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Thema: Thema Integration

  1. #1

    559 Beiträge seit 08/2021
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    Thema Integration

    Ich habe da mal eine Frage an diejenigen von euch, die dauerhaft auf La Gomera leben. Es geht um Integration.

    Seit der Sylvesternacht wird das Thema wieder verstärkt durch die deutsche Presse gejagt.
    Ich frage mich jetzt, wie Integration von der anderen Seite aus gesehen wird. Ich habe da keine eigenen Erfahrungen, da ich nie im Ausland gelebt habe.

    Zum Kern: Wie integriert fühlt ihr euch? Wie wichtig ist euch die Integration in eurer neuen spanischen Heimat? Empfindet ihr das überhaupt als Heimat, oder eher als eine Art endlosen Urlaub? Ein Punkt der euch weniger betreffen wird, ist sicherlich die Arbeits-Integration. Aber davon abgesehen? Habt ihr das Gefühl, eure spanischen Bekannten/Nachbarn... haben ein Interesse an euch und der sicherlich etwas anderen Kultur und Lebensart in Deutschland? Wie sehr bemüht ihr euch um Integration?

    Mich interessieren eure persönlichen Wahrnehmungen dazu.

  2. Nach oben    #2
    Avatar von Zugvogel
    aus Selva Negra
    481 Beiträge seit 01/2020
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    490
    Falls keine Antworten kommen, lies das mal: https://www.amazon.de/Migranten-Kana.../dp/3825865495

    Und dann kann man ja noch die deutschen Parallelgesellschaften ansprechen.


  3. Zugvogel´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  4. Nach oben    #3

    559 Beiträge seit 08/2021
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    342
    Danke für den Hinweis.
    Ich hoffe aber, dass hier einige Menschen ihre Sicht beschreiben. Ja, das Thema beinhaltet auch Parallelgesellschaften. Das ist ja eine "Folge" von wenig Integration.

    Parallelgesellschaften sind in typischen Immigrations-Ländern (allen voran: USA) überall zu beobachten.

  5. jochen02´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  6. Nach oben    #4
    Avatar von Galileo
    68 Jahre alt
    aus Cisleithanien
    685 Beiträge seit 11/2006
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    515
    Zitat Zitat von jochen02 Beitrag anzeigen

    Seit der Sylvesternacht wird das Thema wieder verstärkt durch die deutsche Presse gejagt.
    Ich frage mich jetzt, wie Integration von der anderen Seite aus gesehen wird. Ich habe da keine eigenen Erfahrungen, da ich nie im Ausland gelebt habe.

    Zum Kern: Wie integriert fühlt ihr euch?
    Wir sind Europäer und leben in Europa. Die Wertvorstellungen sind da nicht so unterschiedlich, dass es da zu schwerwiegenden Konflikten kommen könnte.
    Ich denke da nur an die Cacatua Bar, wo sich Einheimische und Toruisten gleichermaßen ihr Stelldichein geben.

  7. Galileo´s Beitrag erhielt 2 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  8. Nach oben    #5
     Unterstützer/in Avatar von mrjasonaut
    aus Berlin-Wilmersdorf
    1.508 Beiträge seit 01/2022
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    1.428
    Zitat Zitat von jochen02 Beitrag anzeigen
    ...
    Parallelgesellschaften sind in typischen Immigrations-Ländern (allen voran: USA) überall zu beobachten.
    Allen Voran: IN BERLIN.

    Wir hätten am Sonntag fast wieder eine Massenschlägerei in der S-Bahn ausgelöst, als meine Freundin mit dem Regenschirm vorsichtig gegen die Stiefel eines Knaben stupste, der ständig zappelnd vom Sitz aus gegen ihre Hose trat.
    Das gemischte (russisch-türkisch) Elternpaar sprang auf und schrie uns an, sie würde kleine Kinder schlagen: 'Ich schlag Dich kaputt, Du Foxxxe!', dahinter solidarisierte sich sofort die Meute: 'Ich mach mit!'.
    Nur mit Contenance begegnend und dem Umstand zur Folge, dass sie aussteigen mussten, war zu verdanken, dass keine Fäuste flogen.

  9. mrjasonaut´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  10. Nach oben    #6

    559 Beiträge seit 08/2021
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    342
    Zitat Zitat von Galileo Beitrag anzeigen
    Wir sind Europäer und leben in Europa. Die Wertvorstellungen sind da nicht so unterschiedlich, dass es da zu schwerwiegenden Konflikten kommen könnte.
    Schon klar. Aber ich beobachte, dass es schon Unterschiede gibt. Beispielsweise erlebe ich hier in Berlin nicht dieses Maß an katholischer Religiosität, wie auf La Gomera.
    Ich denke da nur an die Cacatua Bar, wo sich Einheimische und Toruisten gleichermaßen ihr Stelldichein geben.
    Die Frage ist, nebeneinander oder miteinander?

  11. Nach oben    #7

    aus Burgdorf CH
    139 Beiträge seit 12/2019
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    80
    Ich denke da nur an die Cacatua Bar, wo sich Einheimische und Toruisten gleichermaßen ihr Stelldichein geben.
    der gemeinsame Nenner kann schon integrativ wirken, Ironie off

  12. Nach oben    #8

    559 Beiträge seit 08/2021
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    Zitat Zitat von el turista Beitrag anzeigen
    der gemeinsame Nenner kann schon integrativ wirken, Ironie off
    Mal für mich übersetzt: Wenn man genug Promille intus hat, kommt man ins Gespräch?

  13. Nach oben    #9
    Avatar von Galileo
    68 Jahre alt
    aus Cisleithanien
    685 Beiträge seit 11/2006
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    Zitat Zitat von jochen02 Beitrag anzeigen
    Schon klar. Aber ich beobachte, dass es schon Unterschiede gibt. Beispielsweise erlebe ich hier in Berlin nicht dieses Maß an katholischer Religiosität, wie auf La Gomera.
    Das ist wohl eher der klassische Unterschied zwischen Stadt und Land. Während in großen Städten der Individualismus vorherrschend ist, dominiert in Kleingemeinden eher der Kommunitarismus.

  14. Nach oben    #10
    Avatar von Zugvogel
    aus Selva Negra
    481 Beiträge seit 01/2020
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    490
    nun ja.. cacatua.. ist schon integration.. deutscher wirt der mit gomerianerin verheiratet ist und auch gomerianer einstellt.. das ist auf jedenfall ein Miteinander

  15. Nach oben    #11

    559 Beiträge seit 08/2021
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    342
    Zitat Zitat von Zugvogel Beitrag anzeigen
    nun ja.. cacatua.. ist schon integration.. deutscher wirt der mit gomerianerin verheiratet ist und auch gomerianer einstellt.. das ist auf jedenfall ein Miteinander
    Das freut mich, zu lesen. Sofern sich das Miteinander nicht nur auf die Betreiber beschränkt.

  16. Nach oben    #12
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
    67 Jahre alt
    aus Agulo
    7.783 Beiträge seit 12/2019
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    16.294
    Ok.
    Das eine ist Valle Gran Rey, dazu kann ich nix sagen.

    Ich berichte mal von uns:
    Seit gut 10 Jahren leben wir nun in Agulo. Da gibt es nur eine Handvoll Deutsche. Von Anfang an sind wir immer sehr nett und freundlich behandelt worden von den Gomeros, obwohl wir weder abends in den Kneipen hier rumhängen, noch in die Kirche gehen. Die Menschen sind durchaus an uns interessiert und oft entwickelt sich beim Cafe in einer Bar, auf der Straße beim Spaziergang oder im Wartezimmer beim Arzt sowas wie smalltalk. Darüber hinaus geht das aber nicht. Das mag an der Sprachbarriere liegen, aber die Gomera haben auch eine gewisse Zurückhaltung: sie laden Dich nicht so schnell zu sich nach Hause ein.
    Der eine oder andere bringt schon mal ein Geschenk: einen Kürbis, einen Eimer Kartoffeln oder sowas. Dafür revanchieren wir uns dann - mit etwas zeitlichem Abstand - mit einem selbstgebackenen Kuchen oder einem Glas Marmelade.
    Wir gehen auch hin und wieder auf Nachbarschaftstreffen, wenn sie im Rahmen einer fiesta nachmittags stattfinden. Da bringt jeder was Leckeres mit und unser Bananenbrot ist schon legendär bei den Leuten aus dem Dorf.
    Unser Spanisch reicht dafür absolut aus, wird aber wohl nie fließend sein.

    Durch unsere abgeschiedene Wohnlage haben wir ansonsten spontan nicht viel mit dem Dorf zu tun. Das ist von uns aber auch gewollt. Wir haben genug Kontakte. Zu der kleinen deutschen comunity in Hermigua und über das Forum hier.

    Unangenehm oder gar feindlich ist uns bisher noch kein Gomero begegnet. Wenn man mal von ein paar unfreundlichen Kellern im Valle Gran Rey absieht.

  17. Fritzlore´s Beitrag erhielt 9 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  18. Nach oben    #13

    559 Beiträge seit 08/2021
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    Danke, dass du das so detailliert beschrieben hast.
    Wenn ich das mal versuche, zusammenzufassen, sieht es für euch so aus, dass der Kontakt oberflächlich zwar da ist, beide Seiten ihn aber nicht vertiefen wollen? Ansonsten bewegt ihr euch in der "Blase" (nicht negativ gemeint) der deutschen Community?

    Bei dir hätte ich noch die meisten Kontakte zu auf La Gomera geborenen erwartet, du scheinst doch der Typ dazu zu sein.

  19. Nach oben    #14
    Avatar von Galileo
    68 Jahre alt
    aus Cisleithanien
    685 Beiträge seit 11/2006
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    Ich kenne das Valle Gran Rey seit den 80er Jahren. Damals haben sich viele junge Leute dort niedergelassen und hatten auch Babys. Diese sind heute 25 - 35 Jahre alt, sind dort in die Schule gegangen und zweisprachig groß geworden. Ich habe nicht den Eindruck, dass irgendwer von denen Integrationsprobleme hätte. Ich denke, dass sich ihre Zweisprachigkeit sicher vorteilhaft auswirkt.

    Aber natürlich wissen wir, dass dies in mitteleuropäischen Großstädten nicht so problemlos abläuft.

  20. Galileo´s Beitrag erhielt 3 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  21. Nach oben    #15

    68 Jahre alt
    aus Langenselbold
    202 Beiträge seit 11/2021
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    205
    Ich kann da nur von meinen eigenen Erfahrungen sprechen. Ich selbst bin, hier in Deutschland, auch mit amerikanischen und italienischen Kindern groß geworden. Mein Patenonkel war Italiener. Für die Kinder gab es keine Unterschiede. Wir sind im Übrigen auf dem Land groß geworden. Der "Andere" ist anders als ich, ist doch nur das Ergebnis von Ängsten aus denen dann Vorurteile erwachsen. Kinder kennen so was nicht, es sei denn Erwachsene bringen es Ihnen bei. Heute fühle ich mich vor allem als Europäer. Das ist meine Identität und ich glaube so geht es auch anderen. Nationalismus empfinde ich als kleingeistig. Ich glaube Jochen braucht sich da nicht so viele Gedanken machen. Menschen denen es nicht gelingt über den Tellerrand zu blicken gibt es überall. Das ist aber nicht die Mehrheit. Auch auf Gomera nicht.

  22. viktor´s Beitrag erhielt 6 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  23. Nach oben    #16
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
    63 Jahre alt
    aus Dülmen/ Münsterland/ Westfalen - demnächst noch öfters La Gomera!
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    3.746
    Zitat Zitat von jochen02 Beitrag anzeigen
    ... Die Frage ist, nebeneinander oder miteinander?
    Als zwar ständige aber eben doch Kurzzeitgäste haben wir in den vergangenen 16 Jahren an der Playa ein sehr gutes Verhältnis zu unseren Nachbarn vom Callao entwickelt, dass schon mal einen Abrazar oder bei der Nachbarin einen Besamar zur Folge hat.
    Kleine nette Gespräche übers Wetter oder dem fehlenden Sand an der Playa usw.

    Beim Bola Canaria vor der Haustür zeige ich auf die vorne liegende Kugel und rufe im Zweifel "la roja" oder "la verde" und schon erntet man zustimmenden Dank und Anerkennung.
    Ibra (Ibrahím) vom Callao meint, ich könne jederzeit mal mitspielen - nur gegen Schwager Pepe hätte man keine Chance ("Mejor jugador del barrio")!

    Man muss klein anfangen und natürlich Spanisch sprechen. Nicht perfekt können, sondern einfach tun - egal wieviel Fehler dabei entstehen.

  24. Crazy Horse´s Beitrag erhielt 2 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  25. Nach oben    #17

    559 Beiträge seit 08/2021
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    342
    Zitat Zitat von Galileo Beitrag anzeigen
    Ich habe nicht den Eindruck, dass irgendwer von denen Integrationsprobleme hätte. Ich denke, dass sich ihre Zweisprachigkeit sicher vorteilhaft auswirkt..
    Das stimmt sicher. Schade, dass ich es vermutlich nicht schaffen werde, ausreichend gut Spanisch sprechen zu lernen.

  26. Nach oben    #18

    559 Beiträge seit 08/2021
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    Zitat Zitat von viktor Beitrag anzeigen
    Kinder kennen so was nicht,es sei denn Erwachsene bringen es Ihnen bei.Heute fühle ich mich vor allem als Europäer.
    Ich hatte auch weniger die Kinder im Blick. Eher uns, die dem Kindesalter doch schon etwas entwachen sind.
    Heute fühle ich mich vor allem als Europäer.
    Die Sichtweise teile ich zwar, hatte meinen Eingangs-Beitrag aber doch etwas regionaler (in Europa) gesehen.

    Zitat Zitat von Crazy Horse Beitrag anzeigen
    Man muss klein anfangen und natürlich Spanisch sprechen. Nicht perfekt können, sondern einfach tun - egal wieviel Fehler dabei entstehen.
    Doof, dem steht mein Perfektionismus im Weg.

  27. Nach oben    #19
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
    63 Jahre alt
    aus Dülmen/ Münsterland/ Westfalen - demnächst noch öfters La Gomera!
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    3.746
    Zitat Zitat von Galileo Beitrag anzeigen
    Ich kenne das Valle Gran Rey seit den 80er Jahren. Damals haben sich viele junge Leute dort niedergelassen und hatten auch Babys. Diese sind heute 25 - 35 Jahre alt, sind dort in die Schule gegangen und zweisprachig groß geworden. Ich habe nicht den Eindruck, dass irgendwer von denen Integrationsprobleme hätte. Ich denke, dass sich ihre Zweisprachigkeit sicher vorteilhaft auswirkt.
    Unsere Touristen-Nachbarn von der anderen Seite kennen wir nun auch schon seitdem wir da Urlaub machen.
    Sie, die K. aus CH war schon eines der Gomera-Kinder aus den 80ern, hat da ihren M. aus D kennengelernt, später geheiratet und haben alle ihre vier Kinder jedes Jahr im Winter dahin mitgenommen.
    Erinnere mich noch, wie die dann wiederum am Strand ihre Strandmatten mit denen anderer Kinder - später Jugendlichen - zusammenlegten und eine Gemeinschaft bildeten und groß wurden. Diese Clique hält bis heute.

    Ich denke aber, es ist auch eher ein D/CH-Blase.

  28. Crazy Horse´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  29. Nach oben    #20
    Avatar von Johanna68
    56 Jahre alt
    683 Beiträge seit 11/2020
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    786
    Zitat Zitat von jochen02 Beitrag anzeigen
    Danke, dass du das so detailliert beschrieben hast.
    Wenn ich das mal versuche, zusammenzufassen, sieht es für euch so aus, dass der Kontakt oberflächlich zwar da ist, beide Seiten ihn aber nicht vertiefen wollen?
    Schau dich mal bei uns in D. um? Wer hat denn z. B. im Miethaus intensiven Kontakt zu seinen Nachbarn und tauscht Selbstgemachtes usw. aus? Das haben wir wohl etwas verlernt?
    Ich finde, dass Fritzlore und Günter sehr gute Kontakte zu den Menschen im Umfeld haben, wie sie gut beschrieben hat. Man muss ja nicht mit allen immer gleich befreundet sein.

  30. Johanna68´s Beitrag erhielt 5 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  31. Nach oben    #21

    559 Beiträge seit 08/2021
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    Ich wollte das auch nicht kritisieren. Wenn das so 'rüber kam, tut mir das leid. Mir ging es da um einen Vergleich mit der Situation hier:
    • Deutsche Großstadt vs. eher ländliches Umfeld auf La Gomera,
    • Wir hier einheimisch mit zugewanderten Nachbarn vs. wir dort zugewandert mit einheimischen Nachbarn,
    • Hier leihen wir auch mal Zucker bzw. nehmen Pakete an ws. ???

    Es geht nur darum, dass auf La Gomera plötzlich die Rollen getauscht sind und wir hier nie in einer solchen Situation waren. Das kann dann wiederum ein Verständnis für hier lebende Menschen mit s.g. "Migrationshintergrund" fördern.

  32. jochen02´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  33. Nach oben    #22
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
    63 Jahre alt
    aus Dülmen/ Münsterland/ Westfalen - demnächst noch öfters La Gomera!
    4.690 Beiträge seit 12/2019
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    3.746
    Du und Inga müsst mal runter kommen!

    Nicht nur wieder auffe Insel!

    Dann klappt das!
    Aber das erzählt Dir einer, der vom Land kommt und keine Großstädte (außer Madrid) mag!

  34. Crazy Horse´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  35. Nach oben    #23
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
    67 Jahre alt
    aus Agulo
    7.783 Beiträge seit 12/2019
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    16.294
    Mach Dir keine Sorgen, jochen02.
    Fremdenfeindlichkeit wirst Du hier nicht erleben. Und Ihr wollt ja eh nach Valle Gran Rey, da seid Ihr dann noch nicht einmal so "der bunte Hund" wie wir paar Deutschen hier im Norden der Insel. Im Valle Gran Rey wimmelt es ja nur so von Deutschen.

  36. Nach oben    #24
    Avatar von Zugvogel
    aus Selva Negra
    481 Beiträge seit 01/2020
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    490
    Fremdenfeindlichkeit hab ich in dreissig jahren auf gomera auch noch nie erlebt.. Bei dem was sich manche Urlauber so leisten frag ich mich woher die Gomerianer so ein dickes Fell und Geduld haben... Ich erlebe sie auf jeden Fall als hilfsbereite nette Menschen.

  37. Zugvogel´s Beitrag erhielt 3 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  38. Nach oben    #25

    559 Beiträge seit 08/2021
    Danke
    342
    Zitat Zitat von Fritzlore Beitrag anzeigen
    Fremdenfeindlichkeit wirst Du hier nicht erleben.
    Darum ging es mir auch wirklich nicht. Es ging mir eher darum, wie intensiv Kontakte zwischen (schon immer) Einheimischen und Besuchern/Einwanderern sind.
    Wir sind auch nicht auf Valle Gran Rey festgelegt. Inga findet den Sonnenuntergang in Agulo nur zu früh.

    Zitat Zitat von Crazy Horse Beitrag anzeigen
    Du und Inga müsst mal runter kommen!

    Nicht nur wieder auffe Insel!

    Dann klappt das!
    Wie meinst du das? Im Zweifel gern per PM.

  39. Nach oben    #26

    1.553 Beiträge seit 04/2020
    Danke
    831
    Zitat Zitat von Zugvogel Beitrag anzeigen
    Fremdenfeindlichkeit hab ich in dreissig jahren auf gomera auch noch nie erlebt.. Bei dem was sich manche Urlauber so leisten frag ich mich woher die Gomerianer so ein dickes Fell und Geduld haben... Ich erlebe sie auf jeden Fall als hilfsbereite nette Menschen.
    Ja, vorallem in den letzten Jahren.
    Alleine wenn die zugeparkten Parkplätze. Überall diese großen Camper.
    Gestern parkte in San Sebastián am Strand einer so nah an der Treppe ,dass man sich zwischen Mauer u Wagen durchqeutschen musste. Aussen rum wäre auch quetschen gewesen da die Tür auf war.

  40. Nach oben    #27
    Avatar von Zugvogel
    aus Selva Negra
    481 Beiträge seit 01/2020
    Danke
    490
    Vorher auch.. nicht erst in den letzten Jahren... dafür dass das Valle ein kleines Dorf war ist es sehr großzügig mit anderen Lebensformen umgegangen.. Das hätte im Schwarzwald usw. nicht so funktioniert.

    Im Bezug auf Camper usw. ärgern sich viele über die Festlandspanier... die stehen in der Beliebtheitsskala recht weit unten. Und viele Gomerianer innen vermieten auch nicht mehr an jene

  41. Zugvogel´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  42. Nach oben    #28
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
    63 Jahre alt
    aus Dülmen/ Münsterland/ Westfalen - demnächst noch öfters La Gomera!
    4.690 Beiträge seit 12/2019
    Danke
    3.746
    Zitat Zitat von jochen02 Beitrag anzeigen
    ... Wie meinst du das? ...
    Ich meinte von Ellenbogen-Berlin verabschieden und sich auf easy-going-La-Gomera vorbereiten.

  43. Crazy Horse´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  44. Nach oben    #29

    559 Beiträge seit 08/2021
    Danke
    342
    Ach so.
    Ich versuche, auch in Berlin die Ellenbogen nicht einsetzen zu müssen. Dort, wo es notwendig ist, täte ich es aber auch auf dem Land.
    An easy-going versuche ich mich als Neu-Rentner gerade zu gewöhnen. Für Inga wird das viel schwieriger, sie hätte dann kaum noch Zeit, Solitär zu spielen.

  45. jochen02´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  46. Nach oben    #30

    aus Berlin
    31 Beiträge seit 10/2021
    Danke
    31
    Zitat Zitat von Johanna68 Beitrag anzeigen
    Schau dich mal bei uns in D. um? Wer hat denn z. B. im Miethaus intensiven Kontakt zu seinen Nachbarn und tauscht Selbstgemachtes usw. aus? Das haben wir wohl etwas verlernt?
    Also wir haben hier in Berlin sehr guten Kontakt zu unseren Nachbarn. Der Sohn unserer Nachbarin bekocht uns ab und zu, wir werden mit selbstgebackenem Kuchen verwöhnt... Aber wir haben auch schon zusammen Silvester gefeiert. Ich denke, es kommt auch auf einen selber an, ob man Kontakt wünscht und hat. Manche sind halt introvertiert und tun sich schwer und andere extrovertiert. Ich versuche z.Bsp. immer auf spanisch zu labern, auch wenn es mal falsch ist, aber ich bin ja auch noch am spanisch lernen und stelle dort auf La Gomera fest, dass es bei den Einheimischen gut ankommt, wenn man spanisch quatscht.

  47. Nach oben    #31
    Avatar von Johanna68
    56 Jahre alt
    683 Beiträge seit 11/2020
    Danke
    786
    #Inga. Das finde ich toll, wenn es so klappt. Aber es hat wirklich abgenommen dieser Zusammenhalt im Haus.
    Die Erfahrung, dass es gut ankommt, wenn man versucht Spanisch zu sprechen, habe ich auch gemacht. Deshalb möchte ich auch weiter lernen - und natürlich auch, weil es mir total Spaß macht.

  48. Johanna68´s Beitrag erhielt 2 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  49. Nach oben    #32
    Avatar von Constance
    84 Beiträge seit 07/2020
    Danke
    129
    Für mich ist die Grundvoraussetzung der Integration die Sprache. Ohne sich mit den Einheimischen gut unterhalten zu können, ist nur eine oberflächliche Integration möglich. Und ich sage hier bewusst ‚unterhalten‘ und nicht ‚verständigen‘, denn letzteres kann man auch mit Händen und Füssen, führt aber nicht zu einer Freundschaft und schon gar nicht zum Vertrauensaufbau. Wollt ihr echte Freundschaften mit Einheimischen knüpfen, wollt ihr bei denen am Tisch sitzen, zum Familienfest eingeladen werden, dann muss eine reibungslose Kommunikation möglich sein (und sei sie grammatikalisch noch so falsch), die es beiden Seiten ermöglicht, sich als Menschen wirklich kennenzulernen und näher zu kommen. Alles andere wird leider oberflächlich bleiben.


  50. Constance´s Beitrag erhielt 3 mal Dank und/oder Zustimmung von:


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