Die Anfahrt erfolgt mit dem Auto von der GM3 in Richtung Arguayoda. Etwa 2 Kilometer nach dem Passieren der Ermita de San Lorenzo und am Ende des rechtsseitigen kleinen Bergmassivs (Guaragana) zweigt in der engen Linkskehre der Straße eine Piste nach rechts ab. Dort besteht die Möglichkeit das Auto zu parken.
Gleich ergeben sich schöne Blicke über den Süden und Südwesten der Insel.
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El Drago, Arguayoda, La Dama
Nach ein paar Metern entlang der Piste kennzeichnet ein Hinweisschild den Einstieg unseres Wanderweges rechtsseitig der Piste. Nach einer Linkskehre fällt unser Blick auf das erste Gebäude von Las Apules. Ein zweigeschossiges Gebäude wie es im Inselsüden zur Zeit der Entstehung der kleinen Weiler sehr selten war. Zwei Minuten später passieren wir einen gut erhaltenen Dreschplatz rechts unseres Weges, dann weitere verfallene Gebäude.
Eine Wegverzweigung wird erreicht. Rechts aufwärts führt der Weg über den Guaragana zur Ermita San Lorenzo. Geradeaus sehen wir bereits unser nächstes Ziel, den aufgegebenen Weiler San Lorenzo.
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Blick auf San Lorenzo
Abwärts geht es hinab in den Barranco de Pasadilla. Im folgenden Anstieg ist der Weg in einem kurzen steileren Bereich (ca. 20 Meter) stark überwachsen. Der Untergrund ist nicht erkennbar, deshalb besonders vorsichtig aufsteigen.
San Lorenzo ist erreicht. Oberhalb des Weges mehrere Hausruinen, zu denen ein Aufstieg sich aber nicht lohnt. Unterhalb des Weges ein etwas besser erhaltenes Gebäude. Ein Blick nach vorne zeigt unser nächstes Ziel, einen weißen teilweise zerstörter Wegweiser am Aufstiegsende. Linksseitig und weiter unterhalb ist eine Piste zu erkennen, unser Rückweg.
Der Weg windet sich nun in vielen rechts-links Kurven aufwärts. Er ist beidseitig mit kleinen Steinreihen eingefasst. Steinmännchen und Farbmarkierungen kennzeichnen zusätzlich die Wegführung.
Am Wegweiser beginnt der Abstieg in den Barranco de Erque. Ein Weg, der längs durch die abfallende östliche Barrancowand führt und daher talseitig fast durchgängig durch Trockenmauerwerk unterstützt ist. Nach einer kurzen steiler abfallenden Passage ist im Bereich eines Abbruchs der Stützmauer nur noch ein schmaler Pfad erhalten. Den Abschluss dieses Weges mit herrlichen Blicken in den Barranco und über Erquito hinaus zur Fortaleza bildet ein steiler, in Kehren angelegter kurzer Abstieg.
Eine weitere Wegverzweigung. Rechts über weitere Kehren abwärts führt der Weg nach Erquito. Wir wenden uns nach links und erreichen nach ein paar Metern eine ansteigende Piste. Nochmals ein kurzer Rückblick, dann geht es weiter auf der Piste aufwärts.
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Wegkreuzung mit Schild
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Rückblick nach Erquito
Im Bereich einer Linkskurve verlassen wir den Barranco de Erque, folgen weiter der Piste und treffen wieder auf verfallene Häuser der ehemaligen Streusiedlung San Lorenzo.
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Hausruine San Lorenzo
Starker Flugverkehr. Unzählige Bienen kreuzen die Piste in beide Richtungen. Viele Bienenkästen sind links der Piste aufgestellt. Bei allen Wanderungen in diesem Bereich sind wir aber noch nie gestochen worden.
Unser begangener Weg durch San Lorenzo ist von der Piste aus nur schwerlich und dann auch nur stellenweise zu sehen, obwohl er in Luftlinie nur etwa 200 Meter Abstand aufweist. Zum Südwesten hin weiterhin freie Sicht.
Nach etwa 15 Minuten entlang der Piste erreichen wir den Einstieg und das Auto.
Wanderzeit: 1,5 Stunden
Höhenmeter: ca. 100 Meter
Bei Begehung in umgekehrter Richtung:
Die Anfahrt erfolgt mit dem Auto von der GM3 in Richtung Arguayoda. Etwa 2 Kilometer nach dem Passieren der Ermita de San Lorenzo und am Ende des rechtsseitigen kleinen Bergmassivs (Guaragana) zweigt in der engen Linkskehre der Straße eine Piste nach rechts ab. Dort besteht die Möglichkeit das Auto zu parken.
Wir folgen der Piste und genießen die schönen Blicke über die südliche und südwestliche Küstenlandschaft.
Rechts des Weges wandern wir dabei an den kaum sichtbaren Ruinen der verlassenen Weiler von Las Apules und San Lorenzo vorbei. Kurz bevor sich die Piste am Rand des Barrancos de Erque nach rechts wendet macht uns lautes Summen von fliegenden Bienen noch auf eine Zone mit vielen aufgestellten Bienenkästen aufmerksam. Aber keine Angst, bei zahlreichen Wanderungen in diesem Bereich sind wir noch nie gestochen worden.
Die Piste führt nun mit leichtem Gefälle durch die steil abfallende Felswand des Barrancos. Einige Felsabbrüche im Wegverlauf lassen sich leicht umgehen. Faszinierende Tiefblicke in den Barranco wie auch beeindruckende Weitblicke über Erquito hinweg zur Fortaleza begleiten uns nun beim Wandern.
Vor einem kleinen Taleinschnitt endet die Piste. Der dort beginnende Weg gabelt sich bereits nach ein paar Metern. Unser Weiterweg führt rechts haltend in wenigen Kehren moderat ansteigend weiter aufwärts. (Wegweiser Arguayoda / La Dama folgend).
Am Ende dieser ersten Steigung führt der Weg auf einen Schichtband weiter meerwärts. Hier heißt es stehenbleiben und die Aussicht genießen.
Kurz vor Beginn eines weiteren kleinen Anstiegs ist im Bereich eines Felsens die Stützmauer und somit ein Teil des Weges abgerutscht, die verbleibende Wegbreite ist jedoch mit etwas Vorsicht gut zu begehen.
Nach kurzer Zeit und zwei weiteren unkritischen Wegabbrüchen erreichen wir eine Hochebene. Der dortige Wegweiser ist zerstört.
Der Weg führt nun diagonal durch den Hang hinab. Nicht leicht zu erkennen, aber immer von beidseitigen Mauern begleitet. Zusätzlich kennzeichnen Steinmännchen und schon arg verblaste rot-weiße Farbkennzeichen die Wegführung. Ein Steinmännchen links des Weiterweges und die Farbkennzeichnung nach einem Rechts-und Linksschwenk des Weges nach etwa 50 Metern erleichterten uns den Einstieg. Als grobe Erleichterung kann auch ein schon vom Wegweiser aus sichtbares verfallenes Gebäude (Blickrichtung halbrechts) dienen, oberhalb dessen der Weg vorbeiführt.
Nach mehreren weiteren Schwenks des Weges wird der aufgegebene Weiler San Lorenzo erreicht. Unterhalb des Weges das bereits gesichtete Gebäude, oberhalb davon weitere Hausruinen.
Weiter linkshaltend den Hang hinab durchsteigen wir die felsige Rinne des Barranco de la Pasadilla und erreichen nahe einer Palme eine Wegkreuzung oberhalb des ehemaligen Weilers Las Apules.
Rechtshaltend vorbei an den verfallenen Häusern zur Rechten, einem Dreschplatz zur Linken und eines verfallenen zweigeschossigen Gebäudes oberhalb des Abstiegsweges führt uns der Weg nun hinab zur Haarnadelkurve, unserem Wanderbeginn.
Hinweis: Bei Nebel innerhalb einer Passatwolke ist die Wegfindung und Orientierung auf der Hochebene zwischen dem Wegweiser und dem Gebäude nicht so einfach. Wegspuren sind ob der offensichtlich wenigen Begehungen kaum zu finden. Seitlich der Wegbegrenzungen (Steinreihen) befinden sich weitere Steinreihen in ähnlichen Abständen. Vielfach ist die Wegbegrenzung in den Kurven durch Durchgänge zu den danebenliegenden Flächen unterbrochen und somit ein Abkommen vom Weg leicht möglich.
Die GPX-Datei hänge ich da auch gleich an.
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