Inselgigantismus ist ein biologisches Phänomen, bei dem die Körpergröße von Tierarten oder die Größe von Individuen, Samen oder Blüten von Pflanzenarten, die auf einer Insel leben, über Generationen hinweg deutlich zunimmt. Dies kann bei Inselpopulationen einer Unterart, aber auch bei auf Inseln endemischen Unterarten und Arten beobachtet werden. Auslöser des Inselgigantismus ist oft die Abwesenheit von Fressfeinden, die den evolutionären Vorteil eines kleinen, besser versteckbaren Körpers aufhebt. Ein gegenläufiges Phänomen ist die sogenannte Inselverzwergung.
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