La Gomera verzeichnet 2006 den stärksten Besucherzuwachs von allen Kanarischen Inseln. Darüber freuen wir uns natürlich sehr und hoffen das sie alle nett sind und viel Geld da lassen.
La Gomera verzeichnet 2006 den stärksten Besucherzuwachs von allen Kanarischen Inseln. Darüber freuen wir uns natürlich sehr und hoffen das sie alle nett sind und viel Geld da lassen.
Der Tourismus auf La Gomera ist Fluch und Segen zugleich. Irgendwie bin ich ja genervt von der schlechten Verbindung hierher aber auch wiederum froh, dass dadurch nicht noch mehr Touristen die Insel belagern. Stellt euch nur mal vor, die Landebahn von Gomera wäre etwas länger. Dann könnten ganz normale Flugzeuge landen und die Insel sähe heute ganz anders aus. Ganz San Sebastián wäre womöglich ein einziger Taxistand, überfüllte Straßen und im Garajonay wären vor lauter Leute keine Bäume zu sehen.
Hoffen wir doch, dass der Tourismus auf La Gomera immer etwas erschwert bleibt und damit nur etwas für besondere Gäste.
Du hast Recht. Das wäre ein wahrer Alptraum.
Gomera wird sich weiter verändern, keine Frage. Aber es wird gewiss nie die Insel des Massentourismus werden. Die Befürchtungen, Gomera könnte ein zweites Teneriffa werden sind jedenfalls bis jetzt nicht eingetreten und dafür gibt es auch verschiedene Gründe. Einer davon ist, dass bedingt durch das Fehlen von Stränden schon ein gänzlich anderes Publikum nach Gomera kommt. Außerdem dürfte man aus den Fehlern der anderen vielleicht doch etwas gelernt haben.
Wenn es einen Ort gibt, wo ich immer wieder gerne hinkomme, muss dieser wohl irgend etwas mystisches in sich haben. Ich war das erste mal im Jahr 1984 auf La Gomera. Es war mir natürlich von Anfang an klar, dass auch auf Gomera die Zeit nicht stillstehen würde, weshalb ich mich auch nicht zu jenen zähle, die der "guten alten Zeit" nachtrauern. Rückblickend kann ich nur sagen, dass Gomera nichts von seinem Reiz verloren hat. Bausünden halten sich in Grenzen. Die einzige große Hotelanlage Tecina bei Playa Santiago (Wo ich selbst zwar niemals Urlaub machen möchte) fügt sich im Stile eines Kanarischen Dorfes harmonisch ins Landschaftsbild.
Nach meinem ersten ungewollten Abstecher ins Valle Gran Rey im Jahr 1981 hat sich immer wieder was verändert, der Highway von La Calera nach La Playa oder die ominöse Bushaltestelle in La Calera gegenüber der Cepsa-Tankstelle oder der ein oder andere Apartmentneubau.
Ja, bis der Highway nach Calera das Flair der alten Straße, die durch die Bananenfelder ging, haben wird, werden wir wohl warten müssen, bis die neu gepflanzten Palmen eine stattliche Höhe haben. Gewiss war die alte schmale Straße irgendwie romantischer, auch wenn ich nicht wusste, wohin ich (damals mit Kinderwagen unterwegs) auf die Schnelle ausweichen sollte, wenn ein Bananen-LKW gerade entgegenkam.
Früher war alles besser. Das ist ein echtes Phänomen. Eigentlich war es zwar nie so, aber im Nachhinein nimmt man es dann so wahr, oder?
Weiterentwicklung muss nicht immer schlecht sein. Man muss schon ein Romantiker sein, um die vielen schlechten Straßen ohne Verbindung für die Leute ohne Auto und Führerschein nachzutrauern. Und ohne weiterführende Schulen, so dass Kinder schon mit 12 Jahren ihre Familien verlassen mussten.
Stimmt. Meine Aussage bezog sich aber nicht auf die Realität sondern auf das persönliche Empfinden.
Auch wir finden, dass La Gomera immer noch einer der angenehmsten Flecken auf der Erde ist. Wir sind viel gereist nach Süd-Ost-Asien, Mittelamerika, USA, Skandinavien, Griechenland usw.. und seit über zehn Jahren jedes Jahr einmal nach Gomera, denn wir kommen nicht mehr los von dieser kleinen kanarischen Insel. Wir lieben La Gomera auch trotz der vielen Veränderungen. Von Massentourismus ist Gomera so weit entfernt, wie es mir nur recht sein kann.
Inklusive Tagestouristen besuchen Jahr für Jahr mehr als 700 000 Gäste La Gomera. Der Nationalpark Garajonay zählt zu den fünf meistbesuchten Parks in Spanien.
Seit vergangenem Donnerstag nimmt ein Team von Canary Islands Tourism Videos von englischen, spanischen, französischen, italienischen, deutschen und anderen Touristen auf, in denen die Touristen selbst ihren Eindruck von ihrem Urlaub vermitteln. Eine Botschaft, die darauf abzielt, einen Schaden für das Image der Kanarischen Inseln als touristisches Reiseziel zu vermeiden.
http://www.teneriffa-news.de/kanaren...n_1810220.html
Daher liegt der Schwerpunkt der Tourismusförderung auf den Kanarischen Inseln in diesen Tagen darauf, zu vermitteln, dass die Inseln auch in einem Szenario wie dem jetzigen weiterhin ein sicherer Ort sind, um einen Urlaub mit weniger Risiken zu genießen als irgendwo sonst auf der Welt. Und dass die Gesundheitsdienste auf alle Eventualitäten vorbereitet sind.
Das gab es in Spanien noch nie: Im Mai haben die Urlauber in Spanien Null Euro Umsatz gemacht ! Der zweite Monat in Folge ohne Einnahmen in der Tourismusbranche. Im Vergleich dazu: Im Mai 2019 wurden in Spanien knapp 8,2 Milliarden Euro mit ausländischen Urlaubern umgesetzt.
Und Spanien trifft bisher keine eigene Schuld daran.
Corona musste nun mal eingegrenzt werden - keine Frage.
Aber, es gilt auch, seinen guten Ruf als Gastgeberland hoch zu halten.
Um so besser, wenn es jetzt wieder auf die Touristen zu geht, erklärt und sein nettes Gesicht zeigt, anstatt (wie im März selber erlebt) mit dem Knüppel schwingend durch die Straßen patrolliert und Jagd auf uninformierte Touris macht.
Unter dem Titel "Seltsamer Sommer" wird Reiseteil Seite 49 der FAZ über die steigende Beliebtheit von La Gomera berichtet.
Seltsamer Sommer - Krise des Massentourismus, aber Gomera erfreut sich steigender Beliebtheit.
Interview in einem Fischrestaurant in Valle Gran Rey. Die Deutschen kommen seit März nicht mehr, aber dafür kamen diesen Sommer die Spanier. In Valle Gran Rey ist fast so viel los, wie an einem normalen Sommer. Interview mit Carol von der Pension Candelaria in Valle Gran Rey. Sorgen vor der nächsten Wintersaison. Im Lorbeerwald Familie Buchholz beim Picknick.
Lorena Garcia Noda führt durch Casa Miel de Palma - mit Covid Schutzmaßnahmen. Fincas in malerischer Natur. Der 84 jährige Nicolas Ossorio erzählt, dass alle seine Fincas vermietet sind. Er berichtet lachend: Lasst die Grenzen offen! Die Deutschen lieben La Gomera und La Gomera liebt die Deutschen.
Danke für die Zusammenfassung.
Ja. Dieser Sommer ist anders. Die Spanier machen Urlaub im eigenen Land, so wie 2020 die Deutschen Urlaub in Deutschland machen. Aber kommen die internationalen Gäste im Herbst/Winter wirklich zurück? Ich wage das zu bezweifeln.
Schon in den 1990er Jahren ist der Weg zum Aufbau des Massentourismus in La Gomera nach Vorbild der größeren Kanareninseln und der Urlaubsregionen des Festlandspaniens betreten worden. Es kamen die "Neckermaenner" mit ihren Begehrlichkeiten nach Deutscher Currywurst, Deutschem Bier, Deutschem Fleisch und Deutschem Brot. Das hat den Wandel eingeleitet und ueberhaupt erst die Grundlage geschaffen dass sich Gastronomen, Baecker, Fleischer, Einzelhandelsgeschaefte und andere Gewerbetriebe etablieren und in Konkurrenz zu den Gomeros treten konnten.
Was war den Gomeros damals wohl lieber? Individualtouristen mit einer bescheidenen aber stetigen Nachfrage welche exklusiv von den heimischen Gewerbetreibenden mit Angeboten bedient werden konnte oder die spaeter geoeffnete Tuer des Massentourismus der ueberhaupt erst die Konkurrrenz von Gewerbetreibenden aus Deutschland, Schweiz, Oesterreich und Festlandspanien geschaffen hat?
Ich habe noch die Zeit miterlebt zu der El Fotografo als einer der ersten Innovatoren und Fruehadaptoren seine rege Geschaeftstaetigkeit auf La Gomera begonnen hat. Dass seine Mutter schon Jahrzehnte vorher auf der Insel lebte und ihm den Weg geebnet hat, fiel voellig unter den Tisch. Die Gomeros haben sich damals aber nicht taeuschen lassen. Thomas Mueller war unter den Gomeros ausserordentlich unbeliebt, insbesondere wg. seiner Ueberheblichkeit und seinem uersaettlichen Streben nach mehr.
Nun kann man den behoerdlichen Eindaemmungsmassnahmen im Zuge der SARS-CoV2-Pandemie auch positive Gesichtpunkte abgwinnen. Es kommt unweigerlich zu einer Neuordnung der Touristmusmaerkte. Das gilt auch fuer La Gomera. Der seit Ende der 80er Jahre geschwaechte Indiviualtourismus als urspruengliches Aushaengeschild fuer La Gomera wird wieder gestaerkt und der Massentourismus geschwaecht.
Das z.B. in San Sebastián keine Kreuzfahrtschiffe mehr anlegen weil keiner mehr Reisen mit Kreuzfahrtschiffen unternimmt und daher die Veranstalter vom Markt bereinigt werden, sehe ich genauso positiv wie die Tatsache das weniger oder keine Tagestouristen von den grossen Inseln mit der Faehre und Bussen nach Gomera gekarrt werden. Die Unsicherheit ob Charterfluege tatsaechlich wie gebucht durchgefuehrt werden oder die Billigflugreisegesellschaften vor Reiseantritt bereits insolvent sind, beschleunigt die Marktneuordnung.
Wenn Betreiber von Hotelketten und grossen Restaurants, die ihre Investitionen auf La Gomera und in anderen Regionen Spaniens auf Kredit finanziert haben, insolvent gehen und vom Markt bereinigt werden, ist das fuer den Individualtourismus sogar vorteilhaft. Es ist jetzt schon absehbar das der Massentourismus auf La Gomera erheblich geschwaecht wird und das dadurch der Individiualtourismus wieder erstarken kann, von dessen stabilen " Hippie und Aussteiger " Gruenderimage auch der Massentourimsus ueber die letzten Jahrzehnte als " Trittbrettfahrer " profitiert hat.
Gomera hat sein Alleinstellungsmerkmal schon lange verloren und die EU hat dabei kräftig mitgeholfen. Ich nenne nur den Bau des Flughafens und die Erweiterung des Hafens in Valle Gran Rey. Was hätte man mit dem Geld Gutes für den Individualtourismus tun können. So kann auch eine Unterstützung für strukturschwache Regionen aussehen.
Massentourismus auf La Gomera?
Wo denn?
Wir sagten manchmal an Weihnachten und Silvester "Boa sind das viele Leute hier. Ist das aber voll." Natürlich war es nicht voll. Schon gar nicht in Hermigua. Auch in San Sebastián oder Valle Gran Rey war es so voll wie an Orten mit Massentourismus. Voll empfand ich es auf Teneriffa oder La Palma.
Die anderen Inseln sind auch das Aushaengeschild fuer sich selbst. Auf keine der anderen Kanarischen Inseln wurde aber das Image der " Hippie und Aussteigerinseln " gepraegt und das obwohl es bereits in den 80er Jahren keine " echten " Hippies mehr auf La Gomera gab. Ich habe noch einen interessanten Artikel auf einem Blog gefunden, der einen Eindruck gibt, wie es Anfang der 80er Jahre auf La Gomera war. In dem Artikel hat es noch Fotos der Casa Maria mit der Terassa und es gibt auch eindrucksvolle Fotos vom Mago in Vueltas am Babybeach.
Aussteiger- und Hippieinsel und / oder Wanderparadies, was zieht wohl besser als Konzept. Darüber kann man trefflich streiten, jedoch die Hippieinsel war zuerst da, das Wandern kam erst später dazu. Da die Wanderer nun mal mehr Geld auf die Insel spülen, scheint klar zu sein in welche Richtung die Frage nach den Image der Insel gehen wird.
Wer weiß, wohin das alles noch führen wird. Gomera als Skiparadies, das wär doch was und die EU würde natürlich helfen, wie schon bei der Förderung einer Skiliftanlage auf Bornholm. Und mit dem Schnee ist es auch kein unlösbares Problem. Die Wissenschaft kann heute schon Schnee produzieren, der Temperaturen bis +20 Grad standhält. Da ist es nicht weit bis zu Schneekanonen, die Schnee aus Salzwasser produzieren.
Ich sehe schon den Slogan: Wintersportparadies in atemberaubender Natur.
Und die renovierte Casa Maria wird dann die größte Skihütte im Tal fürs Apre Ski
Wir wollen doch hoffen, dass die augenblickliche Tourismuskrise wenigstens die drei 600-Betten-Hotels, die wohl an der Playa geplant sind, auf Dauer verhindert. Die Pläne liegen allerdings schon in der Schublade, wird gemunkelt. Und der neue/alte Bürgermeister, heißt es, ist ein Befürworter.
Kommunale Spitzenpolitiker und die Bauwirtschaft stecken oftmals einer Hose. Das Amigotum ist keine spezifische Erscheinung und tritt nicht nur in Deutschland und allen anderen Laendern Europas auf. Die Kanaren und auch La Gomera sind davon nicht ausgenommen. Das waere ein Wunder und an Wunder glaube ich nicht. Deine gute Hoffnung teile ich. Die grossen Bauloewen der Touristikbranche stutzt die kausalen Folgewirkungen der SARS-CoV2 Pandemie zu Kaetzchen.
Die vergangene Sommersaison ist auf La Gomera mit einem exzellenten Resultat zu Ende gegangen. Im Sommer war die Insel zu 90 Prozent ausgebucht. Inselpräsident Casimiro Curbelo betonte, dass nicht nur traditionell viele nationale Urlauber kamen, sondern auch ungewöhnlich viele Deutsche und Franzosen.
Man fand im August in den Dörfern, selbst in Agulo, keinen freien Parkplatz und auch ein Tisch vor einem Restaurant war nicht immer zu haben.
In den letzten beiden Monaten des Jahres erreichte die Auslastung der offiziell gemeldeten Fremdenbetten auf La Gomera. 90 %, und die Prognose im ersten Quartal 2022 soll auf hohem Niveau bleiben.
Zumindest Valle Gran Rey habe ich auch als wirklich richtig voll empfunden in den letzten Monaten.
https://www-lagomera-es.translate.go...es&_x_tr_tl=de
Sehe es gelassen. Mallorca im Juli ist voller.![]()
La Gomera und Mallorca sind aber sehr verschiedene Hausnummern.
Vor Jahren sah ich mal einen Fernsehbericht, in dem Capitano Claudio behauptete, am Flughafen von Gomera gebe es im Jahr so viele Flugbewegungen wie auf Mallorca ... an einem Tag!
Man sollte diese Aktivitäten des Cabildo nicht unterschätzen. Man möchte aus La Gomera eine Art Wander Disneyland machen. So groß ist die Insel ja jetzt auch wieder nicht. Das passiert nicht heute und nicht morgen, aber in Zukunft. Schade. 60% der Besucher waren 2021 Erstbesucher. (Auf Grund der Werbetrommel die das Cabildo gerührt hat.) Wirklich deshalb? Was ist mit den anderen 40%? 90% Auslastung mit Touristen ist schon eine Menge, aber anscheinend noch nicht genug. Ich habe den Eindruck die Einmaligkeit dieser Insel wird im Moment verspielt. Ich möchte jedenfalls als Gomera Freund nicht im Getümmel untergehen.
90% Auslastung aller offiziellen Fewos.
Dazu kommen sicherlich noch genug so viele nicht angemeldete Quartiere.
Es gab zeitweise im Dezember auf den bekannten Portalen keine freien Unterkünfte mehr. Bis auf das Tecina in Santiago wurde einem zwischen der Zeit vor Weihnachten u Neujahr nichts freies mehr angezeigt.
Mietwagen gab es wohl auch keine mehr.
Und gefühlt ständig sieht man Unterkunftsanfragen in den Fb-Gruppen.
Und dann kann man ja jetzt auch schon über Lidl buchen. :-D
Auf der anderen Seite widerrum haben einige Freunde von uns storniert bzw gar nicht erst gebucht. Aufgrund der Situation und 'Beschränkungen'.
Lesezeichen