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Thema: Mexikanische Wolllaus

  1. #1
    Avatar von Penelope
    17 Beiträge seit 10/2022
    Danke
    40

    Mexikanische Wolllaus

    Was bei unseren Inselurlauben auffiel: Auf La Gomera sind die Tuneras noch intakt. Auf La Palma hingegen sind sie leider durch die Cochinilla Mexicana schon weiträumig zerstört.

  2. Nach oben    #2
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
    68 Jahre alt
    aus Agulo
    9.072 Beiträge seit 12/2019
    Danke
    21.187
    Die Mexikanische Wolllaus (Dactylopius opuntiae) hat nun offenbar auch La Gomera erreicht. Es handelt sich dabei nicht um die Art Cochinilla mit der man früher den roten Farbstoff produzierte, sondern, wie der Name schon verrät, um eine vor Jahren eingeschleppte Art aus Amerika, die den kanarischen Tuneras (Opuntia maxima) so zu schaffen macht, dass sie langsam absterben. Auf Teneriffa hat die Plage seit ihrem ersten Auftreten 2019 schon einen Großteil aller Tuneras befallen, ebenso auf La Palma und Lanzarote.

    Wird auch regelmäßig darüber berichtet...
    https://x.com/RTVCes/status/1386984567618277380
    https://x.com/RTVCes/status/1432806650071719941
    https://x.com/RTVCes/status/1565718491163934720

    Nun wurden auch auf Gomera befallene Tuneras am Stausee von Chejelipes gemeldet...

    https://www.facebook.com/groups/4680...5623459276648/


  3. Nach oben    #3
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
    64 Jahre alt
    aus Dülmen/ Münsterland/ Westfalen - demnächst noch öfters La Gomera!
    5.719 Beiträge seit 12/2019
    Danke
    5.455
    Das mit dem "Einschleppen" ist so eine Sache...
    Die Tunera Opuntia ficus-indica wurde so um 1800 von Mexiko auf die Kanaren verschleppt, um gerade die Cochinilla-Laus zu fördern, weil aus ihr das Karmin(-rot) gewonnen wurde.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Opuntia_ficus-indica

    Wenn jetzt die ungewünschte Wolllaus aus Mexiko "nachgereist" ist, ist das ja nur konsequent und alles andere als ein ökologisches Desaster. Das ist die Natur.

    Wasserfallwanderung 2011 (19).JPG
    Opuntie mit Cochinillas
    Was immer auch werde, bleibt treu dem Pferde!

  4. Nach oben    #4
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
    68 Jahre alt
    aus Agulo
    9.072 Beiträge seit 12/2019
    Danke
    21.187
    Trotzdem ein großes Problem für die Pflanzen.

  5. Nach oben    #5

    aus Burgdorf CH
    145 Beiträge seit 12/2019
    Danke
    87
    Habe mal gelesen, dass diese Pflanzen zu invasiv seien auf la Gomera... wenn das stimmt, würde eine Dezimierung ja nicht schaden.

  6. Nach oben    #6
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
    68 Jahre alt
    aus Agulo
    9.072 Beiträge seit 12/2019
    Danke
    21.187
    Na, so wirklich viele gibt es ja gar nicht auf der Insel. Und was ist hier wirklich endemisch? Eigentlich ist ja fast alles hier invasiv. Aber ok, davon habe ich zu wenig Ahnung. Das wissen die Biologen und Parkranger viel besser.

  7. Nach oben    #7
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
    64 Jahre alt
    aus Dülmen/ Münsterland/ Westfalen - demnächst noch öfters La Gomera!
    5.719 Beiträge seit 12/2019
    Danke
    5.455
    Bei einer abgelegenen Vulkaninsel im Atlantik ist natürlich alles irgendwie invasiv dahin gekommen.
    Wenn sich Tier- oder Pflanzenarten dann anpassen, ändern und neue Arten oder Unterarten bilden, werden diese dann ggf. endemisch.
    Und hat sich mal so eine Art Ökotop engestellt und es kommen plötzlich wiederum neue Invasoren dazu, rüttelt das alles kräftig durcheinander.
    Die Wollläuse müssen wohl erst noch Fressfeinde bekommen, damit sie natürlich dezimiert werden. Oder vorhandene Vögel z.B. müssen lernen, dass die doch ganz lecker schmecken.
    Jahrelang wollte kein Vogel meine Palmensamen fressen - doch seit neuestem schlagen sich die Amseln damit die Bäuche voll.
    Geht doch!
    Was immer auch werde, bleibt treu dem Pferde!

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  9. Nach oben    #8
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
    68 Jahre alt
    aus Agulo
    9.072 Beiträge seit 12/2019
    Danke
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    Echt? Irre.


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