Hunde auf La Gomera

[Salitos]

Ein Thema ärgert uns auf La Gomera so sehr, dass wir es hier mitteilen möchten. Uns ist aufgefallen dass es auf Gomera viele Haustierhunde gibt, vor allem viele schlecht erzogene Hunde im ländlichen Bereich. Auf unserer Wanderung gestern kam uns sogar ein Hund auf dem Weg entgegen gerannt. Er bellte und bedrängte uns eine ganze Weile. Weit und breit kein Verantwortlicher. An der Playa machen die Halter auch keine Anstalten, ihre Hunde zurückzurufen, wenn sie auf Passanten zugehen. Ihre Hinterlassenschaften bleiben auch liegen. Das ist mir und meiner Frau ziemlich unangenehm.

Aber bitte nicht denken, dass wir etwas gegen Hunde allgemein haben. Nur dieser Hundewahnsinn auf La Gomera stört uns sehr. Es geht uns dabei eigentlich um die Halter, die sich nicht verantwortlich fühlen. Viele Hunde sehen nicht gerade gesund aus.

[Ex molino]

Viele Hunde werden auf La Gomera unter wirklich schlimmsten Verhältnissen gehalten. Nicht nur schlecht erzogen, sondern angekettet oder in winzigsten Verschlägen. Ihre Besitzer kümmern sich in keiner Weise, warten nur darauf ein paar Wochen im Jahr mit den Hunden auf die Jagd zu gehen und danach werden die armen Kreaturen wieder dem Elend überlassen. Mir blutet da immer das Herz, denn eine Veränderung der tierunwürdigen Haltung lässt sich kaum jemals erreichen.

[Ex mago89]

Habe auch schon öfters solche Fälle erlebt. Ob am Strand oder abends in der Cacatua, bei Maria oder sonstwo, überall hatte man diese Hunde um sich herum laufen. Drogendealer und andere schräge Vögel machten sich dann oft einen Spaß daraus solche Hunde von der Leine zu lassen und ohne Maulkorb frei rum laufen zu lassen um sich an der Angst der Leute zu erfreuen bzw. ihr zu klein geratenes Ego aufzupäppeln. Ich bin normalerweise auch nicht besonders ängstlich, doch es ist nicht unbedingt angenehm zwei Rottweiler oder Pitbulls um sich zu haben. Das Ganze ging mir im zweiten Jahr so auf die Nerven, dass ich mir vorgenommen hatte, wenn die Situation sich nicht verbessern würde, erstmal ein paar Jahre nicht mehr zu kommen.

Ja, die oftmals miese Hundehaltung auf den Kanaren ist ein Thema für sich. So Ende der 90er Jahre war es in gewissen Kreisen ganz schick im Valle Gran Rey sich sogenannte Kampfunde zu halten (ich weiß, die Tiere können nichts dafür, das Problem ist immer am anderen Ende der Leine). Es war auch lange gang und gäbe Giftköder auszulegen. Ich glaube mittlerweile gibt es aber so eine Tierschutzorganisation, die sich um solche Fälle kümmert.

[Wanderbär]

Ich bin zwar nicht besonders mutig gegenüber Hunden. Aber immer wenn ich in der freien Natur einem einzelnen freilaufenden Podenco begegnete, hatte ich den Eindruck, der hat mehr Angst vor mir als ich vor ihm. In der Regel sind dies sehr bedauernswerte Tiere, die nach der Jagd nicht rechtzeitig den Sammelplatz erreicht hatten.

Ernster zu nehmen sind schon die Hunde bei den Häusern. Auf Gran Canaria wurde sogar ein Wanderweg um einen Weiler herumgeleitet - wegen der Hunde.

[Don Juan]

Oh je, das darf ich meiner Frau nicht sagen. Die fürchtet sich sogar vor einem Rehpinscher.

[Pagurus]

Einer der ersten Sätze die ich auf Spanisch gelernt habe ist „Tengo miedo a los perros“.

Auf La Gomera sind es ja meistens harmlose Kläffer. Aber auf La Palma war ich dem Schicksal oft sehr dankbar, dass ein Zaun zwischen mir und der geifernden Bestie war. An meiner Hundephobie arbeite ich. Ich habe früher den Fehler gemacht den Hund schon aus größerer Entfernung schreckensstarr anzusehen. Der Hund empfindet diesen direkten Blickkontakt als Aggression und reagiert entsprechend. Auch kann er meine Körpersprache viel besser lesen als es ein Mensch es je könnte. Und meinen Angstschweiß riecht er auch. Heute gehe ich, möglichst mit entspannter Körperhaltung, an dem Tier vorbei und gebe vor den Hund gar nicht gesehen zu haben. Der Blick schweift zur Seite, in die Ferne. Somit bin ich für den Hund ein langweiliger Zeitgenosse der keine weitere Reaktion verdient.

[kunibert]

Üblicherweise fürchte ich mich nicht vor Hunden. Im Gegensatz zu meiner Frau, bei der die Hunde – wie Pagurus richtig bemerkt – den Angstschweiß schon von weitem riechen.

Auf unseren Wanderungen kommen wir oft zu Hunden, die den Hof oder die Schafherde verteidigen. Vor allem auf Zypern und auf Gomera. Wenn wir zum Beispiel querfeldein von hinten zu einem Hof kommen, ist der Hund natürlich gestresst, weil er mit uns nicht aus dieser Richtung rechnet. Da habe ich dann immer Mühe, meine Frau an den Hunden vorbei zu lotsen.

Bei unserer ersten Wanderung zu den Cuevas blancas sind wir der Beschreibung des alten Rother-Führers gefolgt, die damals noch über die Casas Jaragan führte. Knapp vor diesen Schafställen waren drei große Hunde, die sich auf Felsen stellten und mit lautem knurrendem Gebell unmissverständlich „von oben herab“ klar machten, dass hier ihr Territorium beginnt, in dem wir nichts zu suchen haben. Meine Frau verweigerte vehement und so ließ ich mich überreden, vorerst eine ausgedehnte Jausenpause mit anschließender ausgedehnter Rätselpause („dreimal ums Eck gedachte“ Rätsel aus dem Standard) zumachen.

Dann sahen wir den Hirten heraufkommen. Er wollte uns zuerst wegschicken, wir konnten ihm aber klarmachen, dass wir hier weiter wollen. Widerwillig pfiff er seinen Hunden und nahm uns dann mit. Einer der Hunde ließ sich nicht beruhigen und er musste ihn ganz fest am Halsband nehmen und von uns fernhalten.

Der Hirte begleitete uns dann noch bis zum Bergkamm und zeigte uns dort den Einstieg in den Stangenweg, den wir unbedingt für den Rückweg benützen sollen.

Ich war froh, dass ich dort auf meine Frau gehört habe. Ich glaube, zumindest der eine Hund hätte uns ohne den Hirten sicher angefallen und gebissen.

[Crazy Horse]

Knapp nach der Jahrtausendwende sind wir auch den Weg gegangen.
Außer den Hunden hat uns der Müll geärgert, der da einfach die Kante runtergeschmissen wurde.

Der sehr junge Hirte (ca. 25 J.) verschwand sofort in seine Casita, als er uns sah.
Vielleicht hatte er dort seine Hunde festgehalten?

[Zugvogel]

So ähnlichist es uns auch ergangen.. Beim Hinweg als wir aufstiegen lagen dort massig Ziegenknochen und Schädel samt sonstigem Unrat. Oben haben dann die Hunde über die Kante auf uns runtergebellt. Der Hirte kam und hat Sie zurückgerufen. Beim Rückweg war aber kein Hirte weit und breit... Aber die Hunde... Ich hab dann erst mal den Rucksack auf den Kopf gestellt um noch größer zu wirken. Das hat bisschen Respekt gebracht. Meine Frau ist derweil über die Kante runtergestiegen. Ich hab dann zwei Würstchen von Christopher geschmissen.. Die Hunde hinterher und ich ab über die Kante... ;-)

[Fritzlore]

Schaut mal: https://www.spanienforum.de/showthre...cht-in-Spanien

Was sagt Ihr dazu?

Wenn ich mir so anschaue, wie hier manche Hunde gehalten werden, dann erscheint mir das durchaus sinnvoll.
Ich denke da vor allem an die Jagdhunde.

[Johanna68]

In Deutschland würde ich mir das für manch ein Herrchen oder Frauchen auch wünschen. Nur leider wird es kaum kontrollierbar sein, ob wirklich alle dem nachkommen.

[Fritzlore]

Die müssten dann sowas wie die Hundemarke in Deutschland einführen, sonst könnte es ja wirklich niemand kontrollieren.

[viktor]

Das ist schon sehr lange überfällig. Wenn Hunde beißen, dann tun sie das nur aus Angst oder wenn sie gezielt darauf abgerichtet sind. Es gibt keine gefährlichen Hunde, nur gefährliche Menschen.

[Meerkatze]

Ich finde dieses Hundegebell wirklich unerträglich! Irgendwie viel mehr als früher.

[Fritzlore]

Ja, Meerkatze. Hunde scheinen im Moment schwer in Mode zu sein. In den Gassen liegen auch dauernd deren Hinterlassenschaften rum. Das nervt. Und es ist tatsächlich mehr geworden.

[kunibert]

In Wien muss Hundekot von den Hundehalter*innen beseitigt werden. Das gilt für den gesamten öffentlichen Raum, also auch für Grünflächen, Wiesen oder Hundezonen.

Die Stadt hat als Service über 3.900 Hundekotsackerlspender im öffentlichen Raum aufgestellt. Mit den kostenlosen Sackerln ist die einfache und saubere Entfernung des Hundekots jederzeit möglich. Für die Entsorgung der Hinterlassenschaft stehen insgesamt rund 21.000 Papierkörbe bereit.

Zudem erinnern Tausende Wiesenstecker an beliebten "Tatorten" wie Wiesen, Straßenbegleitgrün und Parks an die Pflicht zur Kotbeseitigung.

Wurde vor 16 Jahren eingeführt und wird konsequent kontrolliert und mit € 50,- bestraft. In schwerwiegenden Fällen sogar bis € 90,-. Seitdem ist das Problem fast weg.

[mrjasonaut]

Hier kostet ein sog. Papierkorb überdacht und aus Stahl in den Parks 1000€ pro Stück, hat mir mal ein Fachmann erzählt. Boah.

[kunibert]

Das sollte man den "Vandalen" beibringen, die die Papierkörbe anzünden bzw. anderweitig zerstören. Und deren Eltern, denen ds meist auch nicht bewußt ist.

[Fritzlore]

Die Hundehalter hier zu bestrafen, wenn die den Dreck nicht wegmachen würde ich absolut befürworten. Wir haben schon ein Wort kreiert für den Spaziergang durch Agulos Gassen: Kürtelslalom. In diesem besonderen Fall ist es gut, daß hier jeden Morgen die Busladungen Touristen durchgejagt werden: irgendjemand tritt immer rein und nimmt wenigstens einen Teil mit. ( Boah, bin ich gemein ...)

[Meerkatze]

Ja, Meerkatze. Hunde scheinen im Moment schwer in Mode zu sein. In den Gassen liegen auch dauernd deren Hinterlassenschaften rum. Das nervt. Und es ist tatsächlich mehr geworden.

Wir sind quasi von Hunden umgeben. Seit dem ersten Morgen bellen die um uns herum.
Ich weiß nicht, ob man sich dran gewöhnen kann. Aber ich finde es wirklich schlimm.

Und was die Hinterlassenschaften betrifft.
Ich habe letztens gesagt, dass ich mich hier über sowas nicht mehr aufregen werde. Im Gegensatz zu den Orten wo wir die letzte Zeit waren ist hier eher wenig. Also bisher.

Da wollte ich eh noch von erzählen hier.
Wir waren in Südandalusien. Und in einigen Orten war es dort wirklich heftig mit den Hinterlassenschaften u Gerüchen.

Wurde vor 16 Jahren eingeführt und wird konsequent kontrolliert und mit € 50,- bestraft. In schwerwiegenden Fällen sogar bis € 90,-. Seitdem ist das Problem fast weg.

Sowas wünsche ich mir für viele andere Orte auch.
Hängt nicht auch in Agulo so ein Schild oder verwechsel ich da was?

Ich weiß nicht mehr genau wo, ich glaube auf Mallorca in der Altstadt, habe ich auch solche Schilder gesehen. Auf denen mit einer hohen Strafe gedroht wird.

[Meerkatze]

Die Hundehalter hier zu bestrafen, wenn die den Dreck nicht wegmachen würde ich absolut befürworten. Wir haben schon ein Wort kreiert für den Spaziergang durch Agulos Gassen: Kürtelslalom. In diesem besonderen Fall ist es gut, daß hier jeden Morgen die Busladungen Touristen durchgejagt werden: irgendjemand tritt immer rein und nimmt wenigstens einen Teil mit. ( Boah, bin ich gemein ...)

Also sind es wahrscheinlich immer die gleichen mit ihren Hinterlassenschaften. Es muss die Leute doch interessieren wie es in ihrer Stadt aussieht...
Und vorallem es stinkt ja. Vorallem das flüssige.

An dem Ort wo wir wohnen gab es mal einen wie ich finde sehr guten Aprilscherz in der lokalen Zeitung. Es wurde behauptet, dass die Hinterlassenschaften nach Dna untersucht werden u somit die Besitzer ausfindig gemacht werden. Wie es im Detail war weiß ich nicht mehr. Aber vom Prinzip her eine gute Idee.
Wahrscheinlich eine zukunftsidee. Ähnlich wie die Idee einer app die jeden weg geworfenen Müll an den Besitzer bzw Wegwerfer zurück schickt. Das wäre was!

[Fritzlore]

Da bin ich ganz bei dir, liebe Meerkatze.

[Wildfremder]

In Dülmen hat mal ein empörter Anwohner auf dem Grünstreifen zwischen Straße und Bürgersteig an jeden Kackhaufen ein rotes Fähnchen gesteckt. Das sah lustig aus aber ob es geholfen hat weiß ich nicht

[Crazy Horse]

Ja,die Dülmener!
All dull wat man in Dullman findt.