Hier das mal in bewegten Bildern der BBC:
https://www.youtube.com/watch?v=f1dnocPQXDQ
Hier das mal in bewegten Bildern der BBC:
https://www.youtube.com/watch?v=f1dnocPQXDQ
Phantastisch!
Hier ein weiteres recht possierliches Tierchen. Ist auch gar nicht mal so selten und fast sogar noch hübscher als der Einsiedlerkrebs.
Die Opuntenspinne (Cyrtophora citricola) baut ihre ziemlich konfus erscheinenden Netze häufig in Opuntien, aber auch in anderer ähnlich stabiler Vegetation. Und trotz des wirren Erscheinungsbildes ihrer Netze zählen diese Gebilde zu den komplexesten und höchstentwickelten Spinnennetzen.
Cyrtophora citricola.jpg
Opuntienspinne
Auf dem Foto bewacht die fürsorgliche Mutter übrigens ihre Eikokons.
Oh, oh...
Das sind aber nicht meine Lieblingstiere.
Ein weiteres Gomera-Tier, das leider nur noch recht selten auf La Gomera anzutreffen ist, ist der Esel.
Natürlich ist er nicht endemisch, aber früher gab es Unmengen von ihnen auf La Gomera. Deshalb sollten sie nicht unerwähnt bleiben. Man hielt sie zum Transport und zur Feldarbeit.
Heute hat fast jeder ein Auto und so gibt es immer weniger Esel auf der Insel. Schade. Im burro-Park in Las Rosas habe etliche von ihnen ein zu Hause gefunden. Teilweise haben Bernd und Brigitte sie aus Deutschland mitgebracht und teilweise sind das alte Esel, die sie den Einheimischen abgekauft haben, als sie sie nicht mehr haben wollten.
Anbei ein paar Eselfotos aus verschiedenen Gegenden der Insel.
Ich mag Esel sehr, am liebsten streichele ich die Ohren.
Die meisten Esel mögen das, bis auf einen, der hat mich vor vielen Jahren arg in die Hand gebissen. Schmerzhaft, aberdie Finger blieben alle dran. Es gab es eine riesige Blutblase, aber keine offene Wunde...
Esel mag ich immer noch sehr
Manch armer Gomeraesel muss noch richtig schuften
Wir waren auch nicht immer nett zu denen:
P7210209.JPG
Was macht man nicht alles so mit einem derartigen Tier nur für ein billiges Familienfoto?
Ich schäme mich im Nachhinein ...
*an den reuigen Sünder*
Was für eine Eselei
Die bodyguards wirken allerdings auch etwas hölzern ;o)
Geändert von Wildfremder (04.05.2021 um 23:14 Uhr) Grund: Falsch zitiert
Wiedehopf 01 G.jpg Wiedehopf 02 G.jpg
Diesen Wiedehopf habe ich 2008 bei der Ermita de Las Nieves fotografiert.
Leider habe ich damals noch einige weitere Aufnahmen, die ich nach dem Eindruck im Display für weniger gut hielt, noch am gleichen Tage gelöscht, anstatt abzuwarten, welchen Eindruck sie zu Hause nach dem Abspeichern auf den PC machen würden.
...Trotz bester Tarnung sind junge Wiedehopfe von vielen Feinden bedroht: von Mardern, Iltissen, Wieseln, Füchsen, Waschbären, Katzen, Eulen. Die Kinder besitzen jedoch raffinierte Abwehrwaffen. Nähert sich ein Feind, zischen und fauchen sie in der Dunkelheit der Nesthöhle wie Schlangen. Das schreckt viele Räuber ab.
Verfehlt der Gruseltrick seine Wirkung, drehen die Küken ihr Hinterteil zum Feind, richten das "Kanonenrohr" nach oben, legen den Schwanz auf den Rücken und schießen einen Strahl halbmeterweit zielgenau auf den Räuber. Dieses Drüsensekret stinkt mörderisch. Ein Vogelforscher bekam einmal eine volle Ladung davon ab. Er wusch seine Kleidung erfolglos. Danach stank sie immer noch infernalisch. Ein Fuchs, der von dieser chemischen Waffe besprayt wird, stinkt so weit gegen den Wind, das ihm viele Tage lang alle Beutetiere enteilen. Also hütet er sich, künftig je wieder einen Wiedehopf anzugreifen.
Es gibt nicht viele Umstände die meine Urlaubsfreuden nachhaltig schmälern könnten. Als da wären Lärmemissionen von der benachbarten Baustelle oder der kläffende Nachhbarshund im Dauermodus. Und natürlich Stechmücken !
Es gibt Reiseländer da gehören diese Biester zum Lokalkolorit, sind im Reisepreis enthalten, müssen nicht extra dazu gebucht werden. Da bin ich dann vorbereitet und bringe mein Moskitonetz mit.
Aber lange dachte ich, auf La Gomera, der Insel der Seligen, da gibt es keine Stechmücken. Bis ich eines Abends auf dem Balkon eines Besseren belehrt wurde. Wenigstens habe ich noch rechtzeitig die Balkontür zugemacht und verhindert, dass sich die Viecher in der Wohnung ausbreiten. Denn schon ein einziges Exemplar im Schlafzimmer kann dich um die Nachtruhe bringen.
Ssshhh ! Licht an. Mückenjagd. Erfolglos ! Also wieder Licht aus.
Ssshh ! Wieder Licht an ..
So wiederholt sich das bis in die frühen Morgenstunden und man fällt irgendwann ermattet in einen unruhigen Schlummer, um von einem fürchterlichen Juckreiz geweckt zu werden.
Bei Tageslicht hat man oft Gelegenheit süße Rachegefühle zu empfinden, wenn die Bestie vollgesaugt an der Wand hängt. Man nehme ein großes Badetuch. Lege es mehrfaltig zusammen und schleudere es mit Schmackes in Richtung der Stechmücke. Man muß nicht sonderlich genau zielen, es reicht wenn man das Biest mit einer Ecke erwischt. Gegen den großen Impuls (Masse x Geschw.) hat das filigrane Geschöpf keine Chance.
Nun die Frage: um welche Gattung handelt es sich ?
Aufgrund meiner startken Haureaktion bin ich mir sicher, dass es sich um eine eigene (endemische ?) Gattung handelt. In Griechenland juckt es anders. Ich habe mal gegoogelt:
Aus der Familie der Stechmücken (Culicidae), welche die meisten bekannten Vertreter beinhaltet und für das Auftreten vieler Krankheiten verantwortlich ist, kommt zum Beispiel die Gemeine Stechmücke (Culex pipiens, 4 – 7 mm) auf allen Inseln vor. In Ansiedlungen mit nährstoffreichem Gewässer fühlt sich diese Art besonders wohl.Bis zu den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts fand man hier auch die Gelbfiebermücke (Aedes aegyptii), sie soll aber seitdem ausgerottet worden sein und kommt nur in Einzelfällen vor, wie im Winter 2017/18 auf Fuerteventura. Neben Gelbfieber können diese Mücken auch Dengue-Fieber und Zika-Fieber übertragen, da diese Krankheiten hier aber nicht vorkommen, können die Mücken sie aber auch nicht übertragen.Hat es die Tigermücke schon nach La Gomera geschafft ?Der Wadenstecher, Wadenbeißer bzw. die Gemeine Stechfliege oder Brennfliege (Stomoxys calcitrans, von griechisch στόμα stoma ‚Mund, Maul‘, ὀξύς oxys ‚scharf, spitz‘ und lateinisch calcitrare ‚hinten ausschlagen‘, siehe Schadwirkung) ist eine Fliege aus der Familie der Echten Fliegen (Muscidae). Sie ist weltweit verbreitet und sieht der Stubenfliege recht ähnlich, unterscheidet sich aber von dieser durch den mit bloßem Auge deutlich erkennbaren Stechrüssel, der waagerecht unter dem Kopf hinausragt (s. nebenstehendes Bild) sowie durch den abgerundeten Hinterleib ...
Sie sind hämatophag, saugen also Blut. Maxille und Mandibeln sind nicht vorhanden, die Stechfunktion übernehmen Labium und Labrum mit innenliegendem Hypopharynx. Die Wadenstecher sind Kapillarsauger.
Ob es die Tigermücke nach Gomera geschafft hat?
Ich glaube nicht. Nach wie vor haben wir recht wenig Probleme mit Mücken.
Talleyrand schimpft aber immer wieder über welche in Valle Gran Rey, er nennt sie "sandfly". Was das genau für eine Sorte ist weiß ich nicht.
Seit man abends im Valle Gran Rey nur noch wenige Frösche hört, gibt es mehr Schnaken.
Das sind ja anscheinend nicht diese Tigermücken.
Nein das sind total unterschiedliche Tiere!
Guck mal die Bilder: Von links nach rechts: Canarian mosquito, tiger mosquito und Sand fly (Sandfliege).
Aber die Sandfliege ist einer Art von Mücke! Die beisst immer zwei Mal und die Bisse sind nie weit von einander erweitert.
Die Genesung der Sandfliegebisse dauert manchmal viele Wochen oder eben Monate.
Bisher hatte ich „sandflies „ immer nur mit Reiseberichten aus Australien in Verbindung gebracht. Aber siehe da, man muß nur über den Talleyrand - äh, Tellerrand hinaus blicken, oder Google befragen, dann weiss man mehr.
Letztes Jahr habe ich im Alpenvorland eine Wanderung entlang der Salzach gemacht, als ich am hellen Tag von einem Mückenschwarm überfallen wurde. Bisher kannte ich nur die trägen Bremsen als tagaktive Plagegeister. Der Beschreibung nach könnten das Sandfliegen gewesen sein.Sandfliegen: Sie sind vor allem in den Tropen und Subtropen von Europa (speziell im Mittelmeerraum), Asien und Amerika anzutreffen. Manche Gattungen treten in der Paläarktis (ausgenommen Nordeuropa) auf.
Es existieren über 700 Sandmückenarten, die fast überall verbreitet sind, wo die auch Jahresisotherme genannte Jahresdurchschnittstemperatur nicht unter 10 °C fällt.
Noch etwas mehr von über den Tellerrand:
Pagurus, Sandfliegen fliegen genau so wie Motten. Daran sind sie einfach zu erkennen. Sie werden aktiv bei Dämmerung und sie kommen dann meistens direkt zu dir. Wenn du auf La Gomera denkst eine Motte zu sehen dann fliegt da sehr wahrscheinlich eine Sandfliege.
Man kann versuchen sie zu töten zwischen den Händen aber das überleben sie oft und lassen sich dann sofort fallen. Mit einem elektrischen Tennisschläger und mit einer Insektenlampe geht es besser. Wenn sie auf der Wand sitzen sind sie einfach zu töten mit einem stückchen Papier.
Die Reaktion wenn man gebissen worden ist, kann sehr unterschiedlich sein. Wenn man allergisch dafür ist kann es sehr schlimm sein. Bei mir passiert im schlimmsten Fall das:
"Another symptom caused is mild dermatitis which leads to skin irritation and ultimately to dry patches of skin that may flake."
Einen Schwarm habe ich noch nie gesehen aber ich habe Geschichte darüber gelesen dass Leute davon angegriffen würden. Brrrr!
Mehr Info z.B hier:
https://www.ecdc.europa.eu/en/diseas...ine-sand-flies
Fiese Viecher!
Wir haben übrigens vor allen Fenstern Fliegengitter und zusätzlich schalten wir vor Beginn der Dämmerung drinnen immer eine dieser blauen Insektenlampen an. So haben wir gar keine Probleme mit Insektenbissen.
Wenn wir abends im Garten sitzen, dann schon manchmal, aber das hält sich alles in Grenzen. In Deutschland hatte ich da früher immer viel mehr Probleme mit, zumal ich auf viele Bisse allergisch reagiere. Am heftigsten auf Wespen, die gibt es hier ja Gott sei Dank gar nicht.
Sehr fiese Viecher sind auch die Kriebelmücken (Simuliidae), die gibt es auch auf La Gomera. Sie stechen nicht, sie beißen,
denn sie sind sogenannte Poolsauger. Sie ähneln eher kleinen schwazen Fliegen-engl "Blackflies".Sie sind vormittags und nachmittags aktiv. Der Biss ist oft schmerzhaft und kann mit Komplikationen verbunden sein.
Hier bei uns in der Umgebung gibt es seit 2-3 Jahren Hirschlausfliegen (Lipoptena cervi) "fliegende Zecken" sehr übel! Zum Glück gibt es die nicht auf La Gomera!
IMG-20210528-WA0001.jpg
Die meisten machen's ja auf dem Bauch.
Diese am Mirador El Santo bevorzugte die Rückenlage.
Wir dachten zunächst, die sei tot, doch die lebhaft leuchtenden Augen sagten: "Lass mich in Ruhe!"
Meine Frau frug sich, ob sich das Eidechsenmännchen vielleicht nicht mehr umdrehen könnte, wie bei dummen Schildkröten ...
doch urplötzlich schoss es wieder zur Wand und verschwand in selbiger.
So gelang uns mal ein Foto der Unterseite.
Das ist ja verrückt, die hätte wohl jeder für tot gehalten.
Kurzbeschreibung: Dickarmiger Hausbesitzer mit Rückzugstendenz im Gefahrenfall.
Hätten Sie gedacht, dass...
... man den Einsiedlerkrebs früher auch Diogenes-Krebs nannte in Anlehnung an den gleichnamigen griechischen Philosophen (4. Jh. v. Chr.), der angeblich in einer Tonne wohnte?Nicht nur gemein, man könnte auch sagen hundsgemein !Die Rechtshändigen Einsiedlerkrebse (Paguridae) sind eine Familie aus der Ordnung der Zehnfußkrebse. Sie ähneln den Linkshändigen Einsiedlerkrebsen (Diogenidae), nur ist bei ihnen die rechte Schere größer. Sie leben in allen Weltmeeren, von den Küsten bis in die Tiefsee. Die meisten der über 550 Arten bleiben kleiner als ihre linkshändigen Verwandten. Zu ihnen gehört der Gemeine Einsiedlerkrebs (Pagurus bernhardus)
Also ein Aspekt würde mich noch brennend interessieren, leider hat mir wikipedia nichts dazu verraten.
Also, äh, wie sage ich es ? Also, äh, bei der Fortpflanzung, wie verhält er sich da, der Pagurus?
Legt er das Schneckenhaus ab ? Weil sonst wäre das genau so peinlich wie wenn er die Socken dabei anlässt ...
Vielleicht hilft das hier weiter ;o)
https://www.welt.de/wissenschaft/art...e-Penisse.html
Danke ! Das ist ein sehr aufschlussreichher Artikel.
Sollte sich diese Behauptung als wissenschaftlich fundiert herausstellen, dann wäre das eine niederschmetternde Erkenntnis, die geeignet ist auch ein stabiles Selbstbewusstsein zu erschüttern.Für die Fortpflanzung müssen viele Einsiedlerkrebse ihre Muschel verlassen – ihre Penisse sind zu kurz.
Als nächstes käme dann die Frage ob Pagurus auch „unbekleidet“ auf der Psychiater-Couch liegt um dieses Trauma therapieren zu lassen.
Hinsichtlich der menschlichen Gattung verhält es sich offenbar genau umgekehrt. Wer den dicksten und längsten PS-Boliden fährt, kompensiert vermutlich eine derartige anatomische Insuffizienz.„Nach seiner Theorie mussten diejenigen Tiere mit den „umgebauten“ und damit geräumigsten „Luxus“-Muscheln die längsten Penisse haben ...
Leider kein Foto gemacht, aber gestern konnten wir zum ersten Mal ein Pärchen Senegaltauben beobachten.
Sie kamen zu Manolo und haben sich über ein paar Bröckchen Brot sehr gefreut
Was ist denn mit der Echse die vor paar Jahren grosses Thema war?
Ausgewandert?
Keiner mehr gesehen dort?
Meine Theorie: Wenn die mal auf sich aufmerksam machen will, denn gibt es halt soon Felssturz...
Zur Echse: Die gomerische Riesenechse gibt es wohl nach wie vor nur in der Aufzuchtstation im Valle Gran Rey.
Soviel ich weiß wurden hier bisher keine ausgewildert.
Korrigiert mich bitte, wenn ich da falsch informiert bin.
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