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Thema: Anfahrt zu Wanderungen

  1. #1

    62 Jahre alt
    aus Norddeutschland
    457 Beiträge seit 11/2007
    Danke
    921

    Anfahrt zu Wanderungen

    Wir nutzen um Streckenwanderungen realisieren zu können gerne das Busnetz und genießen diese Fahrten dann auch immer sehr. Aber ansonsten sind wir auf allen Inseln klare Mietwagen Verfechter und haben viele unserer tollsten Naturerlebnisse nur erlebt, weil wir einen Mietwagen vor der Tür hatten und völlig flexibel auf die Wettereinflüsse, und unsere Konditionsschwankungen, bzw, Abfälle nach langen Wanderungen reagieren zu können. Oft wäre es uns, wenn man auf seiner Inselseite gerade in der dicken Wolke oder sogar im Regen festhängt, viel zu viel Angang gewesen, sich erst in die teils selten fahrenden Busse zu setzen, um das auch unsichere, aber eventuell bessere Wetter auf der anderen Inselseite zu erkunden. Mit dem Auto macht man das viel eher, und man kann zudem halten wann man will...wenn es gerade am schönsten ist...der Bus rauscht weiter bis zur nächsten Station. Oft haben wir an solchen vermeintlichen Schlechtwettertagen die schönsten Erlebnisse gehabt...halt nur in anderen Inselecken und weil wir flexibel waren.

    Außerdem hilft uns das Auto den Urlaub viel effektiver genießen zu können. Oft haben wir den Rythmus...einen Tag wandern...und am nächsten Tag etwas kleineres machen, wie irgendwo auf der Insel an einen Strand der Wahl fahren, oder eine der tollen Steilküstenbuchten der Inseln aufsuchen, die oft nur über längere Straßen, die nicht vom Busnetz erschlossen sind, zu erreichen sind und zudem noch Kurzabstiege durch die Steilküste bedürfen...Solch tolle Ausflüge würden wir an einem Tag nachdem wir gerade richtig gewandert sind niemals ohne Auto realisieren können. Es wäre uns beispielsweise viel zu aufwendig, und auch konditionell zu fordernd, an solch einem Tag zur Playa de Arguamul oder zur Playa del Callejoncito (La Palma) zu gelangen...mit dem Auto kein Problem!

    Unsere gesamten Klein Kanaren Urlaube wären ohne Mietwagen deutlich weniger intensiv und facettenreich gewesen, und wir würden die Inseln viel weniger kennen.

  2. Lee´s Beitrag erhielt 2 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  3. Nach oben    #2
    Avatar von Frajo Krafeld
    76 Jahre alt
    aus Bremen
    70 Beiträge seit 11/2007
    Danke
    28
    Das geht mir auch so wie Lee. Bis zum großen Waldbrand 2012 bin ich immer mit Bussen gefahren. Als ich danach aber feststellen musste, dass sämtliche meiner Lieblingswege vom Brand betroffen waren, habe ich mich dann im Folgejahr entschieden, ein kleines Auto zu mieten. Und damit, wie Lee beschreibt, viel intensivere Urlaube erlebt. Zumal ich inzwischen die gängigen Wanderungen für mich als eigentlich zu lang und zu stressig empfinde und daher gemütlichere Alternativen suche. Und wie viele solcher gemütlicherer Wege ich da neu entdeckt habe, das verwundert mich selbst immer wieder. Und in jedem Jahr kommen einige neue dazu. Und so komme ich immer wieder in (für mich) besonders spannende Ecken der Insel, vor allem im Norden, die ich mit einem Bus nie hätte erreichen können. Und mit Trampen auch nicht.

    Inzwischen hat sich also durch meine Autoentscheidung letztlich mein ganzer Urlaubsstil auf Gomera grundlegend geändert. Früher habe ich mich alle 2-3 Tage für einen lange Wanderung zum 8Uhr-Bus hingequält. Inzwischen lasse ich den Morgen immer erst ganz gemütlich angehen und fahre (dafür aber aber praktisch täglich) erst am Spätvormittag los. Sei es alleine. Oder auch spontan mit vollerem Auto zum gemeinsamen Wandern. Aber vorher sehe ich in die Webcams (wenn sie denn funktionieren), ob das Wetter zu meinen Vorhaben passt. Und endgültig entscheide ich dann erst in der Höhe. Besonders spannend waren dann immer wieder die Wanderungen, die dann genau an der Grenze von "geht oder geht nicht" erfolgten, aber von der Wegführung her nicht riskant sind, z.B. direkt nach einem Regen oder direkt unter den Wolken. Oder hindurch. Und mein grundsätzlicher Maßstab ist seither: täglich nur 1 1/2 bis maximal 3 1/2 Stunden Gehzeit. Und mit nicht mehr als 300m Gesamtsteigung. Damit ich danach auch den übrigen Tag und Abend genießen kann, ohne kaputt zu sein. - Und sei es nach einem Schläfchen zwischendurch.

    Und in nur noch 40 Tagen ist es wieder so weit!


  4. Frajo Krafeld´s Beitrag erhielt 3 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  5. Nach oben    #3

    62 Jahre alt
    aus Norddeutschland
    457 Beiträge seit 11/2007
    Danke
    921
    Ein weiterer Grund warum wir uns immer einen Mietwagen für die ganze Dauer des Urlaubs nehmen ist, dass uns der Wagen die Möglichkeit eröffnet uns Unterkünfte in abgelegenen Regionen zu nehmen, die kaum ans Busnetz angeschlossen sind, wie z.B. Alojera, oder sogar gar nicht, wie El Castillo (La Palma). Wir lieben abgeschiedenere Basislager in den dünner besiedelten Regionen der Inseln...ohne Mietwagen wäre das allerdings nur schwer realisierbar, wenn man auch gleichzeitig noch die Insel erkunden und erwandern will.

    Außerdem liebe ich das Autofahren auf den Kleinen Kanaren...Wir haben glücklicherweise schon einige Archipele bereisen dürfen, aber nirgendwo hat mir das Autofahren solch Freude bereitet wie auf den Kleinen Kanaren! Eher kleinere bis wirklich kleine Strraßen, wenig Verkehr, zumeist rücksichtsvolle, entspannt fahrende Insulaner...und ohne Ende grandiose, landschaftlich abwechselnde und teils spektakuläre Panoramastrecken!

  6. Lee´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  7. Nach oben    #4
    Avatar von Frajo Krafeld
    76 Jahre alt
    aus Bremen
    70 Beiträge seit 11/2007
    Danke
    28
    Dieses außerhalb des Valle mal zu übernachten, hat mich auch immer gereizt. Habe ich im Laufe der Jahre auch so einige Male gemacht. Aber als Alleinreisender habe ich das letztlich doch viel zu selten realisiert, weil nach meinem Gefühl in allen anderen Orten außerhalb vom Valle und von SanSeb abends die Bürgersteige wirklich hochgeklappt sind. - Zu zweit ist das was völlig anderes, finde ich. Fast egal, ob mit Partner/in oder tagesaktueller Wanderbegleitung.

  8. Nach oben    #5

    62 Jahre alt
    aus Norddeutschland
    457 Beiträge seit 11/2007
    Danke
    921
    Ja, für einen längeren Alleinaufenthalt würde ich mir, glaube ich auch was im Valle Gran Rey suchen. 2017 wäre es auch fast soweit gewesen, da ich an den gemeinsamen La Palma Urlaub mit Nancy noch 10 Tage auf La Gomera dranhängen wollte. Ich habe mich dann auch schon nach Unterkünften im Valle Gran Rey umgeschaut...dann kündigten sich aber zwei Freunde an, die mich auf La Gomera besuchen wollten, und ich habe für uns was im geliebten Alojera gesucht. Die ersten drei Tage waren sie noch nicht da, da habe ich allein in dem Haus gewohnt, was auch toll war. Ein paar Tage länger, wären für mich auch kein Problem gewesen zumal ich zwischendurch auch Forenfreunde besucht habe. Aber beispielsweise zwei Wochen allein in Alojera wären mir glaube ich auch zu einsam.

    Den Freunden hat Alojera übrigens auch ausgezeichnet gefallen...


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