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Thema: Wanderwege, die es nicht (mehr) gibt

  1. #1

    aus Berlin
    19 Beiträge seit 12/2019
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    Wanderwege, die es nicht (mehr) gibt

    Auf Anregung eröffne ich ein neues Thema: Wanderwege, die auf Karten eingetragen sind, aber offenbar nicht mehr existent sind. Gründe für solche "Geisterwege" könnten sein, dass sie bald nach Aufgabe von Siedlungen/Einzelgehöften der Erosion zum Opfer fielen oder überwachsen wurden. In den Karten der einschlägigen Wanderführer wurden sie aber offenbar jahrzehntelang ohne Revision jeweils in die neue Auflage übernommen (speziell Baedecker ist hier zu nennen). Hatte auch mal gelesen, dass dafür alte span. Militärkarten (aus den 60er Jahren?) als Grundlage dienten?

    Den Anfang macht ein auf den Baedecker-Karten verzeichneter Abstieg südlich von der Eremita San Juan in Benchijigua, der eine willkommene Abkürzung nach Lo del Gato wäre. Nachdem man sich von der Eremita über einen nur dürftig offen gehaltenen Weg durch Dickicht bis zur Embalse de Benchijigua vorgearbeitet hat, endet der Weg an einer Ruine. Trotz intensiver Suche konnte ich keinen Weg, Pfad oder auch nur Ansätze davon ausmachen, die hinunter nach Lo del Gato führen. Der Abstieg über die Felsen erschien mir zu waghalsig.

    Evtl. könnte man kurz vor dem ersten Haus in Lo del Gato, wo der Weg auf die Fahrstraße trifft, nach einem Aufstieg suchen. Aber ich glaube, auch diese Möglichkeit exisitiert nicht mehr. Konkret handelt es sich um den mit Pfeilen markierten Wegabschnitt.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  2. karlov´s Beitrag erhielt 4 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  3. Nach oben    #2
    Avatar von el corredor
    52 Jahre alt
    aus Hessen
    1.309 Beiträge seit 08/2020
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    890
    Tolle Idee mit dem Thema "Wanderwege" die es nicht (mehr) gibt.
    Auf Open Street Map ist die oben beschriebene Stelle wie hier folgt zu sehen.:

    2021-03-25 14_18_58-Relation_ ‪La Gomera‬ (‪2214684‬) _ OpenStreetMap.png


  4. el corredor´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  5. Nach oben    #3
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
    63 Jahre alt
    aus Dülmen/ Münsterland/ Westfalen - demnächst noch öfters La Gomera!
    4.690 Beiträge seit 12/2019
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    3.746
    Bereits 2008 war der rot-markierte Weg vom Embalse de Benchijigua nach Norden völlig verwildert.
    Aber da gibt es noch schöne Zitronenbäume!

    gomera08 130.jpg

    gomera08 149.jpg

    gomera08 156.jpg

    ... und Mandelbäume:

    gomera08 168.jpg

  6. Nach oben    #4

    aus Berlin
    19 Beiträge seit 12/2019
    Danke
    16
    Selbst auf den alten Orthofotos von 1951-1957 auf
    https://visor.grafcan.es/visorweb/
    scheinen die Gebäude bereits verlassen zu sein.

  7. Nach oben    #5
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
    63 Jahre alt
    aus Dülmen/ Münsterland/ Westfalen - demnächst noch öfters La Gomera!
    4.690 Beiträge seit 12/2019
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    3.746
    Der Ort Benchijigua wurde meines Wissens schon vor langer Zeit komplett von Olsen samt aller Wasserrechte aufgekauft.
    Das reichliche Wasser aus den steilen Lagen drumherum wird größtenteils nach Tecina (Hotel/ Golfplatz) in min. einer Leitung abgeleitet.

    Viele der ehem. Bewohner Benchijiguas leben noch in Pastrana - der Wassermeister wohnt in Lo del Gato. Daher gibt es auch nur da unten die Asphaltstraße und immer noch keine Anbindung nach oben zur Hauptstraße.

  8. Nach oben    #6
     Unterstützer/in Avatar von kunibert
    82 Jahre alt
    aus Wien
    3.081 Beiträge seit 10/2018
    Danke
    2.733
    Wir wollten den Stausee vor 7 Jahren über den Wasserkanal erreichen. Sind von Lo del Gato bis zum Wasserkanal hinaufgestiegen. Zuerst nach links bis zu dem Tunnel, der in den Barranco de Guarimiar führt. Dann zurück und weiter Richtung Stausee. Leider war der Kanal wegen vorangehender Regenfälle zum Teil stark unter Wasser. An einer überfluteten Steilstufe haben wir dann umgedreht.

    Grundsätzlich ist das aber eine nette Zugansmöglichkeit für Abenteurer. Wenngleich es natürlich Privatbesitz ist.

  9. Nach oben    #7

    1.456 Beiträge seit 12/2019
    Danke
    1.018
    Ich habe auch mal einen Weg rausgesucht, den es wohl nicht mehr gibt.
    In meiner Goldstadt Karte von 2010 ist ein Weg von den Casas La Cantera nach Los Almácigos eingezeichnet.
    Von dem Weg habe ich nur im unteren Teil einen Anfang gefunden. Weiß jemand ob es den ganzen Weg mal gab oder vielleicht noch gibt?
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  10. Nach oben    #8
     Unterstützer/in Avatar von kunibert
    82 Jahre alt
    aus Wien
    3.081 Beiträge seit 10/2018
    Danke
    2.733
    Ich glaube, es war Roling, der diesen Weg auch schon gesucht und - wenn ich mich recht erinnere - auch gefunden hat. Ist aber nur etwas für Offroad-Pfadfinder.

  11. Nach oben    #9

    1.553 Beiträge seit 04/2020
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    831
    Ja, erinnert mich auch an den Bericht.

    Schade um all die tollen Berichte.

  12. Nach oben    #10
    Avatar von Pagurus
    490 Beiträge seit 01/2020
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    309
    Zitat Zitat von karlov Beitrag anzeigen
    Wanderwege, die es nicht (mehr) gibt
    Trotz intensiver Suche konnte ich keinen Weg, Pfad oder auch nur Ansätze davon ausmachen, die hinunter nach Lo del Gato führen. Der Abstieg über die Felsen erschien mir zu waghalsig. ..
    Evtl. könnte man kurz vor dem ersten Haus in Lo del Gato, wo der Weg auf die Fahrstraße trifft, nach einem Aufstieg suchen. ...
    Niemals würde ich nach einem Weg suchen. Entweder ich bin mir sicher, dass ich auf dem richtigen Weg bin oder ich kehre wieder um !
    Es waren brenzlige Situationen die ich überlebt habe und die mich zu diesem Grundsatz bekehrt haben. Bei unklarem Wegverlauf lässt man sich von einem Ziegenpfad verleiten und steht dann irgendwann „in the middle of nowhere“.
    Gerade in steilem Gelände kann das fatal sein. Es geht nicht mehr vorwärts, aber auch nicht mehr zurück !
    Wenn dann noch schlechte Sicht, Nebel dazu kommt, dann wird es schnell lebensgefährlich ...

  13. Pagurus´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  14. Nach oben    #11
    Avatar von Aesculus
    aus Springe
    115 Beiträge seit 12/2019
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    84
    Die hier schwarz markierten Wege habe ich mal gesucht und nicht gefunden.
    Bei dem Weg bei Arure - unterer Pfeil - habe ich mich nur verlaufen und zum berechtigtem Ärger eines Gomeros Ziegen aufgeschreckt.
    Den Verbindungspfad vom GR 132 Richtung der Quelle von Epina im Steilhang gab es auch nur ansatzweise an der Biegung nicht. Er ist dort im Steilhang auch nur schwer vorstellbar, aber das gilt ja für manchen Weg auf Gomera.
    Den Weg von Los Baranquillos zu den Quellen - keinen Hinweis vor Ort.
    "Akürzungsstraße" von der GM1 unter Umgehung der Haarnadelkurve - evtl. am nördlichen Abzweig. Es gibt auch einen Weg in der Nähe direkt zu den Quellen - auch nicht gefunden, weder von der Straße noch bei den Quellen.
    Grundsätzlich halte ich es für problematisch solche Wege zu suchen, da sie 1. nicht legal sind, 2. ggf. Privatgrundstücke bzw. Nationalpark betreffen und 3. es ja nicht ungefährlich sein kann. Andererseits es lockt ja doch in alte Fabriken einzusteigen, alte Brücken zu bekraxeln (Dömitzer Brücke - mein Wunschtraum!). Würde ich so einen Weg finden, dann würde ich es mir überlegen, es auch zu posten.

    Bin ja gespannt, vielleicht hat die ja mal jemand doch gefunden.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  15. Nach oben    #12
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
    63 Jahre alt
    aus Dülmen/ Münsterland/ Westfalen - demnächst noch öfters La Gomera!
    4.690 Beiträge seit 12/2019
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    3.746
    Ganz schnell in der Pause von Laurence von Arabien (Netflix):

    Den Wanderweg von Los Barranquillos zu den Chorros de Epina gibt es!
    Trotz ein paar Hindernissen (Steinbegrenzung und Holzbarrikade zur Irreführung (?)), ist es ein toller, leichter Waldwanderweg (1h)!

  16. Nach oben    #13
    Avatar von Zugvogel
    aus Selva Negra
    481 Beiträge seit 01/2020
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    490
    Ja .. so wie der Wanderweg von L Barranquillos zu den Chorros gibt es einige die mittlerweile am Anfang und Ende unkenntlich gemacht wurden... Das hat auch sicher seinen Grund .. Wir sind schon oft sehr komisch von den Waldarbeitern angekuckt worden, wenn wir auf dem einen oder anderen Weg diesen begegnet sind. Aber ich werde ganz sicher keinen von diesen Wegen hier öffentlich machen... Finde das Thema für ein öffentliches Forum bedenklich...

  17. Zugvogel´s Beitrag erhielt 2 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  18. Nach oben    #14

    1.456 Beiträge seit 12/2019
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    1.018
    Der Weg von Los Barranquillos nach zu den Chorros de Epina ist in der App Info La Gomera eingezeichnet.
    Dann gehe ich doch mal davon aus, das es ein offizieller Wanderweg ist. Von der Eta. San Isidro aus ist der
    Zugang zu dem Weg gut zu erkennen und auch nicht versperrt.

  19. Nach oben    #15
    Avatar von Aesculus
    aus Springe
    115 Beiträge seit 12/2019
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    84
    Zitat Zitat von Guido Beitrag anzeigen
    Der Weg von Los Barranquillos nach zu den Chorros de Epina ist in der App Info La Gomera eingezeichnet.
    Dann gehe ich doch mal davon aus, das es ein offizieller Wanderweg ist. Von der Eta. San Isidro aus ist der
    Zugang zu dem Weg gut zu erkennen und auch nicht versperrt.
    Mein Versuch war 2014. Vielleicht hat sich da etwas geändert.

  20. Nach oben    #16

    1.456 Beiträge seit 12/2019
    Danke
    1.018
    Ich bin den Weg im Februar 2019 gelaufen, wie es aktuell da aussieht kann ich auch nicht sagen.

  21. Nach oben    #17
    Avatar von Wanderbär
    81 Jahre alt
    aus Im Süden des Nordens
    648 Beiträge seit 01/2020
    Danke
    426
    Im Rother-Wanderführer gibt es etwa seit 2019 unter Nr. 51 eine Rundtour: "Von Epina nach Raso de la Bruma". Deren Beginn verläuft von Chorros de Epina durch den Wald nach Los Barranquillos. Auch in der Rother-App. vorhanden. Im Einleitungstext wird er als "2018 restaurierter bzw. neu angelegter Verbindungsweg" bezeichnet.

    https://www.amazon.de/Gomera-sch%C3%...dp/3763340076/

  22. Nach oben    #18
    Avatar von el corredor
    52 Jahre alt
    aus Hessen
    1.309 Beiträge seit 08/2020
    Danke
    890
    Wenn ich in diesem Thread evtl. nochmal das "Alte" Thema "Leche Pfad" aufgreifen darf.
    Soweit ich das verstanden habe, zweigt der Weg vom Valle Gran Rey aus aufsteigend vom Kirchenpfad nach rechts ab.
    Dort geht es ein Stückchen einen Weg entlang (so 15 Meter)... danach sehe ich allerdings keinen Pfad und keine Markierungen mehr.
    Ist der Weg an dieser Stelle abgerutscht oder ist das der falsche Einstieg?

  23. Nach oben    #19
    Avatar von Wanderbär
    81 Jahre alt
    aus Im Süden des Nordens
    648 Beiträge seit 01/2020
    Danke
    426
    @ corredor

    Nach einer beiläufigen Äußerung im Foto-Quiz im Januar 2021 soll der untere Teil des Lechepfades wegen eines Erdrutsches schwer passierbar sein und die Markierungen sind zerstört.

    Kurz der von Dir erwähnten Abzweigung nach rechts müsstest Du in einer scharfen Rechtskurve einen nach links (Gehrichtung zunächst fast geradeaus) abbiegenden Pfad passiert haben, den Zugang zum Kanalweg oberhalb von Guadá. https://www.gomeraforum.de/album.php?albumid=50

  24. Wanderbär´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  25. Nach oben    #20
    Avatar von el corredor
    52 Jahre alt
    aus Hessen
    1.309 Beiträge seit 08/2020
    Danke
    890
    Zitat Zitat von Wanderbär Beitrag anzeigen
    @ corredor

    Nach einer beiläufigen Äußerung im Foto-Quiz im Januar 2021 soll der untere Teil des Lechepfades wegen eines Erdrutsches schwer passierbar sein und die Markierungen sind zerstört.

    Kurz der von Dir erwähnten Abzweigung nach rechts müsstest Du in einer scharfen Rechtskurve einen nach links (Gehrichtung zunächst fast geradeaus) abbiegenden Pfad passiert haben, den Zugang zum Kanalweg oberhalb von Guadá. https://www.gomeraforum.de/album.php?albumid=50
    Ja das stimmt. Kurz zuvor passierte ich den Weg auf der alten Wasserleitung.
    Dann ist der Einstieg richtig. Das nächste Mal, wenn ich auf Gomera verweile werde ich mal ein Foto von der Stelle machen; an der ich keinen weiteren Wegverlauf erkennen kann. Danke

  26. Nach oben    #21
    Avatar von el corredor
    52 Jahre alt
    aus Hessen
    1.309 Beiträge seit 08/2020
    Danke
    890

    Camino la Tranquilla

    Wenn wir bei dem Thema schwer passierebare (oder nicht passierbare Wege) sind hätte ich noch einen Pfad:
    Der "Camino la Tranquilla" im oberen Valle Gran Rey.
    Mein erster Versuch den Weg zu beschreiten vor 3 Jahren endetete an einer Quertraverse auf halber Höhe, an der der Weg durch einen Erdrutsch auf circa 2 Metern länge ziemlich zerstört war. Mich hatte damals schon der kleine unscheinbarer Aufkleber am Einstieg der auf die Sperrung des Weges verwieß, zweifeln lassen, ob der Weg begehbar ist.
    Ein Jahr später, war der Aufkleber entfernt, jedoch der Weg am Einstieg noch weiter zugewachsen. Die besagte Stelle, an der der Weg verschüttet war, konnte allerdings nun passiert werden. Offensichtlich hatten einige mutige Wanderer die Stelle gequert und dadurch einen begehbaren Pfad geschaffen. Ein paar Meter weiter bot sich allerdings das gleiche Bild - eine durch einen Erdrutsch hervorgerufene ausgesetze Stelle, die mich erneut den Rückzug antreten ließ.
    Bei einer späteren Wanderung oberhalb des Weges (von Arure nach Las Hayas) erblickte ich das große Hinweisschild, dass dieser Weg gesperrt ist.
    Hat jemand weitere Informationen zu diesem Weg? Ist jemand dort schon mal lang, wie er noch begehbar war?

  27. Nach oben    #22
    Avatar von Aesculus
    aus Springe
    115 Beiträge seit 12/2019
    Danke
    84
    Ich bin ihn 2013 und 2017(?) gegangen. Damals wa er schon gesperrt, aber nur von oben, unten stand kein Schild. Der Weg ist schon ein wenig "luftig". Nähere Informationen hat La Rana wohl.

  28. Nach oben    #23

    48 Jahre alt
    aus Berlin
    3 Beiträge seit 05/2021
    Danke
    1
    Zitat Zitat von Guido Beitrag anzeigen
    Ich bin den Weg im Februar 2019 gelaufen, wie es aktuell da aussieht kann ich auch nicht sagen.
    Der Weg von Los Barranquillos zu den Chorros de Epina ist aktuell in gutem Zustand und wirklich schön, aber wie Crazy Horse schrieb, der Zugang von Los Barranquillos etwas versteckt.

  29. Nach oben    #24

    48 Jahre alt
    aus Berlin
    3 Beiträge seit 05/2021
    Danke
    1
    Zitat Zitat von el corredor Beitrag anzeigen
    Wenn ich in diesem Thread evtl. nochmal das "Alte" Thema "Leche Pfad" aufgreifen darf.
    Soweit ich das verstanden habe, zweigt der Weg vom Valle Gran Rey aus aufsteigend vom Kirchenpfad nach rechts ab.
    Dort geht es ein Stückchen einen Weg entlang (so 15 Meter)... danach sehe ich allerdings keinen Pfad und keine Markierungen mehr.
    Ist der Weg an dieser Stelle abgerutscht oder ist das der falsche Einstieg?
    Ich bin den Lechepfad vor einigen Wochen komplett gegangen. Wer das untere Stück schon schwierig findet, sollte auf keinen Fall weiter. Nach etwa 2/3 kommt eine wirklich schwere Stelle, wo der Weg weggespült ist (oder ich habe ihn komplett verloren) und man klettern muss, um die Stelle zu umgehen. Ich fand es recht gefährlich und ich kann klettern.

  30. Nach oben    #25
    Avatar von Pagurus
    490 Beiträge seit 01/2020
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    309

    warum eigentlich ?

    Wandern auf La Gomera ist für mich eine helle Freude. Weil man auf vorbildlich markierten Wegen stressfrei durch eine faszinierende Vegetation lustwandeln kann. Stressfrei deswegen, weil ein ausgedehntes, beschildertes Wegenetz existiert, das Irrwege praktisch ausschliesst.
    Ich habe durchaus Vergleichsmöglichkeiten, weil ich viele Jahre die Inseln der Ägäis bewandert habe. Dort gibt es auch uralte Hirtenpfade und Verbindungswege zwischen den Dörfern, aber die sind so gut wie nie ausgeschildert. Wozu auch ? Die wenigen Hirten die sie benutzen, kennen die Wege auswendig und brauchen keine Beschilderung.
    Lange Zeit hat man es nicht für möglich gehalten, dass es doch tatsächlich durchgeknallte Touris gibt, die freiwillig und völlig sinnentleert, in schattenlosem Gelände auf diesen Pfaden einen Berg besteigen wollen, auf dessen Gipfel nichts, ausser schöner Aussicht geboten wird.
    Deshalb funktioniert das Wandern auf griechischen Inseln oft nach dem Prinzip „Versuch und Irrtum“.
    Ganz anders auf Gomera. Die Wege sind ausgeschildert und fast schon Oma-mäßig gepflegt. Abschüssige Stellen wurden durch Treppenstufen entschärft. Wuchernde Vegetation gestutzt.
    Für mich ist das ok. Denn ich will die herrlichen Ausblicke geniessen und nicht ständig, mit der Nase am Boden, wie ein Trüffelschwein, nach dem Weg suchen müssen. Nach diesem langatmigen Prolog die eigentliche Frage:
    Warum soll ich auf einem "luftigen" Leche-Pfad über abgerutschte Stellen klettern ?
    Jeder Wanderführer warnt vor solchen Eskapaden und viel zu oft gab es Rettungsaktionen bei denen sich die Helfer selbst in Gefahr bringen mussten.
    Ich will niemand die Freude an seinen Abenteuern nehmen. Ich würde nur gerne die Motivation dazu verstehen.

  31. Nach oben    #26
     Unterstützer/in Avatar von kunibert
    82 Jahre alt
    aus Wien
    3.081 Beiträge seit 10/2018
    Danke
    2.733
    Zitat Zitat von Pagurus Beitrag anzeigen
    Warum soll ich auf einem "luftigen" Leche-Pfad über abgerutschte Stellen klettern ?
    Jeder Wanderführer warnt vor solchen Eskapaden und viel zu oft gab es Rettungsaktionen bei denen sich die Helfer selbst in Gefahr bringen mussten.
    Ich will niemand die Freude an seinen Abenteuern nehmen. Ich würde nur gerne die Motivation dazu verstehen.
    Warum bist du mit dem Paragleiter in die Lüfte entschwebt? Aus Abenteuerlust.

    So gehen auch wir gerne auch abseits der Markierungen, manchmal auch auf gefährlichen Pfaden. Um unsere Instinkte zu schärfen und an unsere Grenzen heranzugehen. Aber immer mit „kalkuliertem Risiko“. Genau unsere Grenzen beachtend. Und immer bereit, im Zweifel umzudrehen. Die Tour abzubrechen, wenn sie uns zu gefährlich erscheint.

    Natürlich kann immer etwas passieren. Aber wir haben die meisten „Unfälle“ auf den leichten, markierten Wegen gehabt. Weil wir dort sorglos dahingewandert sind und dann unachtsam über eine Wurzel oder einen Stein gestolpert sind. Auf den „gefährlichen“ Wanderungen sind wir voll konzentriert.

  32. kunibert´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  33. Nach oben    #27
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
    63 Jahre alt
    aus Dülmen/ Münsterland/ Westfalen - demnächst noch öfters La Gomera!
    4.690 Beiträge seit 12/2019
    Danke
    3.746
    Zitat Zitat von Pagurus Beitrag anzeigen
    ... die eigentliche Frage:
    Warum soll ich auf einem "luftigen" Leche-Pfad über abgerutschte Stellen klettern ?
    ...
    Ich will niemand die Freude an seinen Abenteuern nehmen. Ich würde nur gerne die Motivation dazu verstehen.
    Bungee-Jumping, Fallschirmspringen von Hochhäusern oder in Zenotes hinein, Canyoning über Wasserfälle in unbekannte Kolke hinab ... alles Dinge, auf die ich nicht käme. Andere aber schon:

    https://www.youtube.com/watch?v=6zkhxeU_WqI

    Da muss also was dran sein, auch wenn das jetzt nicht Deine Frage beantwortet.

  34. Nach oben    #28
    Avatar von Zugvogel
    aus Selva Negra
    481 Beiträge seit 01/2020
    Danke
    490
    Hallo Pagurus,
    schön hier von jemandem zu lesen der auch die Ägäischen Inseln erwandert hat... Meine Frau und ich haben so ca. 27 Inseln dort durch.. natürlich mit Dodekanes usw.

  35. Nach oben    #29
    Avatar von el corredor
    52 Jahre alt
    aus Hessen
    1.309 Beiträge seit 08/2020
    Danke
    890
    Ich denke jeder schätzt seine eigenen Fähigkeiten ein, was für Wege er gehen will.
    Klar ist: Wenn ein Rettungseinsatz notwendig wird, muss man auch Bedenken, dass Kosten auf einen zukommen und man auch die Retter selbst in ein gewisses Risiko bringen...
    aber ohne die eigenen Grenzen zu testen, kann man sie auch nicht kennen.

  36. Nach oben    #30

    67 Jahre alt
    aus Stadt der Otto's
    778 Beiträge seit 12/2019
    Danke
    365
    @ Crazy Horse: Parkour, da wird mir schon beim Zuschauen schwindelig!
    Und ich bin heilfroh, das meine Söhne sich beim Inlineskating, Skatebording, Snowbording und BMX-"radeln" (incl. sliden, grinden,flippen) ausgetobt haben. Fersenbeinbruch und Schlüsselbeinbruch reichen...

  37. Nach oben    #31
    Avatar von Pagurus
    490 Beiträge seit 01/2020
    Danke
    309
    Zitat Zitat von kunibert Beitrag anzeigen
    Warum bist du mit dem Paragleiter in die Lüfte entschwebt? Aus Abenteuerlust ?
    Nein ! Fliegen ist ein uralter Menschheitstraum. Für mich gibt es keinen schöneren Traum.
    Die damit verbunde Gefahr habe ich anfangs verdrängt, später billigend in Kauf genommen.
    Eigentlich ist das Wandern ein (unzureichender) Ersatz für das Fliegen.

    Zitat Zitat von Crazy Horse Beitrag anzeigen
    Bungee-Jumping, Fallschirmspringen von Hochhäusern oder in Zenotes hinein, Canyoning über Wasserfälle in unbekannte Kolke hinab ... alles Dinge, auf die ich nicht käme. Andere aber schon:
    Bungee-Jumping habe ich einmal ausprobiert. Das empfand ich als affenscheußlich. Dieses „endlose“ Fallen.
    Fliegen ist Schweben, von der Erdenlast befreit sein. Es ist das genaue Gegenteil.

    Zitat Zitat von Zugvogel Beitrag anzeigen
    Hallo Pagurus,
    schön hier von jemandem zu lesen der auch die Ägäischen Inseln erwandert hat... Meine Frau und ich haben so ca. 27 Inseln dort durch.. natürlich mit Dodekanes usw.
    Καλώς όρισες σπίτι

  38. Nach oben    #32
    Avatar von Zugvogel
    aus Selva Negra
    481 Beiträge seit 01/2020
    Danke
    490
    Σύντομα στο δρόμο για τη Δονούσα και πάλι

  39. Nach oben    #33
     Unterstützer/in Avatar von kunibert
    82 Jahre alt
    aus Wien
    3.081 Beiträge seit 10/2018
    Danke
    2.733
    Zitat Zitat von Zugvogel Beitrag anzeigen
    Σύντομα στο δρόμο για τη Δονούσα και πάλι
    Καλό ταξίδι. Wir wollen im Herbst wieder auf die Peloponnes.


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