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Thema: Rundwanderung Las Apules - Erquito - Pilgerpfad

  1. #1

    aus Weserbergland
    2 Beiträge seit 01/2020
    Danke
    5

    Rundwanderung Las Apules - Erquito - Pilgerpfad

    Die Anfahrt erfolgt mit dem Auto von der GM3 in Richtung Arguayoda. Etwa 2 Kilometer nach dem Passieren der Ermita de San Lorenzo und am Ende des rechtsseitigen kleinen Bergmassivs (Guaragana) zweigt in der engen Linkskehre der Straße eine Piste nach rechts ab. Dort besteht die Möglichkeit das Auto zu parken.

    Gleich ergeben sich schöne Blicke über den Süden und Südwesten der Insel.

    01.jpg
    El Drago, Arguayoda, La Dama

    Nach ein paar Metern entlang der Piste kennzeichnet ein Hinweisschild den Einstieg unseres Wanderweges rechtsseitig der Piste. Nach einer Linkskehre fällt unser Blick auf das erste Gebäude von Las Apules. Ein zweigeschossiges Gebäude wie es im Inselsüden zur Zeit der Entstehung der kleinen Weiler sehr selten war. Zwei Minuten später passieren wir einen gut erhaltenen Dreschplatz rechts unseres Weges, dann weitere verfallene Gebäude.

    Eine Wegverzweigung wird erreicht. Rechts aufwärts führt der Weg über den Guaragana zur Ermita San Lorenzo. Geradeaus sehen wir bereits unser nächstes Ziel, den aufgegebenen Weiler San Lorenzo.

    02.jpg
    Blick auf San Lorenzo

    Abwärts geht es hinab in den Barranco de Pasadilla. Im folgenden Anstieg ist der Weg in einem kurzen steileren Bereich (ca. 20 Meter) stark überwachsen. Der Untergrund ist nicht erkennbar, deshalb besonders vorsichtig aufsteigen.

    San Lorenzo ist erreicht. Oberhalb des Weges mehrere Hausruinen, zu denen ein Aufstieg sich aber nicht lohnt. Unterhalb des Weges ein etwas besser erhaltenes Gebäude. Ein Blick nach vorne zeigt unser nächstes Ziel, einen weißen teilweise zerstörter Wegweiser am Aufstiegsende. Linksseitig und weiter unterhalb ist eine Piste zu erkennen, unser Rückweg.
    Der Weg windet sich nun in vielen rechts-links Kurven aufwärts. Er ist beidseitig mit kleinen Steinreihen eingefasst. Steinmännchen und Farbmarkierungen kennzeichnen zusätzlich die Wegführung.

    Am Wegweiser beginnt der Abstieg in den Barranco de Erque. Ein Weg, der längs durch die abfallende östliche Barrancowand führt und daher talseitig fast durchgängig durch Trockenmauerwerk unterstützt ist. Nach einer kurzen steiler abfallenden Passage ist im Bereich eines Abbruchs der Stützmauer nur noch ein schmaler Pfad erhalten. Den Abschluss dieses Weges mit herrlichen Blicken in den Barranco und über Erquito hinaus zur Fortaleza bildet ein steiler, in Kehren angelegter kurzer Abstieg.

    Eine weitere Wegverzweigung. Rechts über weitere Kehren abwärts führt der Weg nach Erquito. Wir wenden uns nach links und erreichen nach ein paar Metern eine ansteigende Piste. Nochmals ein kurzer Rückblick, dann geht es weiter auf der Piste aufwärts.

    03.jpg
    Wegkreuzung mit Schild

    04.jpg
    Rückblick nach Erquito

    Im Bereich einer Linkskurve verlassen wir den Barranco de Erque, folgen weiter der Piste und treffen wieder auf verfallene Häuser der ehemaligen Streusiedlung San Lorenzo.

    05.jpg
    Hausruine San Lorenzo

    Starker Flugverkehr. Unzählige Bienen kreuzen die Piste in beide Richtungen. Viele Bienenkästen sind links der Piste aufgestellt. Bei allen Wanderungen in diesem Bereich sind wir aber noch nie gestochen worden.

    Unser begangener Weg durch San Lorenzo ist von der Piste aus nur schwerlich und dann auch nur stellenweise zu sehen, obwohl er in Luftlinie nur etwa 200 Meter Abstand aufweist. Zum Südwesten hin weiterhin freie Sicht.

    Nach etwa 15 Minuten entlang der Piste erreichen wir den Einstieg und das Auto.
    Wanderzeit: 1,5 Stunden
    Höhenmeter: ca. 100 Meter

    Bei Begehung in umgekehrter Richtung:

    Die Anfahrt erfolgt mit dem Auto von der GM3 in Richtung Arguayoda. Etwa 2 Kilometer nach dem Passieren der Ermita de San Lorenzo und am Ende des rechtsseitigen kleinen Bergmassivs (Guaragana) zweigt in der engen Linkskehre der Straße eine Piste nach rechts ab. Dort besteht die Möglichkeit das Auto zu parken.

    Wir folgen der Piste und genießen die schönen Blicke über die südliche und südwestliche Küstenlandschaft.
    Rechts des Weges wandern wir dabei an den kaum sichtbaren Ruinen der verlassenen Weiler von Las Apules und San Lorenzo vorbei. Kurz bevor sich die Piste am Rand des Barrancos de Erque nach rechts wendet macht uns lautes Summen von fliegenden Bienen noch auf eine Zone mit vielen aufgestellten Bienenkästen aufmerksam. Aber keine Angst, bei zahlreichen Wanderungen in diesem Bereich sind wir noch nie gestochen worden.

    Die Piste führt nun mit leichtem Gefälle durch die steil abfallende Felswand des Barrancos. Einige Felsabbrüche im Wegverlauf lassen sich leicht umgehen. Faszinierende Tiefblicke in den Barranco wie auch beeindruckende Weitblicke über Erquito hinweg zur Fortaleza begleiten uns nun beim Wandern.

    Vor einem kleinen Taleinschnitt endet die Piste. Der dort beginnende Weg gabelt sich bereits nach ein paar Metern. Unser Weiterweg führt rechts haltend in wenigen Kehren moderat ansteigend weiter aufwärts. (Wegweiser Arguayoda / La Dama folgend).

    Am Ende dieser ersten Steigung führt der Weg auf einen Schichtband weiter meerwärts. Hier heißt es stehenbleiben und die Aussicht genießen.

    Kurz vor Beginn eines weiteren kleinen Anstiegs ist im Bereich eines Felsens die Stützmauer und somit ein Teil des Weges abgerutscht, die verbleibende Wegbreite ist jedoch mit etwas Vorsicht gut zu begehen.

    Nach kurzer Zeit und zwei weiteren unkritischen Wegabbrüchen erreichen wir eine Hochebene. Der dortige Wegweiser ist zerstört.

    Der Weg führt nun diagonal durch den Hang hinab. Nicht leicht zu erkennen, aber immer von beidseitigen Mauern begleitet. Zusätzlich kennzeichnen Steinmännchen und schon arg verblaste rot-weiße Farbkennzeichen die Wegführung. Ein Steinmännchen links des Weiterweges und die Farbkennzeichnung nach einem Rechts-und Linksschwenk des Weges nach etwa 50 Metern erleichterten uns den Einstieg. Als grobe Erleichterung kann auch ein schon vom Wegweiser aus sichtbares verfallenes Gebäude (Blickrichtung halbrechts) dienen, oberhalb dessen der Weg vorbeiführt.

    Nach mehreren weiteren Schwenks des Weges wird der aufgegebene Weiler San Lorenzo erreicht. Unterhalb des Weges das bereits gesichtete Gebäude, oberhalb davon weitere Hausruinen.

    Weiter linkshaltend den Hang hinab durchsteigen wir die felsige Rinne des Barranco de la Pasadilla und erreichen nahe einer Palme eine Wegkreuzung oberhalb des ehemaligen Weilers Las Apules.

    Rechtshaltend vorbei an den verfallenen Häusern zur Rechten, einem Dreschplatz zur Linken und eines verfallenen zweigeschossigen Gebäudes oberhalb des Abstiegsweges führt uns der Weg nun hinab zur Haarnadelkurve, unserem Wanderbeginn.

    Hinweis: Bei Nebel innerhalb einer Passatwolke ist die Wegfindung und Orientierung auf der Hochebene zwischen dem Wegweiser und dem Gebäude nicht so einfach. Wegspuren sind ob der offensichtlich wenigen Begehungen kaum zu finden. Seitlich der Wegbegrenzungen (Steinreihen) befinden sich weitere Steinreihen in ähnlichen Abständen. Vielfach ist die Wegbegrenzung in den Kurven durch Durchgänge zu den danebenliegenden Flächen unterbrochen und somit ein Abkommen vom Weg leicht möglich.

    Die GPX-Datei hänge ich da auch gleich an.
    Angehängte Dateien Angehängte Dateien

  2. Nach oben    #2

    1.553 Beiträge seit 04/2020
    Danke
    831
    Ach witzig! Ohne jemals vorher etwas von dieser Tour, oder auch von dem Ortsnamen gehört zu haben sind wir letzten Montag diese Tour gegangen. Wobei sie etwas mehr war als eine Kurztour. Unsere ausgesuchte Tour sollte 7 Km lang sein.
    Ich wollte schon hier im Forum nachfragen ob jmd schon mal diese Tour gegangen ist u diese Orte bzw Ortsnamen kennt.

    Muss mir gleich die Beschreibung mal genauer ansehen.
    Die kleinen Weiler konnten wir nicht zuordnen. Wußten nicht zu welchem Namen welche Häuser gehören.


  3. Nach oben    #3
     Unterstützer/in Avatar von kunibert
    82 Jahre alt
    aus Wien
    3.082 Beiträge seit 10/2018
    Danke
    2.733
    Wir haben die Tour schon mehrmals angepeilt.

    Beim ersten Versuch war der Pilgerpfad gesperrt. Angeblich, um eine endemische Pflanze zu schützen.

    Beim zweiten Versuch sind wir vom tiefsten Punkt (Kurve oberhalb von El Drago) bis zum Barrancoeinstieg gegangen. Dort war ebenfalls gesperrt.

    Und im Vorjahr sind wir - wieder von unten - in den Barranco bis oberhalb von Erquito.

    20200314_3315_Las Apules - oberhalb Erquita_092322.jpg

    20200314_3355_Las Apules - oberhalb Erquita_093858.jpg

    Allerdings hat sich das Wetter immer mehr zugezogen und so sind wir umgedreht.

    20200314_3410_Las Apules - oberhalb Erquita_100902.jpg

    Beim Auto sind wir im dichten Nebel angekommen.


    Zum Schluss habe ich noch getestet, ob man die Worddatei von roling hier nicht doch aufrufbar einbinden kann:

    Bei mir läßt sich die Datei diesmal öffnen. Ich bin gespannt, ob es bei euch auch klappt (bitte um Info). Da hat es offenbar im Vorjahr ein temporäres technisches Problem gegeben.
    Angehängte Dateien Angehängte Dateien

  4. Nach oben    #4
     Unterstützer/in
    65 Jahre alt
    aus dem Vogelsberg
    1.450 Beiträge seit 12/2019
    Danke
    589
    Angehängte Datei kann man tadellos lesen.

  5. hartmut´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  6. Nach oben    #5

    1.553 Beiträge seit 04/2020
    Danke
    831
    Gibt es noch weitere Bilder?

    Der Meerkater muss mal unsere Bilder von dieser Tour hochladen.

  7. Nach oben    #6
     Unterstützer/in Avatar von kunibert
    82 Jahre alt
    aus Wien
    3.082 Beiträge seit 10/2018
    Danke
    2.733
    Zitat Zitat von Meerkatze Beitrag anzeigen
    Gibt es noch weitere Bilder?
    Aber gerne.

    Wir haben unsere Wanderung an der obersten Kurve oberhalb von La Drago begonnen. Hier quert der GR132 einen Fahrweg, den wir Richtung Westen beschreiten.

    20200314_3235_Las Apules - oberhalb Erquita_090652.jpg

    Bei einem verfallenen Haus von Las Apules findet sich diese mächtige Agave.

    20200314_3250_Las Apules - oberhalb Erquita_091323.jpg

    Beim Weiterweg auf dem leicht ansteigenden Fahrweg gehen wir auf die Fortaleza zu und sehen im Hintergrund die von roling erwähnten Bienenstöcke.

    20200314_3280_Las Apules - oberhalb Erquita_091630.jpg

    Der Weg führt ab der Nationalparkgrenze in den Barranco mit tollen Tiefblicken in den Talkessel von Erque und Erquita, über dem mächtig die Fortalezza thront.

    20200314_3350_Las Apules - oberhalb Erquita_093216.jpg

    Ab hier geht es dann rasch bergab zum Pilgerpfad.

    20200314_3360_Las Apules - oberhalb Erquita_094103.jpg

    Wir allerdings haben umgedreht, weil über La Dama schon die Nebel aufgezogen sind.

    20200314_3285_Las Apules - oberhalb Erquita_092000.jpg

  8. Nach oben    #7
    Avatar von Wanderbär
    81 Jahre alt
    aus Im Süden des Nordens
    648 Beiträge seit 01/2020
    Danke
    426
    Auch über Libre-Office ließ sich bei mir die WORD-Datei öffnen

  9. Wanderbär´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  10. Nach oben    #8

    67 Jahre alt
    aus Stadt der Otto's
    778 Beiträge seit 12/2019
    Danke
    365
    Auch ich konnte die Datei problemlos öffnen und lesen.


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