Ich wollte nochmal an den Eremiten erinnern, ich vermisse Ihn und seine Gastfreundschaft schon sehr.
Möge er in Frieden ruhen.
Ich wollte nochmal an den Eremiten erinnern, ich vermisse Ihn und seine Gastfreundschaft schon sehr.
Möge er in Frieden ruhen.
Schon viele Jahre seit er sich verabschiedete.
Hier ist die Gedenkseite:
https://der-eremit.blogspot.com/
Diese Fotos habe ich im Jahr 2007 aufgenommen.
Der Eremit war für uns eine Zufallsbekanntschaft während eines Urlaubes auf der Insel und hat uns damals schwer beeindruckt.
Der Ernst aus Wien. Wir haben ihn auch einmal bei einer Wanderung kennen gelernt. Inzwischen ist er ja verstorben. Sein Haus war die längste Zeit unbewohnt, jetzt hat aber jemand übernommen.
Dass man von seiner Eremitage Wale sehen konnte, ist wohl eine Zeitungsente. Ansonsten aber ist dieser Bericht recht informativ:
https://www.spiegel.de/reise/europa/...-a-620018.html
Wir waren da 2014/2015 mal vorbei gekommen - Barranco Negro da unten - ne?
P1020350.JPG
Da war der Eremit aber schon nicht mehr unter uns. Hatte der Ernst nie alle Hausteile bewohnt? Der rechte Teil war Ruine und der linke gerade geflickt. Dazwischen ein ziemlich unprofessionelles Dach.
Wir hatten die Frau der neuen Besitzer gesprochen. "Hätte sie "es" gewusst, würden sie es nicht nochmal machen", erinnert sich eben meine Frau - die Caminanta.
Am schlimmsten aber war die Straße da runter. Mehr Schlaglöcher als Asphalt!
Ja, die Straße wird immer schlechter und droht teilweise sogar abzubrechen. Aber gänzlich verfallen lassen wird man sie bestimmt nicht, denn irgendwie muss man ja auch zum neu errichteten Wasserreservoir gelangen.
Glücklicherweise hat der neue Besitzer einen Offroader mit großer Bodenfreiheit.
Warum die neuen Besitzer nur ein Segment des Gebäudes benützen liegt vermutlich an den unklaren Eigentumsverhältnissen. Die einzelnen Segmente haben unterschiedliche Eigentümer, die weit über die Welt verstreut sind.
Also typisches La-Gomera-Langhaus.
Immer wieder in Generationen erweitert, geteilt, vererbt - bis einige auswanderten und keiner mehr die Besitzverhältnisse zusammenkriegt.
Unweit in Pavón ist m.E. ja wohl das ganze Dorf gleichzeitig ausgewandert und das Dorf verfiel ja fast vollständig.
Ich erinnere mich noch, dass sich die Dächer unendlich durchbogen aber die alten Schlösser noch unangetastet an den Türen hingen.
Dort muss aber was anderes passiert sein, denn viele Häuser wurden wieder sehr nett renoviert und werden als Casas rurales angeboten.
Weiß jemand, was dahinter steckt?
Dürfte ziemlich klar sein: Wenn die Eigentumsverhältnisse klar sind, kann man kaufen oder mieten und dann ist auch Bereitschaft zum Investieren vorhanden. Aber niemand investiert in ein Anwesen, bei dem man nicht weiß ob eines Tages wer auftaucht und Ansprüche stellt. Ist eigentlich logisch.
Wir sind letztes Jahr dort vorbei gekommen. Da hat jemand an dem Haus gearbeitet und Solarpanelen installiert. Anscheinend ist das Haus wieder bewohnt.
Weitere Eremiten auf der Insel.
Als ich von Valle Abajo in Vallehermoso nach Santa Clara gelaufen bin, war unterwegs auf halber Strecke auch ein scheinbar bewohntes Haus. Kann jemand dazu mehr sagen; wer da wohnt und ob er diese Felder hinter dem Haus bewirtschaftet?
Zur besseren Orientierung hier ein Bild des Hauses:
Screenshot 2022-10-07 074811.png
Ich kann nicht erkennen, welches Haus das sein soll. Aber ich bin letzten Winter (im Februar) von Santa Clara runtergelaufen, kamen ungefähr am Botanischen Garten raus. Unterwegs diese bewirtschafteten Felder in der Nähe einer Finca.
felder.jpg
Morgen jährt sich der Todestag von Ernst zum zehnten Mal.
Aus diesem Grund wollen wir ihn morgen um 14:00 Uhr an seiner letzten Ruhestätte auf dem Friedhof in Alajero besuchen.
Anschließend geht's zur Bar gegenüber.
Jeder der sich noch an ihn erinnert kann gerne mitmachen.
Wenn ihr die Bar gegenüber vom Rathaus meint. Im November gab's die nicht mehr.
Danke, jetzt gibt es sie wieder.
Ich habe ihn schon vor 4 Wochen besucht. Sein ehemaliges Anwesen kann man leider nicht mehr besuchen, wenn mein keinen Offroader hat oder lange Fußmärsche scheut, denn die Straße dorthin wird immer schlechter und auch einen Mietwagen sollte man lieber doch nicht kaputt machen.
Was mich immer ein bisschen stört ist, dass außer einem Besuch nichts möglich ist. Es gibt keine Möglichkeit, eine Kerze anzuzünden und dort zu belassen und die Vase, in die man ein Blümchen reinstecken konnte ist bereits nach dem 1. Jahr abgebrochen. Die Inschrift auf der Tafel verliert auch langsam ihre Farbe. Ich wäre gerne bereit, dafür einen kleinen Beitrag beizusteuern.
Ich habe ihn im Mai 2023 auf dem Friedhof in Alajeró besucht und kann die Fotos beisteuern. Leider habe ich es erst nach zehn Jahren geschafft, dorthin zu kommen. Es ist ein sehr schöner Platz mit einer wunderschönen Aussicht.
Die Aussicht ist wahrhaftig toll. Aber Alajero ist ein verschlafenes Dorf, wo nicht nur die Toten, sondern auch die Lebenden ruhen.
Aber besuchenswert ist das Meson Clemente, woman bei schönstem sonnenbeschienen Meerblick auf 750m Seehöhe ein Abendmal zelebrieren kann, bevor die Sonne untergeht. Ausblick wie beim Eremiten.
"Dass man von seiner Eremitage Wale sehen konnte, ist wohl eine Zeitungsente"
Hallo, nein nein, das war keine Zeitungsente. Ich erinnere mich noch gut dran, wie der Ernesto abends erzählt hat dass er morgens wieder vorbeiziehende Wale gesehen hätte, von seiner Bank aus. Hat außer ihm keiner gesehen, aber er war überzeugt davon.
Mit Sicherheit hat er Wale gesehen. Weit weg und kleinere Pilotwale wahrscheinlich. Je nach Jahreszeit kommen die immer!
Sofern er denn tatsächlich ein gutes Fernglas hatte.
Das liegt 660 m hoch und nicht direkt über der Küste.
Wir haben 10 Jahre lang auf 120 m direkt über der Küste in Agulo gewohnt und da niemals Wale gesehen. Obwohl wir es immer wieder versucht haben. Aber ohne Fernglas erkennt man das einfach nicht. Manche Bewegungen im Meer lassen einen oft meinen, man hätte was gesehen. Aber dann sind es doch immer nur Wellen.
Wohnt Ihr jetzt wo anders?
N.S.: in Agulo ist das Meer natürlich auch unruhiger als im Süden. Aber dass man von der Eremitage aus Wale sehen konnte, glaube ich dennoch nicht. Wohl aber konnte man die Garajonayy Express gut sehen, wenn sie vorbei fuhr und auch die Flieger im Landeanflug auch. Bei klarem Wetter bei mondloser Nacht konnte man von dort auch fahrende Autos auf el Hierro erkennen.
Hallo, ich habe 2003/2004 ein knappes halbes Jahr beim Ernesto im Gästezimmer gewohnt, ich weiß noch gut dass er, besonders im Winter, ab und an erzählt hat, dass er Wale gesehen hätte, von seiner Terrasse aus, mit dem Fernglas, er hatte da so einen alten „Knochen“. In wie fern das der Realität entsprach lasse ich mal augenzwinkernd dahingestellt, vielleicht waren es wirklich nur Wellen, aber er war überzeugt davon, dass Wale sichtbar waren, von seiner Terrasse aus, und hat das wohl auch dem Spiegel-Reporter so erzählt, und so kam das dann in den Artikel damals. Der Spiegel-Reporter wird das vermutlich nicht nachgeprüft haben
hier mal ein Foto aus Dezember 2022 (hoffe das ist das richtige Gebäude).
PXL_20221219_134826377.jpg
Huch. Das Foto wundert mich. Ich bin bei der Inselumrundungstour 2021 dort vorbei gekommen und da war jemand am Solarzellen aufbauen und hatte auch andere Renovierungsarbeiten vorgenommen. Das ist doch die Hütte, wenn man von Alojera nach Arguayoda läuft?
Hab mich an dem Foto weiter oben Orientiert.
Und oberhalb des Firsts sieht es ja so aus, als ob da tatsächlich Solarzellen sein könnten (sieht zumindest nach einem Rahmen aus).
Entstanden letztes Jahr bei meiner Inselumrundung... könnte also passen...
Ja, das ist schon das richtige Anwesen. Das Gästezimmer, in dem ich damals mal gewohnt habe, ist der Teil rechts, auf dem das Dach noch halb drauf ist, hinter den beiden Agavenstämmen. Das rechts daneben (damals schon ohne Dach) war damals der Hühnerstall.
Weiß noch jemand wie das damals weiter gegangen war? Im Jahr nach Ernestos Tod hatte das wohl ein Deutscher aus Ernestos Dunstkreis, den ich nur als „Fluglotsen-Günther“ kannte, dank Vermittlung des örtlichen Ziegenhirten Lito (Vorname unbekannt) übernommen und mit Umbaumaßnahmen begonnen, aber danach habe ich nichts mehr von ihm gehört.
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