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Thema: Vulkanismus und Erdbeben auf den Kanaren

  1. #265
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
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    Seit drei Tagen sprudelt er nur so vor sich hin und fördert ununterbrochen schnellfließende Lava, die aber auch immer große Brocken vom Rand des unteren Schlotes mitreißt.

    Aber was raus muss, muss raus - vorher gibt es keine Entspannung.

    Und die Situation macht wirklich sprachlos, wenn man bedenkt, wieviel der Bevölkerung La Palmas jetzt schon betroffen ist.

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  3. Nach oben    #266
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
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    Heute Nachmittag haben sie wieder700 bis 800 Leute evakuiert. La Laguna ist jetzt betroffen. Das gehört wohl schon zu Los Llanos. Die Leute hatten 4 Stunden Zeit, das Nötigste zu packen und zu retten.

    https://www3.gobiernodecanarias.org/...-de-la-laguna/

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  5. Nach oben    #267
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
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    Hier habe ich einen link zu einem weiteren La Palma blog. Von einem Roger P. Frey. Der ist auch, wie Mathias Siebold, ganz nah dran am Geschehen und berichtet täglich.
    https://www.idafe.com/German/51blog_de.html

    Zitat aus diesem blog:
    "Spar La Laguna
    12 October, 2021
    [11:10h LT] Die schlimmen Bilder hören nicht auf. Im Moment wird der gesamte Sparmarkt in La Laguna evakuiert. Die gesamte Ware aber auch die Inneneinrichtung wird hastig abgebaut und in Sicherheit gebracht. Die Halle ist schon fast leer, nur noch vereinzelte Kabel hängen von der Decke.
    Ich hoffe sehr, dass die Lava nicht so weit nach La Laguna fliessen wird. Aber besser rechtzeitig vorsorgen. Die Entwicklungen lassen plötzlich nicht mehr viel Zeit zum Handeln."
    Update heute früh: auf twitter zeigten sie ein kurzes Video, in dem die Lava direkt vor dem Gebäude stand. Ob sie nun knapp dran vorbei fließt oder den Spar-Markt zerstört konnte ich bisher nicht rausfinden.

    Genau da haben wir ímmer eingekauft, als wir vor genau 2 Jahren 14 Tage Urlaub in Todoque gemacht haben. Ob das schöne Haus wohl noch steht, das wir damals mit unserem Hagener Freund gemietet hatten? Grade zeigt mir facebook täglich wieder Erinnerungsfotos von dieser Reise: "heute vor 2 Jahren..."
    Was für ein seltsames Gefühl! Wenn so was am anderen Ende der Welt passiert, dann ist das zwar auch schlimm, aber es betrifft einen ja doch nicht so, als wenn man die Gegend, die Häuser und vielleicht sogar die Menschen persönlich kennt, die das nun alles in direkter Nachbarschaft erleiden müssen. Hoffentlich hört dieser verfluchte Feuerteufel bald endlich auf zu toben!

  6. Fritzlore´s Beitrag erhielt 4 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  7. Nach oben    #268
    Avatar von Wanderbär
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    In dem eben genannten Blog hat Roger P. Frey gestern abend über seine fünfstündige polizeilich begleitete Fahrt von El Paso nach Puerto Naos geschrieben, wo er in seiner Flugschule für Paraglider nach dem Rechten schauen und einige Sachen bergen wollte.

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  9. Nach oben    #269
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
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    Ganz unten mal ein vorher-nachher Foto der besonderen Art: die Tankstelle in Las Manchas.

    Hier ein Zitat von Mathias Siebolds La Palma Blog von grade eben:

    "Pedro Sánchez war heute wieder auf der Insel und hat versprochen, noch sehr viel mehr Militär nach La Palma zu schicken. - Diese Soldaten sollen das Gewehr gegen Schaufel und Schubkarre tauschen und direkt der Bevölkerung dabei helfen, die Schäden des Vulkanausbruchs zu beseitigen der mindestens zu lindern. - Weiter heißt es, heute würden die ersten Ersatzwohnungen an Familien übergeben, deren Haus von den Lavamassen verschluckt wurden. - Hierzu hat der Spanische Staat ja auf dem Markt Wohnungen und Häuser aufgekauft, um denjenigen zu helfen, welche ihren Erstwohnsitz verloren haben. - Zusätzlich gibt es eine finanzielle Spritze von rund 30.000 Euro, es kann also zunächst weiter gehen. - Ob genügend Wohnraum für alle zur Verfügung gestellt werden kann, das wissen wir nicht, auch weil der Vulkan noch nicht abgelassen hat, weiteren Wohnraum im Aridanetal zu zerstören."
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

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  11. Nach oben    #270
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
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    Wie am Volcán Negro auf Teneriffa!

    In einer Million Jahren rätseln die Next-Generation-Archäologen, was das für ein Tempel gewesen sein muss.
    Bestimmt was mit Opferritualen und so ...

  12. Crazy Horse´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  13. Nach oben    #271
    Avatar von Johanna68
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    Habe mir gerade ein paar Videos der letzten Tage angesehen, u. a. "Lava erreicht Industrieanlagen". Bei all dem Leid und Verlust, den die Menschen ertragen müssen - und die tun mir wirklich sehr, sehr leid - hier scheint es auch eine "preiswerte Entsorgung" zu geben. Eine Menge Schrott, alte Autos und LKW etc. verschwinden auf Nimmerwiedersehen.

    https://www.youtube.com/watch?v=AS4SicV5qdQ

    Klingt das zu hart?
    Klar gilt es jetzt erst einmal, das Notwendige, das Wichtigste, natürlich auch Leben, zu retten. Aber es zeigt ja auch, was man in den letzten Jahr(zehnt)en versäumt hat ...
    Geändert von Johanna68 (13.10.2021 um 22:55 Uhr)

  14. Nach oben    #272
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    Zitat Zitat von Crazy Horse Beitrag anzeigen
    Wie am Volcán Negro auf Teneriffa!

    In einer Million Jahren rätseln die Next-Generation-Archäologen, was das für ein Tempel gewesen sein muss.
    Bestimmt was mit Opferritualen und so ...
    Na ja, wenn es die Menschheit dann noch geben sollte (ich bin da eher sketisch) wird es wohl für die Archäologen nicht so schwer sein diese Rätsel zu lösen. Es werden heute schon so genannte RFA Hand-Analysatoren eingesetzt mit denen man die genaue Elemetzusammensetzung direkt am Objekt bzw. Befund ablesen kann. Desweiteren gibt es mittlerweile auch moderne Bodenradargeräte (keine Metalldedektoren) mit denen man die archäologischen Befunde als Anomalien bis zu einer gewissen Tiefe im Boden sichtbar machen kann. Das nennt sich dann Geophysik.

  15. Nach oben    #273
    Avatar von Enriquez
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    Zitat Zitat von Johanna68 Beitrag anzeigen
    Habe mir gerade ein paar Videos der letzten Tage angesehen, u. a. "Lava erreicht Industrieanlagen". Bei all dem Leid und Verlust, den die Menschen ertragen müssen - und die tun mir wirklich sehr, sehr leid - hier scheint es auch eine "preiswerte Entsorgung" zu geben. Eine Menge Schrott, alte Autos und LKW etc. verschwinden auf Nimmerwiedersehen.

    https://www.youtube.com/watch?v=AS4SicV5qdQ

    Klingt das zu hart?
    Klar gilt es jetzt erst einmal, das Notwendige, das Wichtigste, natürlich auch Leben, zu retten. Aber es zeigt ja auch, was man in den letzten Jahr(zehnt)en versäumt hat ...
    Wau, wer bist du denn, so eine Aussage zu wagen? Das Limpio ist schon vor Tagen geräumt worden. Lese mal in anderen Foren und Informiere dich mal ein bisschen.

  16. Nach oben    #274
    Avatar von Johanna68
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    Das (beigefügte) Video zeigt aber was anderes...

    Und ja, meine Aussage ist gewagt.


  17. Nach oben    #275
    Avatar von Enriquez
    aus dem Niederrhein
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    Her mit den Videos

  18. Nach oben    #276
    Avatar von Johanna68
    56 Jahre alt
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    Siehe oben

  19. Nach oben    #277
    Avatar von Enriquez
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  20. Nach oben    #278
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
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    Zitat: "In einer Million Jahren rätseln die Next-Generation-Archäologen, was das für ein Tempel gewesen sein muss.
    Bestimmt was mit Opferritualen und so ..."

    Zitat Zitat von mago89 Beitrag anzeigen
    Na ja, wenn es die Menschheit dann noch geben sollte (ich bin da eher sketisch) wird es wohl für die Archäologen nicht so schwer sein diese Rätsel zu lösen. Es werden heute schon so genannte RFA Hand-Analysatoren eingesetzt mit denen man die genaue Elemetzusammensetzung direkt am Objekt bzw. Befund ablesen kann. Desweiteren gibt es mittlerweile auch moderne Bodenradargeräte (keine Metalldedektoren) mit denen man die archäologischen Befunde als Anomalien bis zu einer gewissen Tiefe im Boden sichtbar machen kann. Das nennt sich dann Geophysik.
    Ich meinte mit Next-Generation-Archäologen auch die einer neuen Spezies, nachdem die Menschheit ausgestorben und alles Wissen verloren gegangen war.
    Makaber aber vmtl. zutreffend. 1 Mio. Jahre ist sehr weit weg von heute.

    Wie wird man den Sportplatz von La Laguna archäologisch interpretieren?
    Der wurde heute nämlich zur Hälfte geschluckt:

    Lava kassiert den Sportplatz von La Laguna.jpg
    Lava kassiert den Sportplatz von La Laguna 2.jpg

  21. Nach oben    #279
    Avatar von Johanna68
    56 Jahre alt
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    Ein beeindruckendes und zugleich beängstigendes Video vom spanischen geologischen Institut mit Blick in den "Höllenschlund":
    https://www.youtube.com/watch?v=os19CvV8wLo

  22. Johanna68´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  23. Nach oben    #280
    abgemeldet
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    "Ich meinte mit Next-Generation-Archäologen auch die einer neuen Spezies, nachdem die Menschheit ausgestorben und alles Wissen verloren gegangen war."

    Ja, ok, die werden mit Sicherheit Schwierigkeiten haben die seltsamen Hinterlassenschaften des Homo Sapiens Sapiens richtig zu interpretieren. Vielleicht ist es ja aber auch eine "primitivere Spezies" und sie bewundern unsere vergangene "Hochkultur".

  24. Ex mago89´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  25. Nach oben    #281
    Avatar von Wanderbär
    81 Jahre alt
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    Zitat Zitat von Crazy Horse Beitrag anzeigen
    Wie am Volcán Negro auf Teneriffa!

    In einer Million Jahren rätseln die Next-Generation-Archäologen, was das für ein Tempel gewesen sein muss.
    Bestimmt was mit Opferritualen und so ...
    Von der schwarzen Asche wird wohl schon in einigen Monaten nichts mehr zu sehen sein.
    Laut La-Palma-Forum wird der Platz vor der Tankstelle von Las Manchas (nicht Jedey!) als Zwischenlager für die Asche benutzt, die der palmerische Straßendienst von den Straßen der Umgebung geräumt hat.
    https://lapalmaforum.info/viewtopic.php?p=39412#p39412

    Ein wenig erinnern mich die Bilder an einige Plätze in meinem Wohnort Anfang Februar 2021, nur war es damals keine schwarze Asche sonder mehr oder wenig weiße Schnee.

  26. Wanderbär´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:

    Lee

  27. Nach oben    #282
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
    67 Jahre alt
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    Ah, ein Zwischenlager also.
    Aber trotzdem: wohin mit dem ganzen Zeug?

  28. Nach oben    #283
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
    63 Jahre alt
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    Zitat Zitat von Johanna68 Beitrag anzeigen
    Ein beeindruckendes und zugleich beängstigendes Video vom spanischen geologischen Institut mit Blick in den "Höllenschlund":
    https://www.youtube.com/watch?v=os19CvV8wLo
    Ja! Sehr beeindruckend!

    Ich habe auch ein Problem damit, die Faszination Vulkanismus zu erleben aber gleichzeitig das Leid der Bevölkerung sehen zu müssen.

    ... aber shit happens nunmal auf einer Vulkaninsel!

    Auf Island ist das nicht anders - und auf den ital. Inseln Stromboli oder Vulcano, von dem der Name Vulkan abgeleitet wurde, sogar tägliches Risiko.

  29. Nach oben    #284

    62 Jahre alt
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    Zitat Zitat von Crazy Horse Beitrag anzeigen

    ... aber shit happens nunmal auf einer Vulkaninsel!

    Auf Island ist das nicht anders - und auf den ital. Inseln Stromboli oder Vulcano, von dem der Name Vulkan abgeleitet wurde, sogar tägliches Risiko.
    Ja, das stimmt natürlich. Aber die genannten Inseln taugen bis auf Island nur bedingt als Vergleichs und Relativierungs-Inseln da bei den letzten Ausbrüchen auf diesen Inseln nur relativ wenig Siedlungsgebiete in der Art und dem Umfang wie gerade auf La Palma betroffen waren.

    Und die Laki- Spalten Eruption auf Island von 1783/84 lassen wir mal lieber außen vor, da sie kein regionales Ereignis mehr war, sondern auch zu einer deutlich gesteigerten Sterblichkeit in Irland, England und Nord-Mitteleuropa geführt hat.

    Die Folgen werden relativ dramatisch sein für die Insel, da ein Teil der Infastruktur auf längere Sicht komplett unterbrochen sein wird. Zudem verlieren sehr viele Menschen gerade nicht nur ihre Häuser und Grundstücke, und damit ihre teils jahrhundertelange Familientradition, sondern auch ihre kompletten Barrios und damit ihre Sozialisation. Die Inselregierung investiert momentan wohl sehr viel Geld und Energie in die Anmietung von Wohnungen und die Erstellung von Fertighäusern, aber seine Barrios und seine langjährigen Nachbarn kann man halt nicht mitnehmen. Und touristisch, und damit als Standortvorteil wird der neue Vulkan auch auf kurze Sicht nicht nutzbar sein, da die Region um den Vulkan herum selbst nach dem beruhigen des Vulkans aus Sicherheitsgründen erst einmal Sperrgebiet bleiben wird.

    Für Vulkan-Faszination bleibt da momentan nur wenig Raum meiner Meinung nach, eher für vulkanisches Entsetzen...

  30. Lee´s Beitrag erhielt 5 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  31. Nach oben    #285
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
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    https://www.facebook.com/PlanetaCana...9184848823811/
    Das ist grade die tägliche Arbeit von vielen Menschen im Aridanetal: Dächer frei schaufeln.
    Sie werden unterstützt von Soldaten und Feuerwehrleuten.

  32. Fritzlore´s Beitrag erhielt 4 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  33. Nach oben    #286
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
    67 Jahre alt
    aus Agulo
    7.782 Beiträge seit 12/2019
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    Grade gab es wieder ein Beben tief unter Mazo in der Stärke 4,5. Das Beben war auf der ganzen Insel zu spüren. Bereits gestern gab es da ein Beben von 4,5. Das sind die bisher stärksten Beben.

    http://www.ign.es/web/ign/portal/ult...21ufagf&zona=1
    Geändert von Gomeraforum (15.10.2021 um 10:46 Uhr) Grund: Quelle hinzugefügt

  34. Fritzlore´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  35. Nach oben    #287
    Avatar von Wildfremder
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    https://www.spiegel.de/reise/la-palm...5-fe7a2317ace4

    Deutscher auf La Palma
    »Man kann nicht schlafen, die Scheiben zittern«

    Seit Wochen spuckt der Vulkan Cumbre Vieja Lava – ein Ende ist nicht in Sicht. Wie geht es den Menschen vor Ort? Videointerview mit Simon Märkle, der mit seiner Familie seit zehn Jahren auf La Palma lebt.

  36. Wildfremder´s Beitrag erhielt 2 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  37. Nach oben    #288
    Avatar von Zugvogel
    aus Selva Negra
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    490
    Mit Drohnen werden mittlerweile Hunde gefüttert die auf einem Hausdach von der Lava eingeschlossen sind

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  39. Nach oben    #289
    Avatar von Wildfremder
    aus dem Münsterland
    532 Beiträge seit 03/2020
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  40. Wildfremder´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  41. Nach oben    #290
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
    67 Jahre alt
    aus Agulo
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    Seit Tagen schon werden 4 von den Lavazungen eingeschlossene Hunde per Drohnen mit Wasser und Nahrung versorgt. Nun plant man, sie mittels Lastendrohnen aus der Gefahrenzone zu retten. Ob das gelingt?

  42. Nach oben    #291
    Avatar von Wildfremder
    aus dem Münsterland
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    Samstag, 16. Oktober 2021, Deutschland / Panorama FR

    Von Martin Dahms

    Manchen Menschen auf La Palma wird es zu viel mit den schlechten Nachrichten. „Die Insel La Palma ist ein sicheres Gebiet“, schreiben acht Inselverbände in einem am Freitag verteilten Aufruf. „Wir führen alle ein normales Leben, wenn auch tief traurig und besorgt um die Betroffenen des Vulkans, der noch nicht einmal einen Namen hat.“ Unternehmen, Restaurants, Hotels, Transportbetriebe arbeiteten weiter wie bisher. „Wir brauchen es mehr denn je, dass Besucher kommen und uns helfen, diese Naturkatastrophe zu überstehen, die acht Prozent unseres Territoriums betrifft.“

    Es kommt aber keiner. Die Inselhotels sind zu 15 Prozent belegt. Und das gerade jetzt, wo La Palma hoffte, wie die anderen Kanarischen Inseln endlich aus dem Pandemie-Tal herauszukommen. Doch die Touristinnen und Touristen sind zurückhaltend. Womöglich eher aus Pietät als aus Furcht ums eigene Wohlbefinden: Es scheint nicht richtig zu sein, dort sorglos Urlaub zu machen, wo so viele Menschen jeden Tag in tiefer Sorge leben.

    „Heute Morgen bekomme ich fast einen Herzinfarkt, als der Postbote an der Tür klingelt“, erzählt Senaida, eine Inselbewohnerin, am Donnerstag einem Reporter von „El País“. „Ich dachte, es sei die Guardia Civil, die uns aus dem Haus holt.“ Senaida wohnt mit ihrem Mann am Rande des Sperrgebiets rund um den Lavastrom, der sich vom Vulkan hinab ins rund sechs Kilometer entfernte Meer ergießt. Aber ein Lavastrom ist kein Fluss, der sein Bett gefunden hat, sondern ein bewegliches Wesen, das stets neue Wege sucht. Diese Woche mussten 800 Menschen in der Siedlung La Laguna ihre Häuser vorsorglich verlassen, weil sich eine neue Lavazunge näherte. An die 7000 Palmeros teilen dieses Schicksal. Senaida fürchtet, eine der nächsten zu sein.

    „Die betroffene Fläche summiert sich auf 674 Hektar“, berichtet die Inselverwaltung am Donnerstagabend. 34 Hektar mehr als am Vortag. Knapp ein Prozent der Inselfläche hat die Lava in den vergangenen vier Wochen unter sich begraben. Und der Vulkan hört nicht auf zu sprudeln. „Wir hatten etwas bescheideneren Lavaausstoß und Dauer erwartet“, sagt die spanische Chefgeologin Juana Vegas in einem Radiointerview am Freitagmorgen. Was sie aber am meisten umtreibt, ist, dass die Lava mitten in bewohntes und landwirtschaftlich genutztes Gebiet hineinströmt. „Das unterscheidet diesen Ausbruch von anderen in der Vergangenheit“ – jedenfalls auf La Palma.

    Auch nach knapp vier Wochen hält der Vulkan noch Überraschungen bereit. Am Donnerstagabend sprudelt er so heißflüssig wie nie. Das Vulkanologische Institut der Kanaren stellt Bilder davon ins Netz und spricht von einem Lava-“Tsunami“ von „beeindruckender Geschwindigkeit“. Zugleich bebt die Erde weiter. Erst am Donnerstag-, dann am Freitagmorgen, jeweils mit Stärke 4,5, so heftig wie nie in den vergangenen Wochen. Und heftig genug, dass nicht nur die Seismografen die Erdstöße spüren, sondern auch die Menschen.

    Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat die Insel in diesen vier Wochen schon viermal besucht. Am Donnerstagabend sagt er in einem Fernsehinterview: „Wir werden so lange dort sein, bis wir 100 Prozent dessen wieder aufgebaut haben, was der Vulkan zerstört hat.“ Er ist nicht er einzige, der Zukunftspläne macht. Während die einen, wie Senaida, jedem Tag „beklommen und voller Angst“ entgegenblicken, wollen sich andere lieber heute als morgen an den Wiederaufbau machen. Einer von ihnen, der Architekt José Henry aus dem von der Lava verschlungenen Dorf Todoque, macht seinen alten Nachbarinnen und Nachbarn mit dieser Botschaft Mut: Alles soll wiedererstehen, Haus für Haus, keines mehr, keines weniger, „mit der Kirche, der Apotheke, dem kleinen Laden, dem Platz“. Den Leuten tut es gut, so etwas zu hören.

    Auch die Bananenbauern lassen sich nicht unterkriegen. Rund 60 Hektar ihrer Plantagen hat sich der Vulkan bisher genommen. Den 52-jährigen Valentín Gonzalo schreckt das nicht. „Das hacken wir wieder auf“, sagt er einem Reporter von „El Mundo“. „Oder wir sprengen es. Und dann wird wieder angepflanzt, und ob! Du wirst schon sehen, wie hier wieder angepflanzt wird!“ Die einzige Sorge der Landwirt:innen ist, dass jemand auf die Idee kommen könnte, das Lavagebiet zum Naturpark zu erklären. „Sie können uns unser Land nicht wegnehmen“, sagt Antonio Pages, ebenfalls Bananenbauer. „Der Vulkan zerstört, das ist wahr, aber er gibt uns auch eine Chance. Dieses Land wird in einigen Jahren sehr fruchtbar sein.“ Wenn man die Bauern nur machen lässt.


    Las Manchas: Ein Haus ist mit der Asche des Vulkans bedeckt. Saul Santos/dpa
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  43. Wildfremder´s Beitrag erhielt 2 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  44. Nach oben    #292
    Avatar von erimitano
    aus nähe Hamburg
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    2.115
    Hallo..
    Nachrichten v.15.10.ten...
    https://youtu.be/4bqL6jJu2jo
    leider

  45. Nach oben    #293
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
    67 Jahre alt
    aus Agulo
    7.782 Beiträge seit 12/2019
    Danke
    16.292
    Wir hatten schon vor dem Vulkanausbruch eine Fewo für 10 Tage im Norden gebucht, in Puntagorda. Vor ein paar Tagen habe ich die Vermieter angeschrieben und vorsichtig gesagt, ob es ihnen überhaupt Recht ist, wenn wir kommen. Oder ob sie die Wohnungen nicht für Evakuierte brauchen.
    Sie schrieb mir zurück, dass sie 2 ihrer 4 Objekte wirklich Evakuierten zur Verfügung stellen, die anderen beiden aber unbedingt weiter vermieten möchten. Es ist Ihre wirtschaftliche Grundlage. Sie meinte auch, die Geschäfte und Restaurants kämpfen nun auch ums Überleben. Wir sollen unbedingt kommen. Wenn nach Corona jetzt auch noch der Tourismus komplett wegbricht, dann ist La Palma am Ende!

  46. Fritzlore´s Beitrag erhielt 2 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  47. Nach oben    #294
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
    63 Jahre alt
    aus Dülmen/ Münsterland/ Westfalen - demnächst noch öfters La Gomera!
    4.689 Beiträge seit 12/2019
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    3.744
    Ich würde das auch machen!

  48. Crazy Horse´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  49. Nach oben    #295

    62 Jahre alt
    aus Norddeutschland
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    Danke
    921
    @Fritzlore
    Im Norden von La Palma soll man halbwegs normal urlauben können. In Garafia merkt man wohl kaum etwas von der Eruption. In Puntagorda kann man den Vulkan aber wohl an manchen Tagen aus der Ferne etwas hören und Asche kommt in geringen Mengen auch zwischendurch mal an. So wurde es im La Palma Forum von einem Residenten beschrieben. Hört sich also machbar an...

  50. Lee´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  51. Nach oben    #296

    205 Beiträge seit 12/2019
    Danke
    156
    Um 00:59 haben wir hier eben ein leichtes Erdbeben gespürt. Trozdem doof, braucht keiner...
    Könnte nicht bitte mal ein dummer Wallach oder Chuck Norris die geothermischen Verhältnisse hier mal regeln ?

  52. Nach oben    #297
    abgemeldet
    162 Beiträge seit 10/2016
    Danke
    152
    Zitat Zitat von Lee Beitrag anzeigen
    @Fritzlore
    Im Norden von La Palma soll man halbwegs normal urlauben können. In Garafia merkt man wohl kaum etwas von der Eruption. In Puntagorda kann man den Vulkan aber wohl an manchen Tagen aus der Ferne etwas hören und Asche kommt in geringen Mengen auch zwischendurch mal an. So wurde es im La Palma Forum von einem Residenten beschrieben. Hört sich also machbar an...
    Na ja, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Ich persönlich würde zur Zeit nicht nach La Palma reisen. Die ständigen Erdbeben, wie heute Nacht wieder mit einer Stärke von 4,5, die auf der ganzen Insel zu spüren sind, Aschewolken, evtl. Lärm und die Beschränkung auf den Norden der Insel würden mich doch arg stören bzw. nicht unbedingt für Entspannung sorgen. Ich würde abwarten bis der Vulkan sich etwas beruhigt hat und dann buchen, um die Leute zu unterstützen.
    Ich weiß nicht, wer von Euch schon mal ein Erdbeben miterlebt hat. Ich habe 1992 das Beben hier im Bereich Aachen/Roermond mit einer Stärke von 5,9 miterlebt und muss sagen, das ich Panik hatte, weil der Putz hinter der Tapete runter rieselte, alles wackelte, die Holzbalken fürchterlich knirschten usw. Ok, 5,9 ist natürlich deutlich stärker als 4,5 oder 4,6 wie jetzt auf La Palma. Aber angenehm ist das nicht.


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