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Thema: Hafenausbau Playa Santiago

  1. #1
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
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    Hafenausbau Playa Santiago

    Seit Monaten legt am neuen großen Anleger von Vueltas keine Fähre mehr an. Es gibt keine Verbindungen mehr. Dennoch will Inselpräsident Curbelo nun unbedingt den Hafen von Playa de Santiago ausbauen, möglichst schon nächstes Jahr. Vor allem soll der neue Hafen so groß werden, damit - "wie im Valle Gran Rey" - große Schiffe anlegen können, die Waren und Fahrzeuge transportieren."

  2. Nach oben    #2
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
    67 Jahre alt
    aus Agulo
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    Der Präsident des Cabildo von La Gomera, Casimiro Curbelo, hat an diesem Sonntag die Präsentation des Projekts zur Erweiterung des Hafens von Playa de Santiago gewürdigt, eine Infrastruktur, die er als "grundlegend" für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der südlichen Region qualifizierte, angesichts der Möglichkeiten, die sie eröffnet, um die Konnektivität dieser Zone und die Optimierung der Fischerei- und Sportdienstleistungen zu verbessern. Die Investitionsprognose liegt bei knapp 30 Millionen Euro.

    "Es handelt sich um einen realistischen Hafen, in dem kommerzielle, fischereiliche und sportliche Aktivitäten Platz haben werden, da es wichtig ist, die derzeitigen Nutzungen zu garantieren und gleichzeitig andere, wie das Anlegen von Schiffen mit einer Länge von bis zu 125 Metern und die Möglichkeit, Fahrzeuge zu transportieren, einzubeziehen". In diesem Zusammenhang versicherte er, dass der Vorschlag von Canarian Ports eine Ausfahrt bedeutet, die "respektvoll mit der Umwelt umgeht und an die Realität der Gegend angepasst ist, indem das alte Dock genutzt wird, um einen Liegeplatz für Fischer und Freizeitboote zu schaffen", informierte er.

    Curbelo appellierte an die beteiligten Verwaltungen und rief zur Einigkeit auf. "Zu diesem Zeitpunkt würden die Nachbarn von Playa de Santiago nicht verstehen, wenn die nächstgelegenen Institutionen nicht in dieselbe Richtung gehen würden. Das Cabildo wird sich immer um das allgemeine Interesse kümmern und in diesem Fall ist diese Prämisse, das von der kanarischen Regierung vorgeschlagene Projekt zu unterstützen".

    Der Inselführer bedankte sich für die während dieser Zeit aufrechterhaltene Koordination mit der regionalen Exekutive, durch das Ministerium für Öffentliche Arbeiten und Häfen der Kanarischen Inseln, "die sich dieser Forderung aus der Verantwortung heraus angenommen und Alternativen auf den Tisch gelegt haben, um das Projekt zu verwirklichen. In diesem Sinne erinnerte er daran, dass die Budgets für 2021 einen Posten von 1,5 Millionen für diesen Zweck haben.

    Die Erweiterung des Hafens wird mehr als 11 Tausend Quadratmeter praktikable Fläche mit zwei Anlegeplätzen ermöglichen; einen für eine Fähre mit einer Länge von bis zu 125 Metern und einen weiteren für kleine Schiffe mit einer Länge von weniger als 30 Metern. Dieser Vorschlag reduziert das Volumen der Arbeit und erzeugt eine geringere Umweltbelastung durch die Minimierung der Belegung von Meeresraum und die Verwendung von angepasstem Material mit einer geringeren Projektion auf Punta Espino.

    (Video Cabildo de La Gomera)
    https://youtu.be/hZ2Y1v-F0sE


  3. Nach oben    #3
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    Ich komme bei diesem Projekt aus dem Kopfschütteln weiterhin nicht heraus... Schiffe bis 125 Metern Länge... Wenn man weiß, dass Olsens Benchijigua Express wie lang ist...? Kurze dramatische Pause... Richtig, 126 Meter! Pfiffig gemacht, die übliche Armas Fähre ist übrigens noch mal rd. 5 Meter länger :-) Das heißt im Extremfall: Einen Bauunternehmer glücklich gemacht, Millionen versenkt (bei dem maritimen Projekt sei der Begriff erlaubt) und einen allenfalls geringen praktischen Effekt (was ich persönlich gar nicht schlimm finde). Curbelo... großartig! Drei Jahrzehnten im Amt der Mann...

  4. Ex molino´s Beitrag erhielt 2 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  5. Nach oben    #4
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    Noch eine kleine Nebenrechnung zu dem Prestigeprojekt von Curbelo und Torres: Der Hafenausbau von PdS soll 30 Mio. Euro kosten. Playa de Santiago hat aufgerundet rund 2.500 Einwohner, das ergibt 12.000(!) Euro pro Einwohner, die dort verballert, ääh investiert werden sollen. Das entspricht etwa dem durchschnittlichen Einkommen von 7 Monaten pro Person auf den Kanaren! Ist das viel? Schauen wir mal nach Berlin. Die Stadt hat rd. 3,7 Millionen Einwohner. 7 durchschschnittliche Monatseinkommen in Deutschland sind knapp 22.000 Euro. Jetzt fragen wir uns, welches Berliner Projekt dem Hafenausbau in PdS vergleichbar ist... Vielleicht der Bau eines Flughafens? Richtig, da war doch was. Verglichen mit unserem PdS Projekt hätte der BER Flughafen also 3,7 Mio. x 22.000 Euro kosten dürfen. Das sind gut 81 Milliarden Euro! Nun wissen wir alle, dass bei BER die Kosten explodiert sind und nichts rund lief. Dennoch standen am Ende "nur" 7,1 Mrd. Euro für den Berliner Flughafen auf der Uhr! Der Hafen von PdS ist umgerechnet also 11,5 mal so kostspielig! Super, wenn man nicht weiß, wohin mit dem Geld. Sonst würden mir diverse andere Verwendungen einfallen als der "Puerto Torres y Curbelo"...

  6. Ex molino´s Beitrag erhielt 4 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  7. Nach oben    #5
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    152
    Da wird Santiago wohl die nächsten Jahre auf eine Menge Gäste verzichten müssen bei dem Lärm und Dreck, den so ein Großprojekt
    mit sich bringt. Ich kann mich noch gut an den Ausbau in Vueltas erinnern. Damals ist ein Großteil der Leute nach Playa, Borbelan, Puntilla etc. abgewandert. Es war übrigens das Ende für die legendäre Disco Quasimodo. Cacatua hat so gerade überlebt. Für die Gastronomie in Santiago ist dies nach Corona eine neu Hiobsbotschaft. Weiß jemand wie die Residenten zu diesem Projekt stehen ?

  8. Ex mago89´s Beitrag erhielt 2 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  9. Nach oben    #6

    62 Jahre alt
    aus Norddeutschland
    457 Beiträge seit 11/2007
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    921
    @molino

    Eine wahrlich schockierende Rechnung!

  10. Nach oben    #7
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
    67 Jahre alt
    aus Agulo
    7.783 Beiträge seit 12/2019
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    16.294
    Eine beeindruckende Rechnung, molino.

    Wie die Leute hier dazu stehen? Viele sicher so wie wir. Aber etlichen wird es auch wieder einen Arbeitsplatz bescheren.

  11. Nach oben    #8
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
    63 Jahre alt
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    Wenn denn mal so ein Projekt auch zu einem positiven Abschluss mit den erwünschten Zielen kommt.
    Bei der Beleuchtung des oberen Tunnel im Valle Gran Rey könnte man vorsichtig optimistisch sein. Die Lampen hängen schon - fehlt "nur" der Strom.
    Der Hafen von Vueltas ist fertig und hat bewiesen, dass er für zwei Fähren gleichzeitig funktioniert ...
    Was kann der arme Curbelo dafür, dass Armas ausgestiegen ist und nun auch die Benchi weg ist.
    Letztere war eigentlich mal was richtig Gelungenes. War!

  12. Nach oben    #9
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
    67 Jahre alt
    aus Agulo
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    Wer weiß. Vielleich kommt nach Corona, wenn es wieder eine nennenswerte Menge Touristen gibt, wieder mal eine Fähre für Valle Gran Rey.
    Aber das hat ja auch in der Vergangenheit nie langfristig geklappt.

  13. Nach oben    #10
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
    63 Jahre alt
    aus Dülmen/ Münsterland/ Westfalen - demnächst noch öfters La Gomera!
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    3.746
    Ich hätte mir das schöne viele Geld lieber in die Umsetzung des Ökoparks gewünscht.
    Was ist aus dem Projekt eigentlich geworden?
    Da sollten doch Windparks entstehen mit Wasser-Pumpspeicheranlagen, damit La Gomera bis 2022 oder so autark vom Öl-Kraftwerk wird.

  14. Crazy Horse´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  15. Nach oben    #11
    Avatar von Johanna68
    56 Jahre alt
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    Gomera ist doch wahrlich nicht so groß, dass auf jeder Inselseite ein großer Hafen notwendig wäre. Auch wenn - sollte der Hafen wirklich kommen und dann auch angefahren werden - es für PdS und die Geschäftsleute sicher vorteilhaft wäre. Bislang war dort eigentlich immer "tote Hose", wenn wir rüber gefahren sind.
    Aber was soll der Hafen tatsächlich bringen?

  16. Nach oben    #12
     Unterstützer/in Avatar von Fritzlore
    67 Jahre alt
    aus Agulo
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    Etliche Arbeitsplätze für Jahre und eine Menge Geld in den Taschen der Bauunternehmer usw.

  17. Nach oben    #13
     Unterstützer/in Avatar von Crazy Horse
    63 Jahre alt
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    Zitat Zitat von Johanna68 Beitrag anzeigen
    Gomera ist doch wahrlich nicht so groß, dass auf jeder Inselseite ein großer Hafen notwendig wäre. Auch wenn - sollte der Hafen wirklich kommen und dann auch angefahren werden - es für PdS und die Geschäftsleute sicher vorteilhaft wäre. Bislang war dort eigentlich immer "tote Hose", wenn wir rüber gefahren sind.
    Aber was soll der Hafen tatsächlich bringen?
    Angela kann jetzt direkt mit der Benchijigua vor ihrem Tecina anlaufen.
    Selbstverständlich Oro und exklusiv.

  18. Nach oben    #14
    Avatar von Johanna68
    56 Jahre alt
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    786
    Stimmt. Damit ihre Gäste eine direkte Verbindung haben, wird Olsen den Benchiji dann auch nicht wieder einstellen. Ist ja schließlich nich das Valle.


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