Ja, der Anthropozismus lauert an jeder Ecke.
Wer denn sonst dürfte es wagen zu beurteilen was gut oder böse, schwarz oder weiß ist. Könnte mir allerdings vorstellen, dass die Tiere und Pflanzen diesbezüglich eine ganz andere Meinung vertreten würden...
Nee, mal im Ernst, das Ganze wird alleine schon dadurch ein wenig ad absurdum geführt, dass es unterschiedlich Interessensverbände gibt, die durchaus unterschiedlicher Meinung sind, welche Arten erwünscht bzw. weniger erwünscht sind. Wobei der Naturschutz natürlich der Ansicht ist, dass seine Meinung die einzig wahre ist. Dabei wird aber auch gerne mal verschwiegen, dass selbst innerhalb des Naturschutzes der eine oder andere Grabenkampf geführt wird, wenn verschiedene Meinungen aufeinander treffen.
Und da diese verschiedenen Meinungen im Zweifelsfalle wissenschaftlich nicht immer exakt abgesichert werden können, bietet sich entsprechend viel Spielraum für persönliche Ansichten. Deshalb stellen solche Themen, ähnlich wie Corona, auch immer wieder eine beliebten Tummelplatz für Demagogen dar.
Nicht nur das, es gab sogar Perioden, wo es im Bereich der belebten Natur wesentlich drastischere Eingriffe gegeben hat. Vulkanausbrüche, Meteoriteneinschläge und nicht zuletzt die verschiedenen Eiszeiten haben dafür gesorgt, dass die biologische Vielfalt mehrfach reduziert wurde, und zwar stärker als es der Mensch vermutlich jemals schaffen würde. So gab es beispielsweise mal einen Zeitraum, in dem die Erde von Dinosauriern bevölkert wurde, die dann aber plötzlich, aus welchem Grund auch immer, wieder verschwunden sind. Hat aber niemanden groß gestört, außer vielleicht die Dinosaurier selber.
Denn eins ist klar, die Welt an sich benötigt keine biologische Vielfalt, sie würde selbst ohne Pflanzen und Tiere noch weitere 5 Milliarden Jahre existieren...
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