"Parque Nacional de Garajonay" hat heute auf seiner facebookseite diese wunderschöne Gegenüberstellung der Presa de Meriga im vergangenen Oktober und jetzt im Januar gepostet.
"Parque Nacional de Garajonay" hat heute auf seiner facebookseite diese wunderschöne Gegenüberstellung der Presa de Meriga im vergangenen Oktober und jetzt im Januar gepostet.
"Consejo Insular de Aguas de La Gomera" hat heute auf seiner facebookseite diese vorher-nachher-Fotos veröffentlicht.
Also Oktober 20 und jetzt im Januar 21.
Die erste Gegenüberstellung ist der große Stausee in Chejelipes, die zweite der große Stausee in Hermigua neben der Hauptstraße.
Durch einen Steinschlag wurde ein Rohr der Trinkwasserversorgung zerstört. Die Wasserversorgung kann in folgenden Bereichen beeinträchtigt sein: Lomo del Moral, Los Granados, Casa de la Seda, El Guro und Piedras Quebradas. Es wird bereits daran gearbeitet das Rohr zu reparieren.
Diese Fotos erschienen heute auf der facebookseite vom Nationalpark Garajonay. Sie zeigen den Stausee Mulagua oberhalb von Hermigua einmal im Oktober 20 und einmal heute. Der Stausee Mulagua ist der zweitgrösste See der Insel. Was für eine tolle Verwandlung!
Ja, das ist wirklich ein schöner und für mich auch beruhigender Anblick. Die Insel bzw. die Vegetation kann sich etwas von den Trockenheitsstrapazen der letzte Jahre erholen. Hoffentlich ist es keine Eintagsfliege und es kommen jetzt wieder 5 trockene Winter.
Für die Sonnenanbeter, die nur für 1 oder 2 Wochen im Winter auf die Insel kommen mag das nicht so prickelnd sein, doch für die Menschen, die hier leben oder länger da sind ist es ein Segen.
Der heutige Spaziergang führte uns um den Stausee in Vallehermoso. Er hat wieder reichlich Wasser und die vielen Enten dort schwimmen wieder anstatt verzweifelt in der Martsche zu sitzen wie im letzten Herbst.
Hallo zusammen,
das ist ja ganz wunderbar, dass viele der Stauseen wieder aufgefüllt sind. Ein Glück!
Wie sieht es denn mit den beiden in Arure aus? Kommt da mal jemand vorbei und kann anschließend berichten, vielleicht sogar ein oder zwei Fotos hochladen? Das wäre toll!
Ich habe nämlich gehört, die sind noch genauso leer wie vor dem Winter, aber ich will's nicht glauben.
Da ist wirklich nicht viel drin. Der Regen hat sich bisher auf den Osten und Norden konzentriert.
Vielen Dank für Deine schnelle Antwort, liebe Fritzlore, wenngleich sie nicht erfreulich ist. Hm. Das ist ja blöd.
Aber immerhin - wenigstens andere Inselteile haben was abbekommen und nicht zu knapp.
Heute sind wir mal wieder in Tazo und Alojera gewesen. Wir wollten uns mal die neue Betonstraße ansehen, die die Piste in Richtung Tazo ersetzt hat.
Besonders in Tazo fiel uns die extreme Trockenheit auf. Dieser Teil der Insel scheint fast nichts von dem vielen Winterregen abbekommen zu haben. Es sieht heute, am 1.4.21 alles genau so verdorrt aus wie im letzten Herbst.
Erschreckend fand ich, dass da sehr viele Palmen abgestorben sind. Sicher ja als Folge der langen Trockenheit. Das sieht stellenweise wirklich gruselig aus!
Passt zu meinem alten Beitrag:
Auf ARTE zu sehen:
https://www.arte.tv/de/videos/089044...s-in-portugal/
Und in diesem Film bekommt man auch endlich mal einigermaßen belastbare Angaben zur Flächengröße des Lorbeerwaldes auf Madeira. Hatte dazu im Internet zwar auch schon was bei Wikipedia gelesen, aber selbst bei dieser Seite bin ich immer etwas vorsichtig. Was man im Internet hingegen auf Dutzenden von Seiten zu lesen bekommt, ist die Behauptung, dass es sich bei dem Wald auf Gomera um den größten noch zusammenhängenden Lorbeerwald Europas handelt. Wer einmal auf Madeira war und die ausgedehnten Wälder entlang der Nordküste bewundern konnte, kann sich das nicht wirklich vorstellen. Und wenn ich mich recht erinnere, hat der Chef des Nationalparks auf Madeira die Fläche mit etwa 15.000 Hektar beziffert (habe im Moment keine Lust mir den Film noch einmal anzuschauen. Falls ich mich vertan haben sollte, bitte ich das zu korrigieren). Die Fläche auf Gomera beträgt hingegen knapp 3.000 Hektar (die Größe des Nationalparks liegt zwar bei ungefähr 4.000 Hektar, aber nicht alles ist mit Lorbeerwald bestanden).
Vermutlich hat irgendjemand mal in einem Artikel über die Lorbeerwälder der Kanaren festgestellt, dass es sich bei dem Bestand auf Gomera um den größten zusammenhängenden Lorbeerwald der Kanaren handelt. Irgendjemand anderem war das dann aus irgendeinem Grund wohl zu wenig, und er hat das dann kurzerhand auf ganz Europa ausgedehnt. Einer schreibt von anderen ab, und schon bald ist diese kleine "Fehlinformation" im ganzen Internet verbreitet...
Interessant.
"Größter zusammenhängender Lorbeerwald Europas" liest man tatsächlich oft.
Muß gleich mal nach schauen was in den Reiseführern steht.
Zumindest steht es so im Wikipedia, wie von Velvet genannt:
Garajonay von La Gomera:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_Garajonay
Laurisilva von Madeira:
https://de.wikipedia.org/wiki/Laurisilva_von_Madeira
Die Presa de Encantadora heute. Der "Fährmann" (der gar keiner ist) steht zwar immer noch weit über dem Wasserspiegel, aber die vielen Wasservögel fühlen sich jetzt wieder richtig wohl da.
Foto vergessen. Danke für den Hinweis, Kunibert. Habe ich gar nicht gemerkt.
Hier hängen von der Vermietungsgesellschaft Viajes Integrados Zettel aus, dass im Valle Gran Rey von Mitternacht bis Sechs in der Frühe das Wasser abgestellt wird, damit sich die Wasserreservoirs wieder füllen können.
Weiß jemand mehr dazu? Wie lange soll das gehen?
Das Ministerium für ökologischen Übergang, Kampf gegen den Klimawandel und Raumordnung der Regierung der Kanarischen Inseln hat den Entwurf der Studie über die Notwendigkeit und Alternativen für die Implementierung des Infrastruktursystems für die industrielle Produktion von entsalztem Meerwasser auf der Insel La Gomera und Entwicklung eines Bauprojekts für einen Betrag von 124.924,26 Euro und eine Laufzeit von 13 Monaten ab Vertragsabschluss.
https://www3-gobiernodecanarias-org....de&_x_tr_hl=de
Na ja, hat Olsen ja schon lange in Playa Santiago zur Bewässerung des Golfplatzes.
Und vor allem, sie wird auch nicht mit ner Handkurbel angetrieben. Über die Kanarische Energiepolitik kann man nur den Kopf schütteln, über die unsrige unter Anleitung einer bekannten Physikerin allerdings auch. Kommt doch Altmaier gestern um die Ecke mit der überaschenden Erkenntnis, dass wir 2030 viel mehr Strom brauchen als bisher gedacht...
Ich finde das gut mit Entsalzungsanlage. Wenn der Strom für die Anlagen auch aus grünem Strom kommt, ist das ne prima Sache.
Dann kann man damit Bäume bewässern, die man gepflanz hat, diese Bäume erzeugen ihr eigenes Klima... so bringt man den Wasserkreislauf wieder in schwung.
Das ist ja erstmal nur eine Studie die dann zu dem völlig überraschenden Ergebnis kommt: San Sabastian, Valle Gran Rey und Hermigua brauchen mehr Wasser.
Das finde ich auch gut, nicht zuletzt in Hinblick auf mögliche Waldbrände: wenn man da nicht genug Löschwasser hat, dann gute Nacht. Und letztes Jahr war es so trocken, dass die Wasserreservoire am Limit waren.
Löschwasser gibt es zum Glück genug - z.B. in Vueltas:
https://www.youtube.com/watch?v=13SccGmVaXo
Incendio 2012 - La Gomera
Man kann nur hoffen,
dass sie da endlich mal dran gehen.
Ich halte konsequentes Aufforsten der Brandgebiete von 2012 und den Einsatz z.B. von Nebelfängern ( https://www.vaillant.de/21-grad/tech...-nebelfaenger/ ) für eine bessere Lösung, als kontraproduktiv (Klimawandel) Schweröl zu verbrennen, um ein paar Tropfen Meerwasser zu entsalzen.
Solange der Nebelwald erhalten bleibt, wird La Gomera höchstens in den touristisch überbeanspruchten Bereichen Wassermangel haben.
Gegen Solar+Wind für die Entsalzung ist natürlich nichts einzuwenden!
Auf modernen Rettungsinseln und an Seenotrettungsanzügen gibt es ja schon solche Osmose-Filter, die manuell bedient werden.
Vielleicht könnte man ja Arbeitslose ...
Au wieha! Dafür kriegt das "verrückte Pferd" mal wieder Haue ...
Die Stauseen waren doch vor dem letzten großen Regen leer.
War der Wassermangel bzw der drohende nicht inselweit?
Stimmt, die Stausee waren leer, fast alle.
Der Regen im Frühjahr hat viele Seen wieder aufgefüllt, vor allem die oberhalb von San Seb und im Norden.
Aber: der Westen und Süden, also Valle Gran Rey, Playa Santiago und vor allem Alojera haben ja wenig bis keinen Regen gehabt, da sieht es übel aus. Für diese Gebiete wären Meerwasserentsalzungs-anlagen ein Segen. Denn dort ist die Landwirtschaft auf Grund der Trockenheit ja komplett zum Erliegen gekommen.
Ich frage weil Crazy Horse das hier schrieb:
"Solange der Nebelwald erhalten bleibt, wird La Gomera höchstens in den touristisch überbeanspruchten Bereichen Wassermangel haben."
Das verstand ich nicht ganz.
Das stimmt ja auch so nicht. Das Wasser haben sie letztes Jahr auch schon stundenweise in La Laja, Chejelipes und San Seb abstellen müssen. Und das sind nicht die Orte mit den meisten Touristen.
Das Trinkwasser kommt übrigens aus Tiefbrunnen, die Seen sind für die Landwirtschaft.
Wenn also schon das Trinkwasser stundenweise abgestellt wird, dann kann man sich vorstellen, wie dramatisch die Wassersituation ist bzw immer mal wieder war.
Natürlich ist der Wald der wichtigste Wasserlieferant, aber das System kann auch nur bei ausreichendem Nord-Ost-Passat funktionieren. In Jahren wie 2020, wo eine Calima die andere jagd, war der Wald ja monatelang absolut trocken und kann keine Wolken melken. Dann sind nämlich keine da.
Genau. Wenn man die aber zu tief leerzieht, dann dringt das Meerwasser ins Grundwasser ein und das Trinkwasser wird unbrauchbar.
Aufgefüllt werden diese Tiefbrunnen durch versickerndes Wasser. Vom Regen, aber zum allergrößten Teil von dem, was der Wald aus den Wolken filtert. Nur: ohne Wolken geht das nicht.
Dieses Jahr liegt die Wolkendecke viel zu oft viel zu tief. Also auf einer bebauten Höhe und nicht über den Wäldern. Die liegen in der prallen Sonne darüber. Wie jetzt grade zum Beispiel.
Dann klappt das natürlich nicht.
Kaum ist man einen Tag raus aus dem Homeoffice, kriegt man derartig schnell folgende Dialoge gar nicht mehr mit.
Ich meine, das Thema gab es schon unter Wasserwirtschaft auf La Gomera:
Die Talsperren sammeln fast ausschließlich Oberflächenwasser, die durch echten (seltenen) Regen zufließen.
Das periodisch (auch länger) Ausbleiben von Regen, bedeutet noch keine besorgniserregende Trockenheit für die Natur. Die Pflanzen - insbesondere im Südwesten - sind daran angepasst.
Tabaibas können jahrelang ohne Blätter zu bekommen überleben.
Dass die Landwirte das anders sehen, ist verständlich. Viele haben aber auch keine Lust mehr ihre Galerias (Wasserstollen) zu pflegen und verlassen sich auf die Allgemeinheit.
Jetzt zum Regenwald: Er sorgt überwiegend dafür, dass durch das Melken der Passatwolken deutlich mehr Niederschlag (sich sammelnde Tautröpfchen, die irgendwann der Schwerkraft folgend auf den Boden tropfen und im Erdreich und die Gesteinsschichten eindringen), als der Wald selber wieder verbraucht (Evapotranspiration).
Daher bauen sich in den vulkanischen Schichten Wasserkörper (Aquifer) auf, die in den Barrancos, die diese quasi angeschnitten haben, wieder austreten.
Das ist meist an den roten Schichtbändern, die wasserstauend wirken (Aquicluden), der Fall.
Jeder Gomerawanderer kennt doch diese Stellen, wo es eigentlich knochentrocken sein müsste, aber plötzlich Binsen stehen oder ganze Reihen von Kanarenpalmen. Beides sind Wasseranzeiger, weil sie niemals ohne Wasser auskämen.
Bestes Beispiel ist doch die Ecke oben im Valle Gran Rey zwischen La Vizcaina und Lomo de Balo am Barranco del Agua.
Die überhängenden Felsen sind selbst zu Trockenheit dunkel von Feuchtigkeit, und das Wasser rauscht da nur so in den obersten Hochbehälter.
Auch sonst hat man sich immer dieser Wasserkörper bedient. Mit Tiefbohrungen, wie Fritzlore schrieb, aber horizontal und leicht nach oben, um den Abfluss zu gewähren.
All das gäbe es nicht mehr ohne den Wald. Da oben gibt es an Regen auch nur um die geschätzt 250mm und der würde dann ohne Bewuchs alles wegschwemmen (siehe Ermita Coromoto).
Mit Wald gelangen bestimmt >300mm/qm/a Nebeltropfen in den Wasserkörper und es gibt keine Erosion.
Klar gab es schon feuchtere Jahrhunderte, als man sogar auf dem La Merica, oberhalb von La Dama oder Gerian Getreide anbaute ...
Und wer danach wasserschluckende Tomaten oder Plátanos anbaute, kann leicht über Dürren klagen.
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