohlendioxidabsorption, ihres erfrischenden Schattens beraubt, und weil sie uns mit einem Schlag die Schönheit nehmen, die uns glücklich macht und uns Gesellschaft bietet".

    Für die Verteidiger der Bäume findet diese Zerstörung "in einem der schwerwiegendsten Momente des Klimawandels statt, der die Temperaturen und die Erwärmung in der Stadt weiter ansteigen lässt" und zu einem Zeitpunkt, an dem Experten sagen, dass der globale Trend darin besteht, "Bäume zu pflanzen, die Schatten spenden".
    Neben der Teilnahme an der Kundgebung ruft die Organisation die Öffentlichkeit dazu auf, sich mit ihrer Unterschrift auf Change.org zu beteiligen, um ihre Stimme gegen das zu vereinen, was sie als Angriff auf die "Gesundheit" betrachten.
    Nach Ansicht der Aktivisten werden die Einwohner von San Sebastián de la Gomera in den nächsten 15 Jahren (die Zeit, die die neuen Bäume brauchen, um zu wachsen) "unter den Auswirkungen der erhöhten Luftverschmutzung leiden und mehr Energie verbrauchen".

  38. Crazy Horse´s Beitrag erhielt 7 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  39. Nach oben    #22
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
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    Die Unterstützer der Petition nehmen minütlich zu - die 1.000 müssten heute abend geschafft sein!

    Allein das Gomeraforum mit seinen vielen Mitgliedern und Mitlesern könnte einen erheblichen Beitrag leisten.

    Das geht ganz einfach:

    https://chng.it/5xSQ2bLzYX

    Seite anklicken, Name, Adresse, E-Mail angeben und ob man benachrichtigt und der Name veröffentlicht werden soll.
    Bestätigen und man bekommt eine Mail von Change.Org und bestätigt das nochmal. Fertig!

    Macht mit!

  40. Crazy Horse´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  41. Nach oben    #23
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
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    Danke, Crazy Horse

    Gestern waren cirka 120 Leute unten im Park, bewacht von der Guardia Civil. Es waren auch einige Politiker da, wie zum Beispiel die unten erwähnte Dame der PSOE.

    Das Wichtigste in Kürze:
    Die Abholzungen werden nun erst einmal gestoppt und es wird Gespräche mit der Bürgermeisterin und dem Stadtrat geben. Vielleicht kann man so ja einen Kompromiss erzielen.

    Sehr interessant war auch der Beitrag eines Gomeros, der vor 6 Jahren mit dabei war, als der große Indische Lorbeerbaum am Kreisel zum heutigen neuen Altersheims ( früher altes Hospital) gefällt werden sollte. Er erzählte, wie die Nachbarn das damals verhindern konnten.

  42. Fritzlore´s Beitrag erhielt 3 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  43. Nach oben    #24
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
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    aus Agulo
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    Danke
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    Gesprächsbereitschaft

    "Liebe Nachbarn, wir von der Regierungsfraktion des Gemeinderats würden gerne mit Ihnen zusammenkommen, um die Frage der Fällung von Flamboyantbäumen zu besprechen und Daten und Informationen im besten Geiste der Zusammenarbeit und des konstruktiven Geistes auszutauschen. Wir stehen Ihnen für ein Treffen zur Verfügung, wann immer Sie Zeit haben, daher bitten wir Sie, sich mit uns in Verbindung zu setzen, wenn Sie so freundlich sind, Datum und Ort zu koordinieren. Wir danken Ihnen sehr."

    14.38 Uhr heute:
    Stand der Unterschriftensammlung bei Change org: 918.
    Plus jede Menge weiterer, gesammelt in San Sebastian auf den Straßen.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

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  45. Nach oben    #25
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
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    Demo am kommenden Samstag in San Sebastian.
    Treffpunkt: 12.00 Markt
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

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  47. Nach oben    #26
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
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    aus Agulo
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    Im Mittelstreifen auf der Straße zum Hafen haben sie vor längerer Zeit schon die Palmen und was da sonst noch so wuchs umgesägt und Kunstrasen verlegt. Am Parkplatz am Krankenhaus liegt der auch. Statt Grünstreifen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: das Biosphärenreservat Gomera sägt ausgewachsene, gesunde Bäume ab, um Kunstrasen zu verlegen!
    In den letzten Tagen haben sie dann auch noch den Mittelstreifen vom 2. Teil dieser Straße, entlang der Playa Richtung Berge abgeholzt. Wieder Palmen und blühende Oleanderbüsche. Wetten, daß da jetzt auch Kunstrasen drauf kommt? Nur 'ne Vermutung.
    Die kleinen Indischen Lorbeerbäume in der Calle Real, der Fußgängerzone, sind ja auch vor Monaten schon umgesägt worden. Da gibt's jetzt pflegeleichten Beton.

  48. Fritzlore´s Beitrag erhielt 2 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  49. Nach oben    #27
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    Glaubst Du, Fritzlore, dass die Bekloppten sich sogar an die Plaza de la Constitución heran trauen und die großen Indischen Lorbeeren absägen?

    Plaza de la Constituciòn en San Seb.png

    Das ist doch DER Platz in SanSeb!

    Unterschreibt!

    Nur noch 17 Stimmen fehlen für die (ersten) Tausend!

    https://www.change.org/p/salvemos-nu...6832_de-DE%3A1

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  51. Nach oben    #28
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    Konsequent wäre es ja, Crazy Horse. Aber ob sie sich das trauen?



    Die Bäume auf der Calle Real sieht man auf dem unteren Foto von Bubas Vorher-Nachher-Vergleich. Er hatte auch ein Foto vor und nach dem Abholen dort, aber das habe ich leider nicht gefunden.

    Und den Kunstrasen vom Mittelstreifen am Hafen sieht man auf dem anderen unteren Foto von Buba.
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  52. Fritzlore´s Beitrag erhielt 2 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  53. Nach oben    #29
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    Bei Deinen Fotos kommt mir noch was Schreckliches in den Sinn!

    Die Königspalmen auf dem Paseo de Fred. Olsen zum Fährhafen sind dann ja wohl auch Geschichte?

    https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigspalme

    Sind ja invasiv von Cuba eingeschleppt worden!?

  54. Nach oben    #30
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    Abwarten.

  55. Nach oben    #31
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    Hier noch ein Vorher-Nachher-Foto der Fußgängerzone, der Calle Real.
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  56. Fritzlore´s Beitrag erhielt 6 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  57. Nach oben    #32
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    Stand heute zwanzig vor elf. Plus der vielen Unterschriften, die auf der Straße gesammelt werden.
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  58. Fritzlore´s Beitrag erhielt 2 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  59. Nach oben    #33
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    Zitat Zitat von Fritzlore Beitrag anzeigen
    Hier noch ein Vorher-Nachher-Foto der Fußgängerzone, der Calle Real.
    Ich weiß warum die Bäume hier gefällt wurden: Die Touris von den Ozeandampfer sind nicht gewohnt, dass da Bäume stehen (auf den schwimmenden Hochhäusern gibts ja keine). Damit die nicht dagegen laufen, wurden diese sicherheitshalber gefällt.


  60. el corredor´s Beitrag erhielt 2 mal Dank und/oder Zustimmung von:


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